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Höfische Tragik : Motivierungsformen des Unglücks in mittelalterlichen Erzählungen / Regina Toepfer.

By: Material type: TextTextSeries: Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte ; 144Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2013]Copyright date: ©2013Description: 1 online resource (510 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110306972
  • 9783110307160
Subject(s): DDC classification:
  • 809.02 23
LOC classification:
  • PN682.T68 T64 2013
  • PN682.T68
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- I. Einleitung: Höfische Tragik – ein anachronistischer Begriff -- II. Theorie: Tragödientheoretische, theologische und narratologische Grundlegung -- III. Analyse: Formen tragischen Erzählens in der höfischen Literatur -- 1. Tragische Schuld: Fehlverhalten und die Folgen -- 2. Tragischer Konflikt: Die Lösung des Dilemmas -- 3. Tragische Liebe: Die Widerspruchsstruktur der Minne -- IV. Fazit: Höfische Tragik – Literatur und Gesellschaft -- Literaturverzeichnis -- Register
Dissertation note: Habilitation Goethe-Univ. Frankfurt 2010. Summary: Die Studie widerlegt die Auffassung, im Mittelalter könne es wegen des christlichen Weltbildes keine Tragik geben. Sie bietet einen Überblick über die mittelalterliche Tragödienrezeption und legt die geschichtsphilosophischen Prämissen der These vom untragischen Mittelalter offen. Ausgehend von den Theorien von Aristoteles, Seneca, Boethius und Hegel wird eine Narratologie des Tragischen entwickelt und auf die höfische Epik übertragen. Analysiert werden das 'Nibelungenlied', der 'Erec', 'Parzival', 'Willehalm'‚ der 'Eneasroman', 'Tristan', 'Engelhard' und der 'Trojanerkrieg'. Bei der literarischen Gestaltung von Schuld, Konflikt und Liebe zeigen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur antiken Poetik der Tragödie und zur modernen Philosophie des Tragischen. Während die Inszenierung des Fehlverhaltens und die Konstellation des Konflikts mit bekannten Tragödientheorien übereinstimmen, wird mit der Widerspruchsstruktur der Minne ein eigenes Paradigma tragischen Erzählens entworfen. Die Motivierungsformen des Unglücks lassen also auf ein spezifisch höfisches Tragikkonzept schließen. Mittels eines narratologischen Ansatzes und einer komparatistischen Analyse wird das Konzept des Tragischen für die Mediävistik neu erschlossen.Summary: This study refutes the notion that there could be no sense of tragedy in the Middle Ages because of the prevailing Christian worldview. The motivating force of misfortunate in the courtly epic shows clear congruities with various theories of tragedy. Using a narratological approach, the author reformulates the concept of the tragic for the field of medieval studies.
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Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110307160

Habilitation Goethe-Univ. Frankfurt 2010.

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- I. Einleitung: Höfische Tragik – ein anachronistischer Begriff -- II. Theorie: Tragödientheoretische, theologische und narratologische Grundlegung -- III. Analyse: Formen tragischen Erzählens in der höfischen Literatur -- 1. Tragische Schuld: Fehlverhalten und die Folgen -- 2. Tragischer Konflikt: Die Lösung des Dilemmas -- 3. Tragische Liebe: Die Widerspruchsstruktur der Minne -- IV. Fazit: Höfische Tragik – Literatur und Gesellschaft -- Literaturverzeichnis -- Register

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Die Studie widerlegt die Auffassung, im Mittelalter könne es wegen des christlichen Weltbildes keine Tragik geben. Sie bietet einen Überblick über die mittelalterliche Tragödienrezeption und legt die geschichtsphilosophischen Prämissen der These vom untragischen Mittelalter offen. Ausgehend von den Theorien von Aristoteles, Seneca, Boethius und Hegel wird eine Narratologie des Tragischen entwickelt und auf die höfische Epik übertragen. Analysiert werden das 'Nibelungenlied', der 'Erec', 'Parzival', 'Willehalm'‚ der 'Eneasroman', 'Tristan', 'Engelhard' und der 'Trojanerkrieg'. Bei der literarischen Gestaltung von Schuld, Konflikt und Liebe zeigen sich Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur antiken Poetik der Tragödie und zur modernen Philosophie des Tragischen. Während die Inszenierung des Fehlverhaltens und die Konstellation des Konflikts mit bekannten Tragödientheorien übereinstimmen, wird mit der Widerspruchsstruktur der Minne ein eigenes Paradigma tragischen Erzählens entworfen. Die Motivierungsformen des Unglücks lassen also auf ein spezifisch höfisches Tragikkonzept schließen. Mittels eines narratologischen Ansatzes und einer komparatistischen Analyse wird das Konzept des Tragischen für die Mediävistik neu erschlossen.

This study refutes the notion that there could be no sense of tragedy in the Middle Ages because of the prevailing Christian worldview. The motivating force of misfortunate in the courtly epic shows clear congruities with various theories of tragedy. Using a narratological approach, the author reformulates the concept of the tragic for the field of medieval studies.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)