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Die Kunst der Mächtigen und die Macht der Kunst : Untersuchungen zu Mäzenatentum und Kulturpatronage / hrsg. von Ulrich Oevermann, Johannes Süßmann, Christine Tauber.

Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel ; BAND 20Publisher: Berlin : Akademie Verlag, [2012]Copyright date: ©2007Description: 1 online resource (298 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783050042237
  • 9783050061559
Subject(s): DDC classification:
  • 306.209 22
LOC classification:
  • NX700 .K86 2007eb
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Front Matter -- Für ein neues Modell von Kunst- und Kulturpatronage -- Senatorisches Mäzenatentum. Überlegungen zum Verhältnis von Dichtern, gelehrten und römischen nobiles in republikanischer Zeit -- Mäzenatentum und Kultur im Mittelalter -- Patronage für Mystiker und Philosophen im arabischen Westen -- Herrscherliche Wißbegier und politisches Unvermögen. Historische und allegorische Lesarten der herrschaft Alfons‘ X. -- Der Fürst als Architekt: Eine Relektüre von Giorgio Vasaris Bildnis Cosimos I. -- Der Künstler als Höfling: Rosso Fiorentinos Bild „Moses verteidigt die Töchter des Jethro“ als Allegorie einer gelungenen Patronagebeziehung -- Strukturelle Motive der Beziehung von Wissenschaft und Herrschaft. Zur wissenschaftssoziologischen Bedeutung der Analyse von Widmungsbriefen am Beispiel der Widmung an Leopold de Medici in Christiaan Hygens’ Systema Saturnium -- Schloßbau und Repräsentation. Zur Funktionalität der Adelspalais in der Umgebung des Kaiserhofes in Wien (1680-1740) -- Der Fürst als Künstlerkollege und Volkspädagoge. Die Musik-Patronage im Habsburgerreich und ihre Bedeutung für die Autonomisierung des Komponierens -- Balthasar Neuman als fürstbischöflicher Baukommissar -- Wissenschaftsförderung in einer sich formierenden Nation. John. D. Rockefeller und William Rainey Harper -- Das mäzenatische handeln des Bauherrn Karl Ernst Osthaus bei der Gestaltung seines Wohnhauses „Hohenhof“; in Hagen durch den Architekten Henry van de Velde -- Back Matter
Summary: In der gegenwärtigen Forschung wird die Hervorbringung von Kunst und Wissenschaften vor allem unter dem Gesichtspunkt der Abhängigkeit thematisiert, in der sie von ihren Auftrag- bzw. Geldgebern steht. Das Augenmerk gilt den partikularen Interessen, die politisch Mächtige verfolgen, wenn sie Künstler oder Gelehrte alimentieren: Repräsentation, Legitimierung von Herrschaftsansprüchen, Distinktion mit Hilfe von kulturellem Kapital lauten die gängigen Stichworte. Demgegenüber wird in diesem Band gezeigt, dass umgekehrt auch die Mächtigen von den Kulturschaffenden abhängig sind. Denn Wissenschaft und Kunst können — statt als Propaganda und schöner Schein — auch als spezifische Formen universalistischer Rationalität aufgefasst werden. So begriffen, sind sie es, die in ihren Ausdrucksformen und Diskursen über die Vernünftigkeit einer Herrschaft verhandeln. Indem sie politische, wirtschaftliche und soziale Geltungsansprüche argumentativ bzw. ästhetisch durchdeklinieren, stellen sie diese zugleich auf den Prüfstand und sie geben als Experten für die Erzeugung von Neuem den Herrschern unbekannte, fremdartige Ideen.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783050061559

Front Matter -- Für ein neues Modell von Kunst- und Kulturpatronage -- Senatorisches Mäzenatentum. Überlegungen zum Verhältnis von Dichtern, gelehrten und römischen nobiles in republikanischer Zeit -- Mäzenatentum und Kultur im Mittelalter -- Patronage für Mystiker und Philosophen im arabischen Westen -- Herrscherliche Wißbegier und politisches Unvermögen. Historische und allegorische Lesarten der herrschaft Alfons‘ X. -- Der Fürst als Architekt: Eine Relektüre von Giorgio Vasaris Bildnis Cosimos I. -- Der Künstler als Höfling: Rosso Fiorentinos Bild „Moses verteidigt die Töchter des Jethro“ als Allegorie einer gelungenen Patronagebeziehung -- Strukturelle Motive der Beziehung von Wissenschaft und Herrschaft. Zur wissenschaftssoziologischen Bedeutung der Analyse von Widmungsbriefen am Beispiel der Widmung an Leopold de Medici in Christiaan Hygens’ Systema Saturnium -- Schloßbau und Repräsentation. Zur Funktionalität der Adelspalais in der Umgebung des Kaiserhofes in Wien (1680-1740) -- Der Fürst als Künstlerkollege und Volkspädagoge. Die Musik-Patronage im Habsburgerreich und ihre Bedeutung für die Autonomisierung des Komponierens -- Balthasar Neuman als fürstbischöflicher Baukommissar -- Wissenschaftsförderung in einer sich formierenden Nation. John. D. Rockefeller und William Rainey Harper -- Das mäzenatische handeln des Bauherrn Karl Ernst Osthaus bei der Gestaltung seines Wohnhauses „Hohenhof“; in Hagen durch den Architekten Henry van de Velde -- Back Matter

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In der gegenwärtigen Forschung wird die Hervorbringung von Kunst und Wissenschaften vor allem unter dem Gesichtspunkt der Abhängigkeit thematisiert, in der sie von ihren Auftrag- bzw. Geldgebern steht. Das Augenmerk gilt den partikularen Interessen, die politisch Mächtige verfolgen, wenn sie Künstler oder Gelehrte alimentieren: Repräsentation, Legitimierung von Herrschaftsansprüchen, Distinktion mit Hilfe von kulturellem Kapital lauten die gängigen Stichworte. Demgegenüber wird in diesem Band gezeigt, dass umgekehrt auch die Mächtigen von den Kulturschaffenden abhängig sind. Denn Wissenschaft und Kunst können — statt als Propaganda und schöner Schein — auch als spezifische Formen universalistischer Rationalität aufgefasst werden. So begriffen, sind sie es, die in ihren Ausdrucksformen und Diskursen über die Vernünftigkeit einer Herrschaft verhandeln. Indem sie politische, wirtschaftliche und soziale Geltungsansprüche argumentativ bzw. ästhetisch durchdeklinieren, stellen sie diese zugleich auf den Prüfstand und sie geben als Experten für die Erzeugung von Neuem den Herrschern unbekannte, fremdartige Ideen.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 01. Dez 2022)