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Der König und seine Frauen : Polygynie und politische Kultur in Europa (9.-13. Jahrhundert) / Jan Rüdiger.

By: Material type: TextTextSeries: Europa im Mittelalter : Abhandlungen und Beiträge zur historischen Komparatistik ; 21Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter (A), [2015]Copyright date: ©2015Description: 1 online resource (433 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783050063195
  • 9783110380590
  • 9783050063201
Subject(s): DDC classification:
  • 306.84/23
LOC classification:
  • HQ997.5 .R83 2015
  • HQ997.5
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Dank -- Einleitung -- König Haralds Frauen : zur Eigenart der Quellen -- 1. Der generative Aspekt -- 2. Der habituale Aspekt -- 3. Der agonistische Aspekt -- 4. Der expressive Aspekt -- 5. Der performative Aspekt -- 6. Der vergleichende Blick : Westeuropa -- 7. Der vergleichende Blick : Südeuropa -- Die Polygynie und Europa – im Wege einer Konklusion -- Anhang
Summary: Gab es Polygynie auch im europäischen Mittelalter, und nicht nur als Überbleibsel aus ‚barbarischer‘ Zeit, als Kulturimport aus dem muslimischen Mittelmeer oder marginal gegenüber der Allgegenwart der (christlichen) Einehe? Dieses Buch stellt der ‚Großerzählung‘ vom monogamen Mittelalter ein anderes Bild gegenüber: „Nicht weil sie lüstern, sondern weil sie Fürsten waren“ umgaben sich viele Mächtige des Hochmittelalters mit mehreren, oft vielen Frauen. Denn mit öffentlich sichtbaren, kommentierten und kolportierten Beziehungen konnten die Männer und Frauen, die diese Beziehungen eingingen, Statements machen, Signale geben, Konsens und Konfrontation ausdrücken. Für die politische Kultur bot die Polygynie ein Arsenal an Möglichkeiten. Um es zu rekonstruieren, werden nicht primär die gängigen, von der kirchlichen Deklassierungsvokabel concubina geprägten lateinischen Quellen aus Kerneuropa untersucht; sondern die Zonen, die in den Volkssprachen über sich Auskunft geben: Nordwesteuropa, Westfrankreich und Spanien. Die Befunde sind aber keine Regionalgeschichte, sondern der Vorschlag, jenseits des wortstarken Monogamismus der üblichen Geschichtsquellen die Vielzahl politisch bedeutsamer Paarbeziehungen als soziales System zu verstehen - und den Platz der ‚Ehe‘ darin.Summary: This book looks beyond the ‛grand récit’ of the monogamous Middle Ages. “Not because they were lustful, but because they were princes,” those with power often surrounded themselves with many women. Through such openly visible relationships, the men and women involved could cultivate a public image, send signals, and – not least – engage in politics.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783050063201

Frontmatter -- Inhalt -- Dank -- Einleitung -- König Haralds Frauen : zur Eigenart der Quellen -- 1. Der generative Aspekt -- 2. Der habituale Aspekt -- 3. Der agonistische Aspekt -- 4. Der expressive Aspekt -- 5. Der performative Aspekt -- 6. Der vergleichende Blick : Westeuropa -- 7. Der vergleichende Blick : Südeuropa -- Die Polygynie und Europa – im Wege einer Konklusion -- Anhang

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Gab es Polygynie auch im europäischen Mittelalter, und nicht nur als Überbleibsel aus ‚barbarischer‘ Zeit, als Kulturimport aus dem muslimischen Mittelmeer oder marginal gegenüber der Allgegenwart der (christlichen) Einehe? Dieses Buch stellt der ‚Großerzählung‘ vom monogamen Mittelalter ein anderes Bild gegenüber: „Nicht weil sie lüstern, sondern weil sie Fürsten waren“ umgaben sich viele Mächtige des Hochmittelalters mit mehreren, oft vielen Frauen. Denn mit öffentlich sichtbaren, kommentierten und kolportierten Beziehungen konnten die Männer und Frauen, die diese Beziehungen eingingen, Statements machen, Signale geben, Konsens und Konfrontation ausdrücken. Für die politische Kultur bot die Polygynie ein Arsenal an Möglichkeiten. Um es zu rekonstruieren, werden nicht primär die gängigen, von der kirchlichen Deklassierungsvokabel concubina geprägten lateinischen Quellen aus Kerneuropa untersucht; sondern die Zonen, die in den Volkssprachen über sich Auskunft geben: Nordwesteuropa, Westfrankreich und Spanien. Die Befunde sind aber keine Regionalgeschichte, sondern der Vorschlag, jenseits des wortstarken Monogamismus der üblichen Geschichtsquellen die Vielzahl politisch bedeutsamer Paarbeziehungen als soziales System zu verstehen - und den Platz der ‚Ehe‘ darin.

This book looks beyond the ‛grand récit’ of the monogamous Middle Ages. “Not because they were lustful, but because they were princes,” those with power often surrounded themselves with many women. Through such openly visible relationships, the men and women involved could cultivate a public image, send signals, and – not least – engage in politics.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)