Die Rolle der norditalienischen Varietäten in der "Questione della lingua" : Eine diachrone Untersuchung zu Sprachbewusstsein, Sprachwissen und Sprachbewertung /
Ellena, Sandra
Die Rolle der norditalienischen Varietäten in der "Questione della lingua" : Eine diachrone Untersuchung zu Sprachbewusstsein, Sprachwissen und Sprachbewertung / Sandra Ellena. - 1 online resource (286 p.) - Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie , 357 0084-5396 ; .
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- Abkürzungsverzeichnis -- I. Forschungsdiskussion und Methodik -- II. Die norditalienischen Varietäten im metasprachlichen Diskurs von seinen Anfängen bis zur Frühaufklärung -- III. Zusammenfassung der Ergebnisse -- IV. Bibliographie -- V. Index
restricted access http://purl.org/coar/access_right/c_16ec
Die Questione della lingua nimmt viel Raum in der Geistesgeschichte Italiens ein. Im Zentrum der Auseinandersetzung mit der Sprachnorm steht zweifelsohne das Toskanische, das in Gestalt der archaischen florentinischen Dichtersprache letztendlich über die konkurrierenden Modelle siegt. Die Arbeit zeichnet den Diskurs um die italienische Hochsprache jedoch aus einer Randperspektive nach: Sie beleuchtet die Rolle, die das Norditalienische in den Reflexionen zur Norm gespielt hat. Unter Berücksichtigung der Größen Sprachbewusstsein, Sprachwissen und Sprachbewertung wird zu diesem Zweck ein umfangreiches Korpus metasprachlicher Texte aus dem 13. bis 17. Jahrhundert ausgewertet. Die Analyse zeigt, dass norditalienische Varietäten in vielen Zeugnissen beschrieben und bewertet, im Falle einiger prestigereicher Stadtdialekte und Koinai sogar als Gegenmodell zum Toskanischen verteidigt werden. Sie führt zu einem chronologischen Profil sowie einer strukturellen Charakteristik der genannten Varietätengruppe aus der Sicht der Sprecher und legt Argumentationsstrategien bei der Bewertung von Varietäten offen. Die Befunde verstehen sich als Beitrag zu einer erweiterten Konzeption von Sprachgeschichtsschreibung und zur Rekonstruktion regionalsprachlicher Identitäten. Over a long period, Italian scholars discussed the norm of an Italian standard language. Finally, the language of Florentine poets of the 14th century emerged as winner in this competition of various models. Based on texts from the 13th to the 17th centuries, this book shows that in reflections on language norm, also Northern Italian dialects and common languages were frequently described, assessed and in part even defended as counter-model to the Tuscan language.
Mode of access: Internet via World Wide Web.
In German.
9783110252651 9783110252668
10.1515/9783110252668 doi
Italian language--Dialects--Italy, Northern.
Italian language--History.
Italienisch.
Questione delle lingua.
Sprachgeschichte.
Varietäten.
FOREIGN LANGUAGE STUDY / Italian.
Italian. Language History. Questione delle lingua. Varieties.
PC1841 / .E45 2011
457.009
Die Rolle der norditalienischen Varietäten in der "Questione della lingua" : Eine diachrone Untersuchung zu Sprachbewusstsein, Sprachwissen und Sprachbewertung / Sandra Ellena. - 1 online resource (286 p.) - Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie , 357 0084-5396 ; .
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- Abkürzungsverzeichnis -- I. Forschungsdiskussion und Methodik -- II. Die norditalienischen Varietäten im metasprachlichen Diskurs von seinen Anfängen bis zur Frühaufklärung -- III. Zusammenfassung der Ergebnisse -- IV. Bibliographie -- V. Index
restricted access http://purl.org/coar/access_right/c_16ec
Die Questione della lingua nimmt viel Raum in der Geistesgeschichte Italiens ein. Im Zentrum der Auseinandersetzung mit der Sprachnorm steht zweifelsohne das Toskanische, das in Gestalt der archaischen florentinischen Dichtersprache letztendlich über die konkurrierenden Modelle siegt. Die Arbeit zeichnet den Diskurs um die italienische Hochsprache jedoch aus einer Randperspektive nach: Sie beleuchtet die Rolle, die das Norditalienische in den Reflexionen zur Norm gespielt hat. Unter Berücksichtigung der Größen Sprachbewusstsein, Sprachwissen und Sprachbewertung wird zu diesem Zweck ein umfangreiches Korpus metasprachlicher Texte aus dem 13. bis 17. Jahrhundert ausgewertet. Die Analyse zeigt, dass norditalienische Varietäten in vielen Zeugnissen beschrieben und bewertet, im Falle einiger prestigereicher Stadtdialekte und Koinai sogar als Gegenmodell zum Toskanischen verteidigt werden. Sie führt zu einem chronologischen Profil sowie einer strukturellen Charakteristik der genannten Varietätengruppe aus der Sicht der Sprecher und legt Argumentationsstrategien bei der Bewertung von Varietäten offen. Die Befunde verstehen sich als Beitrag zu einer erweiterten Konzeption von Sprachgeschichtsschreibung und zur Rekonstruktion regionalsprachlicher Identitäten. Over a long period, Italian scholars discussed the norm of an Italian standard language. Finally, the language of Florentine poets of the 14th century emerged as winner in this competition of various models. Based on texts from the 13th to the 17th centuries, this book shows that in reflections on language norm, also Northern Italian dialects and common languages were frequently described, assessed and in part even defended as counter-model to the Tuscan language.
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In German.
9783110252651 9783110252668
10.1515/9783110252668 doi
Italian language--Dialects--Italy, Northern.
Italian language--History.
Italienisch.
Questione delle lingua.
Sprachgeschichte.
Varietäten.
FOREIGN LANGUAGE STUDY / Italian.
Italian. Language History. Questione delle lingua. Varieties.
PC1841 / .E45 2011
457.009

