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Die heroische Moral des Nihilismus: Schiller und Alfieri / Paolo Panizzo.

By: Material type: TextTextSeries: Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung : Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der europäischen Aufklärung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ; 62Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2019]Copyright date: ©2019Description: 1 online resource (VIII, 416 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110621136
  • 9783110621402
  • 9783110624090
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- KOORDINATEN -- I. Alfieri und Schiller als Parallel-Tragiker der Moderne. Ein Aufriss -- II. Erhabene Größe, Männlichkeit und die heroische Moral des Nihilismus -- III. Forschungsperspektive, Vorgehensweise, Struktur und Aufbau der Untersuchung -- ERSTER TEIL. Vom alteuropäischen Stoizismus zum modernen heroischen Nihilismus Das tragische Weltbild von Schiller und Alfieri -- I. Lust, Tugend, Macht. Der frühe Schiller und die Rehabilitation der Sinnlichkeit -- 1. Kontinuitäten: Anthropologie und Unendlichkeit -- 2. Diskontinuitäten: Anthropologie und Endlichkeit -- 3. Schillers Philosophische Briefe und das Gespenst des Nihilismus -- 4. Die erhabene Größe des Franz Moor in Schillers Räubern -- II. Der große Mann als Schriftsteller und Tyrann. Vittorio Alfieris Abhandlungen Della tirannide und Del principe e delle lettere -- 1. Della tirannide -- 1.1. Der Tyrann und das Gesetz. Alfieris Della tirannide als politischer Traktat -- 1.2. Jenseits des Politischen. Der große Mann und die Psychologie der Macht -- 1.3. Tiranno und liber’uomo: Ein Konflikt zwischen Wesensverwandten -- 2. Del principe e delle lettere -- 2.1. Alfieris Kampfansage an das Mäzenatentum und ihre Brüche -- 2.2. Die Dekadenz der absolutistischen Kultur und die erhabene Größe des stark-fühlenden Mannes -- 2.3. Ein „unwiderstehlicher Drang unter den Besten der Erste oder gar nichts zu seyn“. Der große Schriftsteller und das Nichts -- III. Resümee -- ZWEITER TEIL. Die heroische Moral des Nihilismus in Schillers und Alfieris Tragödien -- I. Verschwörungen -- 1. Die Konspiration als Kunstwerk. Schillers Verschwörung des Fiesko -- 2. Die Moral des Siegers, der stets die Geschichte schreibt. Alfieris Congiura de’ Pazzi -- II. Dom Carlos -- 1. Der Marquis und der Infant. Macht und Ohnmacht des Künstlers in Schillers Don Karlos -- 2. Alfieris Filippo: Der Tyrann als Regisseur und die Endlichkeit des menschlichen Dramas -- III. Königin Maria Stuart -- 1. Die unheroische Moral des romantischen Nihilismus. Schillers Maria Stuart -- 2. Ästhetische Ohnmacht und moralische Verschleierung. Alfieris Maria Stuarda -- IV. Machtdämmerungen. Wallenstein und Saul -- RESÜMEE UND SCHLUSSBETRACHTUNG -- Bibliographie -- Personenregister
Dissertation note: Habil. Univ. Halle-Wittenberg 2017. Summary: In der Literaturgeschichtsschreibung stellt der Vergleich zwischen Schiller und Alfieri eine Art von kleinem Topos dar. Seit dem Tod der Dichter wurde auf ihr ähnliches politisches Empfinden sowie auf motivische Gemeinsamkeiten immer wieder hingewiesen. Allerdings ist die Forschung kaum über die Herausarbeitung von einzelnen Parallelen hinausgekommen. Dagegen erkennt diese Studie eine strukturelle Gemeinsamkeit zwischen Schiller und Alfieri darin, dass sie ihre Werke auch als Reflexionsmedium für eine tragische Weltdeutung verstehen. Dieses Weltbild steht mit einer konsequent verstandenen Rehabilitierung der Sinnlichkeit und dem Schwinden von metaphysischen Bezugspunkten in Zusammenhang. Auf der Bühne erproben Schillers und Alfieris Helden sowohl die Hybris als auch die Verzweiflung, die beide aus der Erkenntnis entstehen, dass der Mensch einen „Gott" darstellt, der „in eine Welt von Würmern verwiesen" ist. In der Spätaufklärung zeichnet sich bereits hier ein ideengeschichtlicher Paradigmenwechsel ab: In der exemplarischen Auseinandersetzung mit Schillers und Alfieris Tragödien kann der Prozess des Umschlagens des alteuropäischen „heroischen Stoizismus" in den „modernen heroischen Nihilismus" (W. Riedel) zurückverfolgt werden.Summary: The heroes of Schiller’s and Alfieri’s plays experience the hubris and despair that arise from knowing that man is a “god banished into a world of worms.” In his study, Paolo Panizzo identifies a paradigm shift in the work of these late Enlightenment playwrights: from the old European idea of heroic stoicism to the new modern notion of heroic nihilism.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110624090

Habil. Univ. Halle-Wittenberg 2017.

Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- KOORDINATEN -- I. Alfieri und Schiller als Parallel-Tragiker der Moderne. Ein Aufriss -- II. Erhabene Größe, Männlichkeit und die heroische Moral des Nihilismus -- III. Forschungsperspektive, Vorgehensweise, Struktur und Aufbau der Untersuchung -- ERSTER TEIL. Vom alteuropäischen Stoizismus zum modernen heroischen Nihilismus Das tragische Weltbild von Schiller und Alfieri -- I. Lust, Tugend, Macht. Der frühe Schiller und die Rehabilitation der Sinnlichkeit -- 1. Kontinuitäten: Anthropologie und Unendlichkeit -- 2. Diskontinuitäten: Anthropologie und Endlichkeit -- 3. Schillers Philosophische Briefe und das Gespenst des Nihilismus -- 4. Die erhabene Größe des Franz Moor in Schillers Räubern -- II. Der große Mann als Schriftsteller und Tyrann. Vittorio Alfieris Abhandlungen Della tirannide und Del principe e delle lettere -- 1. Della tirannide -- 1.1. Der Tyrann und das Gesetz. Alfieris Della tirannide als politischer Traktat -- 1.2. Jenseits des Politischen. Der große Mann und die Psychologie der Macht -- 1.3. Tiranno und liber’uomo: Ein Konflikt zwischen Wesensverwandten -- 2. Del principe e delle lettere -- 2.1. Alfieris Kampfansage an das Mäzenatentum und ihre Brüche -- 2.2. Die Dekadenz der absolutistischen Kultur und die erhabene Größe des stark-fühlenden Mannes -- 2.3. Ein „unwiderstehlicher Drang unter den Besten der Erste oder gar nichts zu seyn“. Der große Schriftsteller und das Nichts -- III. Resümee -- ZWEITER TEIL. Die heroische Moral des Nihilismus in Schillers und Alfieris Tragödien -- I. Verschwörungen -- 1. Die Konspiration als Kunstwerk. Schillers Verschwörung des Fiesko -- 2. Die Moral des Siegers, der stets die Geschichte schreibt. Alfieris Congiura de’ Pazzi -- II. Dom Carlos -- 1. Der Marquis und der Infant. Macht und Ohnmacht des Künstlers in Schillers Don Karlos -- 2. Alfieris Filippo: Der Tyrann als Regisseur und die Endlichkeit des menschlichen Dramas -- III. Königin Maria Stuart -- 1. Die unheroische Moral des romantischen Nihilismus. Schillers Maria Stuart -- 2. Ästhetische Ohnmacht und moralische Verschleierung. Alfieris Maria Stuarda -- IV. Machtdämmerungen. Wallenstein und Saul -- RESÜMEE UND SCHLUSSBETRACHTUNG -- Bibliographie -- Personenregister

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In der Literaturgeschichtsschreibung stellt der Vergleich zwischen Schiller und Alfieri eine Art von kleinem Topos dar. Seit dem Tod der Dichter wurde auf ihr ähnliches politisches Empfinden sowie auf motivische Gemeinsamkeiten immer wieder hingewiesen. Allerdings ist die Forschung kaum über die Herausarbeitung von einzelnen Parallelen hinausgekommen. Dagegen erkennt diese Studie eine strukturelle Gemeinsamkeit zwischen Schiller und Alfieri darin, dass sie ihre Werke auch als Reflexionsmedium für eine tragische Weltdeutung verstehen. Dieses Weltbild steht mit einer konsequent verstandenen Rehabilitierung der Sinnlichkeit und dem Schwinden von metaphysischen Bezugspunkten in Zusammenhang. Auf der Bühne erproben Schillers und Alfieris Helden sowohl die Hybris als auch die Verzweiflung, die beide aus der Erkenntnis entstehen, dass der Mensch einen „Gott" darstellt, der „in eine Welt von Würmern verwiesen" ist. In der Spätaufklärung zeichnet sich bereits hier ein ideengeschichtlicher Paradigmenwechsel ab: In der exemplarischen Auseinandersetzung mit Schillers und Alfieris Tragödien kann der Prozess des Umschlagens des alteuropäischen „heroischen Stoizismus" in den „modernen heroischen Nihilismus" (W. Riedel) zurückverfolgt werden.

The heroes of Schiller’s and Alfieri’s plays experience the hubris and despair that arise from knowing that man is a “god banished into a world of worms.” In his study, Paolo Panizzo identifies a paradigm shift in the work of these late Enlightenment playwrights: from the old European idea of heroic stoicism to the new modern notion of heroic nihilism.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)