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Mythische Erzählstrukturen in Herodots "Historien" / Katharina Wesselmann.

By: Material type: TextTextSeries: MythosEikonPoiesis ; 3Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2011]Copyright date: ©2011Description: 1 online resource (450 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110239119
  • 9783110239669
Subject(s): DDC classification:
  • 938/.03 23
LOC classification:
  • PA4007 .W47 2011eb
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- I. Einleitung -- II. Frevel: Mythos als moralisches Paradigma -- III. Wahnsinn – Die Komplexität der Moral im Spiegel von Mythos und Kult -- IV. ,Trickstergeschichten‘: Schelmenfigur und Erzählstruktur -- V. Rite de passage – Die Tradition des Neuanfangs als mythhistorisches Zeichen -- VI. Schluß -- Appendix 1: Herodot und Homer – ein kurzer Forschungsüberblick -- Appendix 2: Das Wortfeld ,Frevel‘ bei Herodot -- Literaturverzeichnis -- Index mythischer und herodoteischer Handlungsfiguren und -orte -- Index locorum Graecorum et Latinorum -- A Brief Summary: Mythical Structures in Herodotus
Dissertation note: Dissertation Univ. Basel 2010. Summary: Herodots Historie ist das erste erhaltene Geschichtswerk Europas. Immer wieder aber wurde der Autor auch kritisiert; so prägt Cicero zwar den Terminus „Vater der Geschichtschreibung“, bemängelt aber zugleich die Fiktionalität in dessen Werk. In der Tat ist gerade das mythische Geschichtenerzählen ein Hauptcharakteristikum bei Herodot und die Durchmischung fiktionaler Tradition und rationalistischer Innovation hat auch moderne Leser bisweilen irritiert.Diese „Mythisierung“ historischer Geschehnisse resultiert jedoch nicht aus naiver Anekdotenfreude. Vielmehr wird eine Interpretation der historischen Ereignisse erst durch den assoziativen Gehalt möglich, den die mythische Folie innerhalb der griechischen Erzähltradition mit sich bringt. Es wäre zu einfach, Herodots Verwendung mythischer Folien als bewusste auktoriale Intention zu deuten. Somit ist auch die hier geleistete Rekonstruktion eines mythisch-rituellen Bezugsfelds ein notwendiger Bestandteil zum Verständnis Herodots, der weniger als „Vater der Geschichtsschreibung“ denn als Erbe einer Geschichtentradition erscheint.Summary: Herodotus is often criticised for his mythical representation of historical events. However, this offers an important key to the understanding of the text. Starting with the reconstruction of a contemporary mythical-ritual framework, in her reading of the Histories Katharina Wesselmann uses the associative content of the traditional themes of iniquity, madness, trickery and transition which underpin the Histories. In this way Herodotus no longer appears as the father of history writing, as Cicero called him, but rather as the heir to a tradition of storytelling.
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Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110239669

Dissertation Univ. Basel 2010.

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- I. Einleitung -- II. Frevel: Mythos als moralisches Paradigma -- III. Wahnsinn – Die Komplexität der Moral im Spiegel von Mythos und Kult -- IV. ,Trickstergeschichten‘: Schelmenfigur und Erzählstruktur -- V. Rite de passage – Die Tradition des Neuanfangs als mythhistorisches Zeichen -- VI. Schluß -- Appendix 1: Herodot und Homer – ein kurzer Forschungsüberblick -- Appendix 2: Das Wortfeld ,Frevel‘ bei Herodot -- Literaturverzeichnis -- Index mythischer und herodoteischer Handlungsfiguren und -orte -- Index locorum Graecorum et Latinorum -- A Brief Summary: Mythical Structures in Herodotus

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Herodots Historie ist das erste erhaltene Geschichtswerk Europas. Immer wieder aber wurde der Autor auch kritisiert; so prägt Cicero zwar den Terminus „Vater der Geschichtschreibung“, bemängelt aber zugleich die Fiktionalität in dessen Werk. In der Tat ist gerade das mythische Geschichtenerzählen ein Hauptcharakteristikum bei Herodot und die Durchmischung fiktionaler Tradition und rationalistischer Innovation hat auch moderne Leser bisweilen irritiert.Diese „Mythisierung“ historischer Geschehnisse resultiert jedoch nicht aus naiver Anekdotenfreude. Vielmehr wird eine Interpretation der historischen Ereignisse erst durch den assoziativen Gehalt möglich, den die mythische Folie innerhalb der griechischen Erzähltradition mit sich bringt. Es wäre zu einfach, Herodots Verwendung mythischer Folien als bewusste auktoriale Intention zu deuten. Somit ist auch die hier geleistete Rekonstruktion eines mythisch-rituellen Bezugsfelds ein notwendiger Bestandteil zum Verständnis Herodots, der weniger als „Vater der Geschichtsschreibung“ denn als Erbe einer Geschichtentradition erscheint.

Herodotus is often criticised for his mythical representation of historical events. However, this offers an important key to the understanding of the text. Starting with the reconstruction of a contemporary mythical-ritual framework, in her reading of the Histories Katharina Wesselmann uses the associative content of the traditional themes of iniquity, madness, trickery and transition which underpin the Histories. In this way Herodotus no longer appears as the father of history writing, as Cicero called him, but rather as the heir to a tradition of storytelling.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)