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Deutsch als internationale Wissenschaftssprache und der Boykott nach dem Ersten Weltkrieg /

Reinbothe, Roswitha

Deutsch als internationale Wissenschaftssprache und der Boykott nach dem Ersten Weltkrieg / Roswitha Reinbothe. - 2., überarb. u. erw. Aufl. - 1 online resource (XVI, 628 p.)

Frontmatter -- Vorwort zur zweiten Auflage -- Inhalt -- Verzeichnis der Dokumente, Abbildungen und Tabellen -- Abkürzungsverzeichnis -- Einleitung -- I. Im Vorfeld des Boykotts -- 1. Die Macht der deutschen Sprache -- 2. Ansichten zum Krieg und zur deutschen Megalomanie -- 3. Deutsche Fachliteratur im Krieg: Zensur, Ausfuhrverbot, geheimes Referatenorgan -- II. Der Boykott -- 1. Die Institutionalisierung des Boykotts -- 2. Kritik, Ächtung und Verdrängung des Deutschen als internationale Publikationssprache der Wissenschaft -- 3. Die Ausschaltung des Deutschen als internationale Kongreßsprache -- III. Gegenaktionen -- 1. Proteste gegen den Boykott -- 2. Gegenveranstaltungen und –organisationen -- 3. Rettungsaktion für die deutschen Referatenorgane -- 4. Gegenboykott -- IV. Verhandlungen -- 1. Conseil international de recherches -- 2. Union académique internationale -- 3. Union astronomique internationale -- 4. Union géodésique et géophysique internationale -- V. Auswirkungen -- 1. Die Dominanz der französischen und englischen Sprache und der Rückgang des Deutschen -- 2. Nationale Repräsentation, Weltgeltung und Sprachpolitik -- 3. Neuorganisation nach dem Zweiten Weltkrieg und Vordringen des Englischen -- Anhang -- Dokumente -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Personenregister

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After the First World War, allied academics excluded German and Austrian scientists, and along with them, the German language, from international scientific meetings, congresses, and publications. The study investigates this academic and language boycott using extensive source materials; it led to the long-term decline of German as an international language of science. Nach dem Ersten Weltkrieg schlossen die alliierten Wissenschaftler die deutschen und österreichischen Wissenschaftler und mit ihnen die deutsche Sprache von internationalen wissenschaftlichen Vereinigungen, Kongressen und Publikationen aus, mit denen sie die Wissenschaften neu organisierten. Besonders betroffen waren die Akademien der Wissenschaften und Disziplinen, in denen die deutschen Wissenschaftler und die deutsche Sprache führend gewesen waren: Astronomie, Geodäsie, Geophysik, Geographie, Mathematik, Chemie und Medizin. Der Boykott wurde damit begründet, dass die deutschen Wissenschaftler die Kriegsschuld und die Kriegsverbrechen Deutschlands geleugnet und den deutschen Militarismus verherrlicht hatten. Diesen Wissenschafts- und Sprachboykott untersucht die vorliegende Studie anhand von umfangreichem Quellenmaterial. Beschrieben werden die Vorgeschichte, die Motive und Instrumente des Boykotts, die Gegenaktionen und Verhandlungen über die Wiederaufnahme der internationalen Zusammenarbeit und die Neuorganisation nach dem Zweiten Weltkrieg, die sich auf die 1919/20 geschaffenen internationalen Wissenschaftsverbände und Sprachenregelungen stützte. Der Boykott führte langfristig zum Rückgang des Deutschen als internationale Wissenschaftssprache. Die überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Neuauflage enthält u.a. ein neu verfasstes Kapitel zur Situation des Deutschen als Wissenschaftssprache nach dem Zweiten Weltkrieg sowie einen neuen Anhang mit zentralen Quelldokumenten.




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In German.

9783110569926 9783110570229 9783110572643

10.1515/9783110572643 doi


Boycotts--History--Europe--20th century.
German language--Political aspects.
German language--Technical German.
German language-Political aspects.
Science--International cooperation.
Science--Language--History--20th century.
Science--Political aspects--Europe.
Boykott.
Erster Weltkrieg.
Wissenschaftskommunikation.
Wissenschaftssprache.

World War I. boycott. scientific communication. scientific language.

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