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Die Viel-Einheit des Seelenraums in der deutschsprachigen barocken Lyrik / Misia Sophia Doms.

By: Material type: TextTextSeries: Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext ; 142Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2010]Copyright date: ©2010Description: 1 online resource (437 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110230925
  • 9783110230932
Subject(s): DDC classification:
  • 831.040938 22
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- 1. Seele, Raum, Metapher – Einleitende Vorbemerkungen -- 2. Jenseits der Metapher – Seelische Einheit und seelische Pluralität im Spiegel frühneuzeitlicher Seelenkonzepte -- 3. Seelenräume – Zur Viel-Einheit der Seele in der räumlichen und raumzeitlichen Seelenbildlichkeit barocker Gedichte -- 4. Viel-Einheitsstrukturen in der Seelenraummetaphorik des Barock – Zusammenfassung und abschließende Reflexionen zum anthropologischen Gehalt der Seelenbildlichkeit -- Backmatter
Dissertation note: Dissertation Universität Mainz 2007. Summary: Das christliche Dogma von der unteilbaren Einheit der Seele wird in der barocken Anthropologie durch vielfältige Hinweise auf eine Pluralität des Psychischen in Frage gestellt. Während dies in der philosophischen Begrifflichkeit zu unüberwindlichen logischen Widersprüchen führt, gelingt es der zeitgenössischen literarischen Bildlichkeit ohne Schwierigkeiten, das Seelische als ‚mannigfaltige Einigkeit‘ zu entwerfen. Mit Hans Blumenberg kann man die plural-einheitlichen Seelenmetaphern der Frühen Neuzeit als unbegriffliche Antwort auf die begrifflich nicht zu beantwortende Frage nach der psychischen (In-)Kohärenz betrachten. An den Seelenbildern barocker Lyrik untersucht die Studie die Varianten und besonderen Bedingungen einer solchen seelischen ‚Viel-Einheit‘, deren Zustandekommen sich wesentlich aus der gleichzeitigen Offenheit des Psychischen für Gott und die Welt erklären lässt. Im Vordergrund stehen dabei Gedichte, in denen die Seele als klar raumbezogenes Gebilde bzw. als Raum entworfen wird. Betrachtet werden aus syn- wie aus diachroner Perspektive u.a. Seelentafeln, -punkte und -strahlen, psychische Abgründe, Häuser, Gärten, Städte und Reiche, fließende und unendlich geweitete, leere und mannigfach gefüllte Seelenräume.Summary: The Christian dogma of the undividable unity of the soul is being questioned in Baroque anthropology by manifold evidence of psychic plurality. Whereas this leads to logical contradictions in philosophical terminology, contemporary metaphorics is able to depict the psychic as "manifold unity". In the concepts of the soul in Baroque poetry the study investigates the variants and particular conditions of this psychic "unity and diversity". The main focus is on poems in which the conception of the soul is delineated as space or clear spatial formation.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110230932

Dissertation Universität Mainz 2007.

Frontmatter -- Inhalt -- 1. Seele, Raum, Metapher – Einleitende Vorbemerkungen -- 2. Jenseits der Metapher – Seelische Einheit und seelische Pluralität im Spiegel frühneuzeitlicher Seelenkonzepte -- 3. Seelenräume – Zur Viel-Einheit der Seele in der räumlichen und raumzeitlichen Seelenbildlichkeit barocker Gedichte -- 4. Viel-Einheitsstrukturen in der Seelenraummetaphorik des Barock – Zusammenfassung und abschließende Reflexionen zum anthropologischen Gehalt der Seelenbildlichkeit -- Backmatter

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Das christliche Dogma von der unteilbaren Einheit der Seele wird in der barocken Anthropologie durch vielfältige Hinweise auf eine Pluralität des Psychischen in Frage gestellt. Während dies in der philosophischen Begrifflichkeit zu unüberwindlichen logischen Widersprüchen führt, gelingt es der zeitgenössischen literarischen Bildlichkeit ohne Schwierigkeiten, das Seelische als ‚mannigfaltige Einigkeit‘ zu entwerfen. Mit Hans Blumenberg kann man die plural-einheitlichen Seelenmetaphern der Frühen Neuzeit als unbegriffliche Antwort auf die begrifflich nicht zu beantwortende Frage nach der psychischen (In-)Kohärenz betrachten. An den Seelenbildern barocker Lyrik untersucht die Studie die Varianten und besonderen Bedingungen einer solchen seelischen ‚Viel-Einheit‘, deren Zustandekommen sich wesentlich aus der gleichzeitigen Offenheit des Psychischen für Gott und die Welt erklären lässt. Im Vordergrund stehen dabei Gedichte, in denen die Seele als klar raumbezogenes Gebilde bzw. als Raum entworfen wird. Betrachtet werden aus syn- wie aus diachroner Perspektive u.a. Seelentafeln, -punkte und -strahlen, psychische Abgründe, Häuser, Gärten, Städte und Reiche, fließende und unendlich geweitete, leere und mannigfach gefüllte Seelenräume.

The Christian dogma of the undividable unity of the soul is being questioned in Baroque anthropology by manifold evidence of psychic plurality. Whereas this leads to logical contradictions in philosophical terminology, contemporary metaphorics is able to depict the psychic as "manifold unity". In the concepts of the soul in Baroque poetry the study investigates the variants and particular conditions of this psychic "unity and diversity". The main focus is on poems in which the conception of the soul is delineated as space or clear spatial formation.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)