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Amicus und Amelius : Kriegerfreundschaft und Gewalt in mittelalterlicher Erzähltradition / Silke Winst.

By: Material type: TextTextSeries: Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte ; 57 (291)Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2009]Copyright date: ©2009Description: 1 online resource (491 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110212631
  • 9783110212648
Subject(s): DDC classification:
  • 800
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- Die Amicus-Amelius-Texte im europäischen Mittelalter -- 1. Terminologisches zu Freundschaft und Liebe -- 2. Die Klassifizierung des Textkorpus -- 3. Methodische und theoretische Grundlagen: Homosoziales Begehren – Männlichkeit – Identität -- 4. Zum Aufbau der Arbeit -- I. Der Kampf gegen die Differenz -- Gleichheit und Gewalt als konstitutive Bestandteile des Freundschaftsmodells -- 1. Admissio: Gründung der Freundschaft -- 2. Probatio: Prüfung der Freundschaft -- 3. Unio: Endgültige Vereinigung vs. abstrakte Verbundenheit -- 4. Begehren und Emotionalität in der Kriegerfreundschaft -- II. Formen von Vergesellschaftung -- Zwischen Identitätsbedrohung und Herrschaftsbildung -- 1. Verwandtschaft -- 2. Herrschaft -- 3. Geschlechterverhältnisse -- III. Konzeptionen von Liebe, Herrschaft und Heiligkeit -- Konzeptionen von Liebe, Herrschaft und Heiligkeit in den Amicus-Amelius-Texten -- 1. Identitäts- und herrschaftsstiftende Wirksamkeit einzelner Beziehungstypen -- 2. Terminologische Implikationen: Liebe und Freundschaft -- 3. ‚Freundschaftsheilige‘? Heiligkeit durch Gleichheit und Gewalt -- IV. Ergebnisse und Ausblick -- Identitätsbildende Modelle von Gleichheitund ihre Ablösung -- Backmatter
Dissertation note: Dissertation FU Berlin 2008. Summary: Die Geschichte von Amicus und Amelius wurde vom späten 11. Jahrhundert an bis über das Spätmittelalter hinaus in vielen europäischen Sprachen erzählt. Es entstanden ganz unterschiedliche Texte, die verschiedenen Gattungen zuzuordnen sind. Im Zentrum stehen jeweils zwei Freunde, die einander zum Verwechseln ähneln. Ihre intensive Bindung behauptet sich gegen alle anderen sozialen Anforderungen und Verhaltensregeln. Diese Studie arbeitet die gemeinsame narrative Grundstruktur sowie Differenzen der mittelalterlichen Bearbeitungen heraus und untersucht die kollektiven Deutungsmuster, denen die Texte verpflichtet sind. Zudem wird das Freundschaftsmodell untersucht, das von den Amicus-Amelius-Texten als wichtigstes Muster der Identitäts- und Herrschaftsbildung entworfen wird. Dieses Modell verknüpft auf spezifische Weise die ideale Gleichheit der Freunde mit der Ausübung von Gewalt. Zudem wird das Männerbündnis zu anderen Vergesellschaftungsformen in Beziehung gesetzt. Die Amicus-Amelius-Texte formulieren eigene Annahmen über die Konstruktion von Kultur und Soziabilität, die an den Zusammenhang von Männlichkeit, Identität und Gewaltausübung gekoppelt sind.Summary: The story of Amicus and Aurelius was told in many European languages from the late 11th century until after the late Middle Ages. It revolves around two friends who cannot be told apart. The intense bonding between them is stronger than all other social demands and codes of conduct. This study develops the common basic structure of the story and differences in the medieval versions of it. The connection between friendship, force and identity forms the focus of the analysis.

Dissertation FU Berlin 2008.

Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- Die Amicus-Amelius-Texte im europäischen Mittelalter -- 1. Terminologisches zu Freundschaft und Liebe -- 2. Die Klassifizierung des Textkorpus -- 3. Methodische und theoretische Grundlagen: Homosoziales Begehren – Männlichkeit – Identität -- 4. Zum Aufbau der Arbeit -- I. Der Kampf gegen die Differenz -- Gleichheit und Gewalt als konstitutive Bestandteile des Freundschaftsmodells -- 1. Admissio: Gründung der Freundschaft -- 2. Probatio: Prüfung der Freundschaft -- 3. Unio: Endgültige Vereinigung vs. abstrakte Verbundenheit -- 4. Begehren und Emotionalität in der Kriegerfreundschaft -- II. Formen von Vergesellschaftung -- Zwischen Identitätsbedrohung und Herrschaftsbildung -- 1. Verwandtschaft -- 2. Herrschaft -- 3. Geschlechterverhältnisse -- III. Konzeptionen von Liebe, Herrschaft und Heiligkeit -- Konzeptionen von Liebe, Herrschaft und Heiligkeit in den Amicus-Amelius-Texten -- 1. Identitäts- und herrschaftsstiftende Wirksamkeit einzelner Beziehungstypen -- 2. Terminologische Implikationen: Liebe und Freundschaft -- 3. ‚Freundschaftsheilige‘? Heiligkeit durch Gleichheit und Gewalt -- IV. Ergebnisse und Ausblick -- Identitätsbildende Modelle von Gleichheitund ihre Ablösung -- Backmatter

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Die Geschichte von Amicus und Amelius wurde vom späten 11. Jahrhundert an bis über das Spätmittelalter hinaus in vielen europäischen Sprachen erzählt. Es entstanden ganz unterschiedliche Texte, die verschiedenen Gattungen zuzuordnen sind. Im Zentrum stehen jeweils zwei Freunde, die einander zum Verwechseln ähneln. Ihre intensive Bindung behauptet sich gegen alle anderen sozialen Anforderungen und Verhaltensregeln. Diese Studie arbeitet die gemeinsame narrative Grundstruktur sowie Differenzen der mittelalterlichen Bearbeitungen heraus und untersucht die kollektiven Deutungsmuster, denen die Texte verpflichtet sind. Zudem wird das Freundschaftsmodell untersucht, das von den Amicus-Amelius-Texten als wichtigstes Muster der Identitäts- und Herrschaftsbildung entworfen wird. Dieses Modell verknüpft auf spezifische Weise die ideale Gleichheit der Freunde mit der Ausübung von Gewalt. Zudem wird das Männerbündnis zu anderen Vergesellschaftungsformen in Beziehung gesetzt. Die Amicus-Amelius-Texte formulieren eigene Annahmen über die Konstruktion von Kultur und Soziabilität, die an den Zusammenhang von Männlichkeit, Identität und Gewaltausübung gekoppelt sind.

The story of Amicus and Aurelius was told in many European languages from the late 11th century until after the late Middle Ages. It revolves around two friends who cannot be told apart. The intense bonding between them is stronger than all other social demands and codes of conduct. This study develops the common basic structure of the story and differences in the medieval versions of it. The connection between friendship, force and identity forms the focus of the analysis.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)