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In der Arena der preußischen Verfassungsdebatte : Adlige Gutsbesitzer der Mark und Provinz Brandenburg 1806-1847 / Karsten Holste.

By: Material type: TextTextSeries: Elitenwandel in der Moderne / Elites and Modernity ; 14Publisher: Berlin : Akademie Verlag, [2013]Copyright date: ©2013Description: 1 online resource (326 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783050060675
  • 9783050064512
Subject(s): DDC classification:
  • 306.09 22
LOC classification:
  • DD801.B688
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Einleitung -- 1. Die Akteure betreten die Arena. Adlige Gutsbesitzer, Kriegsschulden und der Verlauf der Verfassungsdebatte bis 1816 -- 2. Aushandeln politischer Bedeutung. Partizipationsforderungen und Hoffnungen auf einen Politikwechsel 1815 –1821 -- 3. Elitenkompromiss. Neupositionierungen adliger Gutsbesitzer im Rahmen staatlicher Ordnung nach 1821 -- Zusammenfassung -- Anhang
Summary: How did aristocratic landowners in Brandenburg respond to plans for a constitution for the Prussian monarchy at the beginning of the 19th century? Historians have assumed until now that they contested such plans from the outset. Karsten Holste’s study reveals that the political position of the aristocrats was not inherently anti-constitutional.Summary: Wie reagierten adlige Gutsbesitzer in der Mark und späteren Provinz Brandenburg auf die Verfassungsplanungen für die preußische Monarchie zu Beginn des 19. Jahrhunderts? Bislang ist die Geschichtsschreibung meist davon ausgegangen, dass sie die Pläne grundsätzlich bekämpft und vormoderne Herrschaftsstrukturen verteidigt hätten. Karsten Holstes Untersuchung verdeutlicht nun, dass ihre Politik weder von vornherein verfassungsfeindlich ausgerichtet war noch uneingeschränkt auf den Erhalt der überlieferten ständischen Ordnung zielte. Der Autor betrachtet die Auseinandersetzungen um Verfassung und politische Repräsentation als Arena, in der adlige Gutsbesitzer nicht nur mit anderen Akteuren um politische Einflussmöglichkeiten rangen, sondern zugleich versuchten, ihren Anspruch auf Anerkennung als relevante politische Kraft in neuer Form zu begründen. In ihrer Argumentation lässt sich ein tiefgreifender Bedeutungswandel von Adel, Ständen und Gutsbesitz nachweisen, der eine Grundlage dafür bildete, dass sie auch nach der preußischen Reformzeit eine besondere politische Rolle für sich beanspruchen konnten. Dass adlige Gutsbesitzer zunehmend dazu übergingen, sich als geborene Verteidiger einer partizipationsfeindlichen staatlichen Ordnung zu inszenieren, ist daher weniger ein Zeichen für ein vormodernes Politikverständnis als vielmehr für eine erfolgreiche Anpassung an die Veränderungen des politischen Diskurses und der Herrschaftspraxis.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783050064512

Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Einleitung -- 1. Die Akteure betreten die Arena. Adlige Gutsbesitzer, Kriegsschulden und der Verlauf der Verfassungsdebatte bis 1816 -- 2. Aushandeln politischer Bedeutung. Partizipationsforderungen und Hoffnungen auf einen Politikwechsel 1815 –1821 -- 3. Elitenkompromiss. Neupositionierungen adliger Gutsbesitzer im Rahmen staatlicher Ordnung nach 1821 -- Zusammenfassung -- Anhang

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How did aristocratic landowners in Brandenburg respond to plans for a constitution for the Prussian monarchy at the beginning of the 19th century? Historians have assumed until now that they contested such plans from the outset. Karsten Holste’s study reveals that the political position of the aristocrats was not inherently anti-constitutional.

Wie reagierten adlige Gutsbesitzer in der Mark und späteren Provinz Brandenburg auf die Verfassungsplanungen für die preußische Monarchie zu Beginn des 19. Jahrhunderts? Bislang ist die Geschichtsschreibung meist davon ausgegangen, dass sie die Pläne grundsätzlich bekämpft und vormoderne Herrschaftsstrukturen verteidigt hätten. Karsten Holstes Untersuchung verdeutlicht nun, dass ihre Politik weder von vornherein verfassungsfeindlich ausgerichtet war noch uneingeschränkt auf den Erhalt der überlieferten ständischen Ordnung zielte. Der Autor betrachtet die Auseinandersetzungen um Verfassung und politische Repräsentation als Arena, in der adlige Gutsbesitzer nicht nur mit anderen Akteuren um politische Einflussmöglichkeiten rangen, sondern zugleich versuchten, ihren Anspruch auf Anerkennung als relevante politische Kraft in neuer Form zu begründen. In ihrer Argumentation lässt sich ein tiefgreifender Bedeutungswandel von Adel, Ständen und Gutsbesitz nachweisen, der eine Grundlage dafür bildete, dass sie auch nach der preußischen Reformzeit eine besondere politische Rolle für sich beanspruchen konnten. Dass adlige Gutsbesitzer zunehmend dazu übergingen, sich als geborene Verteidiger einer partizipationsfeindlichen staatlichen Ordnung zu inszenieren, ist daher weniger ein Zeichen für ein vormodernes Politikverständnis als vielmehr für eine erfolgreiche Anpassung an die Veränderungen des politischen Diskurses und der Herrschaftspraxis.

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Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)