Bilder vom Gehirn : Bildwissenschaftliche Zugänge zum Gehirn als Seelenorgan / Wibke Larink.
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TextPublisher: Berlin : Akademie Verlag, [2012]Copyright date: ©2011Description: 1 online resource (521 p.)Content type: - 9783050051185
- 9783050062426
- 612.8209 23
- QP385 .L257 2011eb
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eBook
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Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online | online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) | Online access | Not for loan (Accesso limitato) | Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users | (dgr)9783050062426 |
Front Matter -- I. Anatomie der Bilder -- II. Wissenschaftliche Erkenntnis im Bild -- III. Abbildungsstrategien der Hirnforschung in Historischer Perspektive: Anatomie und Bild; Hirnforschung und Hirnbild; Frühe Hirnforschung; Hic anima est – Die Mittelalterliche Zelldoktrin im Frühen Buchdruck; Leonardos Gehirn – Innerhalb der Zwiebelschichten; Transition – Berengario und Dryander; Abgekupfert – Andreas Vesal und Seine Zeitgenossen -- III. Abbildungsstrategien der Hirnforschung in Historischer Perspektive: Commercium Animae et Corporis; Descartes, Willis und Steno; Ein Kartesianisches Jahrhundert?; Aufklärung Beginnt im Kopf; Exkurs: Physische Anthropologie, Vergleichende Anatomie und Physiognomik als Wissenschaften vom Menschen; »Über Diese Gegend aber ist man gar nicht Einig« – Hirnbilder Zwischen Seelenorgan und Phrenologie; Form Follows Function – Soemmerrings Hirnschnitt; In Galls Schädel – vom Organ der Seele zu den Seelenorganen -- IV. Ist Neuro-Imaging Cyberphrenologie?: Philosophische und Kulturwissenschaftliche Debatten um Zeitgenössische Hirnforschung und ihre Bilder -- Schluss -- Farbtafeln -- Back Matter
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Aus wissenschaftshistorischer Sicht lässt sich feststellen, dass eine Erforschung des menschlichen Gehirns und seiner Funktionen immer auch mit der Bestimmung des Ortes einer Seele im Gehirn einherging. Die Autorin vollzieht die bildliche Lokalisation der Seele in verschiedenen cerebralen Einheiten nach und zeigt, inwiefern sich geistes- und naturwissenschaftliche Theorien zu Hirnfunktion und Seele in die Bilder des menschlichen Gehirns eingeschrieben haben: von den Drucken der ersten anatomischen Atlanten um 1500 bis hin zu Bildern des frühen 19. Jahrhunderts. Im Übergang zwischen der mittelalterlichen Lehre von den Hirnventrikeln und einer neuzeitlichen Hirnforschung standen Anatomen wie Leonardo da Vinci, Berengario da Carpi oder Andreas Vesalius, die durch eigene Sektion neue Erkenntnisse sammelten. Diese konnten mit der Erfindung des Buchdrucks auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht und um neue Theorien erweitert werden. Der 1664 posthum erschienene L’Homme de René Descartes hatte mit seinen bildlichen Funktionsmodellen einen entscheidenden Einschnitt in der Art der Abbildung des Gehirns zur Folge. Zeitgleich erreichten naturalistische Hirnbilder bei Thomas Willis in England sowie Frederik Ruysch und Godefridus Bidloo in den Niederlanden eine neue Qualität. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts markieren die Forschungen Franz Joseph Galls, Vicqd’Azyrs oder Samuel Thomas Soemmerrings einen weiteren Wendepunkt in Richtung moderner Naturwissenschaft. Die Betrachtung von mehr als 70 historischen Autoren und ihrer Werke wird durch einen Blick auf neurowissenschaftliche Bildphänomene der Gegenwart abgerundet.
Mode of access: Internet via World Wide Web.
In German.
Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 29. Nov 2021)

