Library Catalog
Amazon cover image
Image from Amazon.com

Adelsreformideen in Preußen : Zwischen bürokratischem Absolutismus und demokratisierendem Konstitutionalismus (1806-1854) / Gunter Heinickel.

By: Material type: TextTextSeries: Elitenwandel in der Moderne / Elites and Modernity ; 16Publisher: München ; Wien : De Gruyter Oldenbourg, [2014]Copyright date: ©2014Description: 1 online resource (696 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783050051604
  • 9783110397123
  • 9783050051628
Subject(s): DDC classification:
  • 943.07 22/ger
LOC classification:
  • JN4461
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Danksagung -- 1. Einleitung -- Teil I. Staatsreform und Adelsreform -- 2. Das Problem der „Adligkeit“ im Preußen der Reformepoche -- Teil II. Was ist Adel in Preußen? -- 3. Die Adelsreformdebatte der 1840er Jahre – ein diskursives „social engineering“? -- Teil III. Entsubstanzialisierung durch Formierung? -- Die Adelszeitung nach Christi Geburt -- 4. Formierungswirkungen durch ein Adelsreformparadigma? -- 5. Schluss: Zusammenfassung und Resümee -- Literaturverzeichnis -- Personenregister
Summary: During the first half of the 19th century, aristocratic reform concepts contended with problems stemming from the transition from an estates-based to a post estates-based society. How would societies deal with becoming ‘nationalized’? What role would sociocultural performance metrics and land ownership play? This study offers an original reading of the ways that the Prussian-German nobility specifically responded to these challenges.Summary: Seit der Spätaufklärung und der Krise des Ancien Régime entstanden in Deutschland zahlreiche Konzepte einer "Reform" bzw. "Erneuerung" des Adels, deren Konjunktur bis ins 20. Jahrhundert andauern sollte. Die vorliegende Untersuchung betrachtet solche Adelsreformideen als Bestandteile der Suche nach "Dritten Wegen", die auf einen maßvollen und gesteuerten Wandel der Gesellschaft abzielten. Der verstörende Umsturz des alten Regiments in weiten Teilen Europas und die gleichzeitige militärisch-politische Herausforderung durch das revolutionäre Frankreich gaben um 1800 diesem Paradigma gerade in Preußen einen besonderen Resonanzraum. Die von der preußischen Reformzeit bis in die Restaurationsepoche nach 1848 reichende Untersuchung beginnt mit der vergleichenden und diskursanalytischen Gegenüberstellung der aufgefundenen Adelsreformpläne, setzt die darin geäußerten gesellschaftsstrategischen Ansätze, Geschichtsdeutungen und Zukunftserwartungen aber dann mit den strukturellen Voraussetzungen der stark variierenden preußischen Adelslandschaften in Beziehung: Das Ergebnis ist eine sozialwissenschaftlich informierte Ideengeschichte; Adelsgeschichte wird so zum Spiegel einer Gesellschaftsgeschichte, die konventionelle Vorstellungen einer simplen, linear fortschreitenden Ablösung der alten Gesellschaft durch eine aufkommende Moderne überwindet.

Frontmatter -- Inhalt -- Danksagung -- 1. Einleitung -- Teil I. Staatsreform und Adelsreform -- 2. Das Problem der „Adligkeit“ im Preußen der Reformepoche -- Teil II. Was ist Adel in Preußen? -- 3. Die Adelsreformdebatte der 1840er Jahre – ein diskursives „social engineering“? -- Teil III. Entsubstanzialisierung durch Formierung? -- Die Adelszeitung nach Christi Geburt -- 4. Formierungswirkungen durch ein Adelsreformparadigma? -- 5. Schluss: Zusammenfassung und Resümee -- Literaturverzeichnis -- Personenregister

restricted access online access with authorization star

http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

During the first half of the 19th century, aristocratic reform concepts contended with problems stemming from the transition from an estates-based to a post estates-based society. How would societies deal with becoming ‘nationalized’? What role would sociocultural performance metrics and land ownership play? This study offers an original reading of the ways that the Prussian-German nobility specifically responded to these challenges.

Seit der Spätaufklärung und der Krise des Ancien Régime entstanden in Deutschland zahlreiche Konzepte einer "Reform" bzw. "Erneuerung" des Adels, deren Konjunktur bis ins 20. Jahrhundert andauern sollte. Die vorliegende Untersuchung betrachtet solche Adelsreformideen als Bestandteile der Suche nach "Dritten Wegen", die auf einen maßvollen und gesteuerten Wandel der Gesellschaft abzielten. Der verstörende Umsturz des alten Regiments in weiten Teilen Europas und die gleichzeitige militärisch-politische Herausforderung durch das revolutionäre Frankreich gaben um 1800 diesem Paradigma gerade in Preußen einen besonderen Resonanzraum. Die von der preußischen Reformzeit bis in die Restaurationsepoche nach 1848 reichende Untersuchung beginnt mit der vergleichenden und diskursanalytischen Gegenüberstellung der aufgefundenen Adelsreformpläne, setzt die darin geäußerten gesellschaftsstrategischen Ansätze, Geschichtsdeutungen und Zukunftserwartungen aber dann mit den strukturellen Voraussetzungen der stark variierenden preußischen Adelslandschaften in Beziehung: Das Ergebnis ist eine sozialwissenschaftlich informierte Ideengeschichte; Adelsgeschichte wird so zum Spiegel einer Gesellschaftsgeschichte, die konventionelle Vorstellungen einer simplen, linear fortschreitenden Ablösung der alten Gesellschaft durch eine aufkommende Moderne überwindet.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)