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Prozesse sprachlicher Verstärkung : Typen formaler Resegmentierung und semantischer Remotivierung / hrsg. von Rüdiger Harnisch.

Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Linguistik – Impulse & Tendenzen ; 37Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2010]Copyright date: ©2010Description: 1 online resource (383 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110223859
  • 9783110223866
Subject(s): DDC classification:
  • 432 22
LOC classification:
  • PF3585 .H36 2010eb
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- Zu einer Typologie sprachlicher Verstärkungsprozesse -- Semantische Verstärkung formaler Substanz, oder: Form sucht Bedeutung -- Sekretion und Exaptation als Mechanismen in der Wortbildung und Grammatik -- „Exaptation“ in der Sprachwandeltheorie. Eine Begriffspräzisierung -- „… es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.“ Remotivationstendenzen -- ... und aus der Isar steiget der weiße Neger Wumbaba. Lautgestaltprägende Elemente bei der Schöpfung von Mondegreens -- Wortkreuzung und Sekretion neuer Konfixe -- Von Schreiner zu Schreinert oder: Auf dem Wege zu einem onymischen Suffix? Der -ert-Ausgang als Ergebniseines onymischen Verstärkungsprozesses -- Ein Index will nach oben, oder: Ein Weg zur Grammatikalisierung innerhalb der Wortgrenzen -- Zum Verhältnis von Verstärkungsprozessen und Grammatikalisierung -- De-Idiomatisierung und Neu-Idiomatisierung als spannende Sprachstrategien -- Entwicklungsländer, Gastarbeiter, Schwangerschaftsunterbrechung. Formen und Funktionen semantischer Remotivierungen im öffentlich-politischen Sprachgebrauch -- Sprachliche Verstärkungen in öffentlicher Sprachkritik. Erfahrungen und Perspektiven am Beispiel der Wahl von „Unwörtern des Jahres“ -- Wörter im Brennpunkt. Die Aktionen „Wort des Jahres“ und „Unwort des Jahres“ als Mittel der Fokussierung öffentlicher Diskurse -- Semantische und formale Verstärkung, oder: Bedeutung sucht Form -- Analogie und die Verbreitung der verbalen Kongruenz bei Imperativen, Konjunktionen und Antwortpartikeln -- Von Bilchmäusen und Entwicklungsprozessen. Zum Verstärkungsmotiv in der deutschen Wortbildung -- Die semantische und die grammatische Sekretion am Beispiel der Komparativpositive -- Delokutiver Bedeutungswandel und delokutive Derivation -- Register -- Backmatter
Summary: Als „Prozesse sprachlicher Verstärkung“ werden Reanalyse-Vorgänge behandelt, bei denen sprachliche Einheiten auf der Skala der Konstruktionsebenen - Phonologie, Morphologie, Lexik - aufsteigen („Degrammatikalisierung“) und sich von synthetisch-intransparenten zu analytisch-transparanten Gebilden entwickeln („Delexikalisierung“) - Prozesse also, die der „Grammatikalisierung“ und „Lexikalisierung“ entgegengerichtet sind.Ein erster Themenblock versammelt unter dem Motto „Form sucht Bedeutung“ Beiträge zur semantischen Verstärkung formaler Substanz: zu Volksetymologie, Affix- und Index-Reanalyse, Mondegreens, De-Idiomatisierung und semantischer Aufladung sprachlicher Zeichen aus ihren Gebrauchsbedingungen (Re-Kontextualisierung).In einem zweiten Block sind unter dem Motto „Bedeutung sucht Form“ Prozesse thematisiert, bei denen eine semantische Verstärkung eine formale nach sich zieht: semantische Sekretion (pleonastische Konstruktionen) und delokutive Derivation. Das im Einleitungsbeitrag skizzierte typologische Modell differenziert zusätzlich in zeichengebundene und gebrauchsgebundene Verstärkungsprozesse: morphologische Sekretion, De-Idiomatisierung und semantische Sekretion einerseits, Re-Kontextualisierung anderseits.Summary: Processes in which linguistic entities are "weakened" formally and in their meaning (e.g. Kien-Föhre › Kiefer) have been well researched, but "strengthening processes" (e.g. Caribbean hamaca › folk-etymological explanation Hänge-matte) in which linguistic entities are first created have hardly been researched at all. The intention of this volume is to fill this gap by exploring both normal folk-etymologies and more subtle ones. The examples presented include: the interpretation in children's language of heiser as the comparative form of heis - i.e. heis-er, the literal interpretation of expressions (e.g. Gastarbeiter [guest workers] is considered wrong, because guests and work are mutually exclusive) and the attribution of meanings derived from world knowledge to words, which are not contained in the words' literal meaning (see the choices of Germany's annual "Unwort" competition for the "un-word" or "No-No Word of the Year"). Pleonasms (such as Hai-Fisch instead of just Hai) round off the thematic spectrum.

Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- Zu einer Typologie sprachlicher Verstärkungsprozesse -- Semantische Verstärkung formaler Substanz, oder: Form sucht Bedeutung -- Sekretion und Exaptation als Mechanismen in der Wortbildung und Grammatik -- „Exaptation“ in der Sprachwandeltheorie. Eine Begriffspräzisierung -- „… es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.“ Remotivationstendenzen -- ... und aus der Isar steiget der weiße Neger Wumbaba. Lautgestaltprägende Elemente bei der Schöpfung von Mondegreens -- Wortkreuzung und Sekretion neuer Konfixe -- Von Schreiner zu Schreinert oder: Auf dem Wege zu einem onymischen Suffix? Der -ert-Ausgang als Ergebniseines onymischen Verstärkungsprozesses -- Ein Index will nach oben, oder: Ein Weg zur Grammatikalisierung innerhalb der Wortgrenzen -- Zum Verhältnis von Verstärkungsprozessen und Grammatikalisierung -- De-Idiomatisierung und Neu-Idiomatisierung als spannende Sprachstrategien -- Entwicklungsländer, Gastarbeiter, Schwangerschaftsunterbrechung. Formen und Funktionen semantischer Remotivierungen im öffentlich-politischen Sprachgebrauch -- Sprachliche Verstärkungen in öffentlicher Sprachkritik. Erfahrungen und Perspektiven am Beispiel der Wahl von „Unwörtern des Jahres“ -- Wörter im Brennpunkt. Die Aktionen „Wort des Jahres“ und „Unwort des Jahres“ als Mittel der Fokussierung öffentlicher Diskurse -- Semantische und formale Verstärkung, oder: Bedeutung sucht Form -- Analogie und die Verbreitung der verbalen Kongruenz bei Imperativen, Konjunktionen und Antwortpartikeln -- Von Bilchmäusen und Entwicklungsprozessen. Zum Verstärkungsmotiv in der deutschen Wortbildung -- Die semantische und die grammatische Sekretion am Beispiel der Komparativpositive -- Delokutiver Bedeutungswandel und delokutive Derivation -- Register -- Backmatter

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Als „Prozesse sprachlicher Verstärkung“ werden Reanalyse-Vorgänge behandelt, bei denen sprachliche Einheiten auf der Skala der Konstruktionsebenen - Phonologie, Morphologie, Lexik - aufsteigen („Degrammatikalisierung“) und sich von synthetisch-intransparenten zu analytisch-transparanten Gebilden entwickeln („Delexikalisierung“) - Prozesse also, die der „Grammatikalisierung“ und „Lexikalisierung“ entgegengerichtet sind.Ein erster Themenblock versammelt unter dem Motto „Form sucht Bedeutung“ Beiträge zur semantischen Verstärkung formaler Substanz: zu Volksetymologie, Affix- und Index-Reanalyse, Mondegreens, De-Idiomatisierung und semantischer Aufladung sprachlicher Zeichen aus ihren Gebrauchsbedingungen (Re-Kontextualisierung).In einem zweiten Block sind unter dem Motto „Bedeutung sucht Form“ Prozesse thematisiert, bei denen eine semantische Verstärkung eine formale nach sich zieht: semantische Sekretion (pleonastische Konstruktionen) und delokutive Derivation. Das im Einleitungsbeitrag skizzierte typologische Modell differenziert zusätzlich in zeichengebundene und gebrauchsgebundene Verstärkungsprozesse: morphologische Sekretion, De-Idiomatisierung und semantische Sekretion einerseits, Re-Kontextualisierung anderseits.

Processes in which linguistic entities are "weakened" formally and in their meaning (e.g. Kien-Föhre › Kiefer) have been well researched, but "strengthening processes" (e.g. Caribbean hamaca › folk-etymological explanation Hänge-matte) in which linguistic entities are first created have hardly been researched at all. The intention of this volume is to fill this gap by exploring both normal folk-etymologies and more subtle ones. The examples presented include: the interpretation in children's language of heiser as the comparative form of heis - i.e. heis-er, the literal interpretation of expressions (e.g. Gastarbeiter [guest workers] is considered wrong, because guests and work are mutually exclusive) and the attribution of meanings derived from world knowledge to words, which are not contained in the words' literal meaning (see the choices of Germany's annual "Unwort" competition for the "un-word" or "No-No Word of the Year"). Pleonasms (such as Hai-Fisch instead of just Hai) round off the thematic spectrum.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)