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Die Herstellung der Wahrheit : Strafverfahren gegen ehemalige Angehörige der Sicherheitspolizei für den Bezirk Bialystok / Katrin Stoll.

By: Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Juristische Zeitgeschichte / Abteilung 1 : Allgemeine Reihe ; 22Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2011]Copyright date: ©2012Description: 1 online resource (720 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110280098
  • 9783110280142
Subject(s): DDC classification:
  • 345.430238 22
LOC classification:
  • KZ1174.5 .S76 2012eb
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources:
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- I. Einleitung -- II. Zur Ahndung nationalsozialistischer Verbrechen in der Bundesrepublik Deutschland -- III. Strafrechtliche und strafprozessuale Probleme bei der Verfolgung von NS-Gewaltverbrechen -- IV. Bialystok und Umgebung unter deutscher Besatzung. Ein Problemaufriss -- V. Das „Ursprungsverfahren“ wegen NS-Gewaltverbrechen im Bezirk Bialystok: Sammelverfahren in Sachen KdS -- VI. Forensische Interaktionsdynamik und juristische Wirklichkeitsrekonstruktion im Bielefelder Bialystok-Prozess -- VII. Resümee und Ausblick -- ANHANG -- Backmatter
Dissertation note: Dissertation FernUniversität Hagen 2008. Summary: Die Arbeit behandelt am Beispiel der Verfahren gegen ehemalige Angehörige der Sicherheitspolizei für den Bezirk Bialystok die Strafverfolgung von NS-Verbrechen durch die westdeutsche Justiz. Die Organisation der Deportationen im Jahr 1943 aus den jüdischen Ghettos des deutsch besetzten nordostpolnischen Bezirks in die Vernichtungslager Auschwitz und Treblinka war Gegenstand eines Strafprozesses vor dem Schwurgericht in Bielefeld. Die Angeklagten wurden am 14. April 1967 wegen ihrer Beteiligung an den Deportationen aus Bialystok und Grodno der "gemeinschaftlichen Beihilfe zum gemeinschaftlichen Mord" an mehreren tausend Juden schuldig gesprochen. Der ehemalige Kommandeur der Sicherheitspolizei und ein Abteilungsleiter seiner Dienststelle wurden in einem weiteren Fall wegen Beihilfe zum Mord verurteilt. Das Gericht erbrachte den Nachweis, dass sie im Februar 1943 die Erschießung von 100 Bialystoker Juden veranlasst hatten. Anhand dieser Verbrechen werden - vor dem Hintergrund rechtsphilosophischer und rechtsdogmatischer Ansätze und auf der Grundlage von Tonbandmitschnitten der Hauptverhandlung - die Logik der juristischen Aufklärung und die gerichtliche Wirklichkeitsrekonstruktion im Verhältnis zur forensischen Interaktionsdynamik analysiert.Summary: This work addresses the criminal prosecution of Nazi criminals by West German courts, focusing specifically on the trial of former members of the German security police in Bialystok, Poland. Drawing on perspectives offered by legal philosophy and doctrine as well as on audio recordings of the trials, the author analyses the principles of the criminal investigation and the court's reconstruction of the facts in relation to forensic dynamics.

Dissertation FernUniversität Hagen 2008.

Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- I. Einleitung -- II. Zur Ahndung nationalsozialistischer Verbrechen in der Bundesrepublik Deutschland -- III. Strafrechtliche und strafprozessuale Probleme bei der Verfolgung von NS-Gewaltverbrechen -- IV. Bialystok und Umgebung unter deutscher Besatzung. Ein Problemaufriss -- V. Das „Ursprungsverfahren“ wegen NS-Gewaltverbrechen im Bezirk Bialystok: Sammelverfahren in Sachen KdS -- VI. Forensische Interaktionsdynamik und juristische Wirklichkeitsrekonstruktion im Bielefelder Bialystok-Prozess -- VII. Resümee und Ausblick -- ANHANG -- Backmatter

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Die Arbeit behandelt am Beispiel der Verfahren gegen ehemalige Angehörige der Sicherheitspolizei für den Bezirk Bialystok die Strafverfolgung von NS-Verbrechen durch die westdeutsche Justiz. Die Organisation der Deportationen im Jahr 1943 aus den jüdischen Ghettos des deutsch besetzten nordostpolnischen Bezirks in die Vernichtungslager Auschwitz und Treblinka war Gegenstand eines Strafprozesses vor dem Schwurgericht in Bielefeld. Die Angeklagten wurden am 14. April 1967 wegen ihrer Beteiligung an den Deportationen aus Bialystok und Grodno der "gemeinschaftlichen Beihilfe zum gemeinschaftlichen Mord" an mehreren tausend Juden schuldig gesprochen. Der ehemalige Kommandeur der Sicherheitspolizei und ein Abteilungsleiter seiner Dienststelle wurden in einem weiteren Fall wegen Beihilfe zum Mord verurteilt. Das Gericht erbrachte den Nachweis, dass sie im Februar 1943 die Erschießung von 100 Bialystoker Juden veranlasst hatten. Anhand dieser Verbrechen werden - vor dem Hintergrund rechtsphilosophischer und rechtsdogmatischer Ansätze und auf der Grundlage von Tonbandmitschnitten der Hauptverhandlung - die Logik der juristischen Aufklärung und die gerichtliche Wirklichkeitsrekonstruktion im Verhältnis zur forensischen Interaktionsdynamik analysiert.

This work addresses the criminal prosecution of Nazi criminals by West German courts, focusing specifically on the trial of former members of the German security police in Bialystok, Poland. Drawing on perspectives offered by legal philosophy and doctrine as well as on audio recordings of the trials, the author analyses the principles of the criminal investigation and the court's reconstruction of the facts in relation to forensic dynamics.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 29. Nov 2021)