Selbsttäuschung / Kathi Beier.
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TextSeries: Grundthemen PhilosophiePublisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2010]Copyright date: ©2010Description: 1 online resource (262 p.)Content type: - 9783110229318
- 9783110229325
- 128.3
- BD439
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Dissertation Universität Erfurt 2010.
Frontmatter -- Inhalt -- Dank -- Einleitung -- 1. Das Phänomen Selbsttäuschung -- 2. Zum Begriff der Selbsttäuschung -- 3. Selbsttäuschung als philosophisches Problem -- 4. Wie ist Selbsttäuschung möglich? -- 5. Selbsttäuschung als Privation -- 6. Begriffliche Grundlagen: Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung -- 7. Möglichkeit und Wirklichkeit von Selbsttäuschung -- 8. Selbsttäuschung, Wahrheit und das gute Leben -- Schlussbetrachtungen -- Anmerkungen -- Backmatter
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Selbsttäuschung ist ein problematisches, weil zutiefst irrationales Phänomen. Bisherige philosophische Auseinandersetzungen damit scheitern allerdings daran, dieses Phänomen als ein „Versagen der Vernunft“ verständlich zu machen. Daher argumentiert die Autorin dafür, Selbsttäuschung als ein privatives, d.h. ein von einer immanenten Norm abweichendes, und zugleich als ein ethisches Phänomen zu begreifen. Dass Selbsttäuschung zu einer Versuchung wird, erklärt sich diesem metaphysischen Ansatz zufolge aus der allgemeinen menschlichen Natur. Wenn wir erkennen, dass wir unserer Vorstellung von einem guten Leben nicht gerecht werden können, weil unser Leben als solches oder unsere soziale Existenz bedroht ist, wird Selbsttäuschung zu einer Möglichkeit, diesem Bedrohungsgefühl zu entkommen. Dass manche Personen der Versuchung zur Selbsttäuschung dann auch tatsächlich erliegen, geht auf einen spezifischen Mangel dieser Personen zurück. Es fehlt ihnen an der Tugend der accuracy (Bernard Williams), d.h. an der Fähigkeit, sorgfältig und gewissenhaft mit Informationen umzugehen. Wer sich selbst täuscht, vermeidet es bewusst, aus dem, was er weiß, das zu erschließen, was er erschließen könnte. Selbsttäuschung ist eine motivierte epistemische Inkonsequenz.
Self-deception is a problematic phenomenon because it seems so deeply irrational. Previous philosophical accounts have not succeeded in making clear the way in which it is a "failure of reason." The present author argues that self-deception is a privative phenomenon, i.e. a deviation from immanent norms, as well an ethical phenomenon. According to this approach, self-deception is motivated epistemic caprice that is tempting when we see our idea of a good life threatened.
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In German.
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