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Kinderlieben : Studien zum Wissen des 19. Jahrhunderts und zum deutschsprachigen Realismus von Stifter, Keller, Storm und anderen / Sebastian Susteck.

By: Material type: TextTextSeries: Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur ; 120Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2010]Copyright date: ©2010Description: 1 online resource (403 p.) : TabContent type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110233650
  • 9783110233667
Subject(s): DDC classification:
  • 150.9 22
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- I. Kinderlieben -- II. Das vorsexuelle Jahrhundert -- III. Die Prosa des Herzens -- IV. Das zerteilte Leben -- V. Das Problem der Individualität -- VI. Nach der Kinderliebe -- Backmatter
Dissertation note: Dissertation Universität Konstanz 2007. Summary: 1859 weist Friedrich Spielhagen auf unterschiedliche Wege hin, die die Liebe in Frankreich und Deutschland nimmt. Frankreich ist für ihn das Land der Konvenienzehe, wo Jungen und Mädchen als Kinder aus ihrer Heimat entfernt und für arrangierte Verbindungen verfügbar gemacht werden. Deutschland erscheint dem gegenüber als Ort von Liebesheiraten, die ‚natürlich‘ aus einem Beisammensein entstehen, das die Zeit von der Kindheit bis zur Ehe umfasst. Spielhagen führt Formen der Partnerwahl vor, die sozialhistorisch belegt sind. Zugleich folgt er Nationalstereotypen, die französische Gefühlskälte mit deutscher Herzenswärme konfrontieren und die Windungen französischer Biographien dem geradlinigen deutschen Leben gegenüberstellen. Was Spielhagen theoretisch entwirft, tritt auch in der deutschsprachigen Literatur hervor. Zwischen 1840 und 1900 erscheint hier, was man als Erzählung der ‚Kinderliebe‘ bezeichnen kann. Die erwachsene Liebe wird aus Begegnungen und Freundschaften der Kindheit entwickelt. Die vorliegenden Studien untersuchen anhand eines breiten literarischen und außerliterarischen Korpus, welche Konzepte von Liebe, Sexualität, aber auch von Leben, Gesellschaft und Heimat sich hinter der Vorstellung der Kinderliebe verbergen und woraus diese Liebe ihre Kraft bezieht.Summary: Ideas of how love is lived and how it should be lived vary depending on the different periods. In the “bourgeois” 19th century an idea was popular which today has become quite alien that partnerships are especially desirable that have their basis in childhood. An ideal existed according to which friendships of childhood days should be the basis for erotic relationships and marriages. These studies explore which concepts of love, sexuality, and also of life, society and homeland were behind this conception and what followed from this as a consequence.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110233667

Dissertation Universität Konstanz 2007.

Frontmatter -- Inhalt -- I. Kinderlieben -- II. Das vorsexuelle Jahrhundert -- III. Die Prosa des Herzens -- IV. Das zerteilte Leben -- V. Das Problem der Individualität -- VI. Nach der Kinderliebe -- Backmatter

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1859 weist Friedrich Spielhagen auf unterschiedliche Wege hin, die die Liebe in Frankreich und Deutschland nimmt. Frankreich ist für ihn das Land der Konvenienzehe, wo Jungen und Mädchen als Kinder aus ihrer Heimat entfernt und für arrangierte Verbindungen verfügbar gemacht werden. Deutschland erscheint dem gegenüber als Ort von Liebesheiraten, die ‚natürlich‘ aus einem Beisammensein entstehen, das die Zeit von der Kindheit bis zur Ehe umfasst. Spielhagen führt Formen der Partnerwahl vor, die sozialhistorisch belegt sind. Zugleich folgt er Nationalstereotypen, die französische Gefühlskälte mit deutscher Herzenswärme konfrontieren und die Windungen französischer Biographien dem geradlinigen deutschen Leben gegenüberstellen. Was Spielhagen theoretisch entwirft, tritt auch in der deutschsprachigen Literatur hervor. Zwischen 1840 und 1900 erscheint hier, was man als Erzählung der ‚Kinderliebe‘ bezeichnen kann. Die erwachsene Liebe wird aus Begegnungen und Freundschaften der Kindheit entwickelt. Die vorliegenden Studien untersuchen anhand eines breiten literarischen und außerliterarischen Korpus, welche Konzepte von Liebe, Sexualität, aber auch von Leben, Gesellschaft und Heimat sich hinter der Vorstellung der Kinderliebe verbergen und woraus diese Liebe ihre Kraft bezieht.

Ideas of how love is lived and how it should be lived vary depending on the different periods. In the “bourgeois” 19th century an idea was popular which today has become quite alien that partnerships are especially desirable that have their basis in childhood. An ideal existed according to which friendships of childhood days should be the basis for erotic relationships and marriages. These studies explore which concepts of love, sexuality, and also of life, society and homeland were behind this conception and what followed from this as a consequence.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)