Library Catalog
Amazon cover image
Image from Amazon.com

Sprachliche Ausgrenzung im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit / Anja Lobenstein-Reichmann.

By: Material type: TextTextSeries: Studia Linguistica Germanica ; 117Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2013]Copyright date: ©2013Description: 1 online resource (448 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110331011
  • 9783110331080
Subject(s): DDC classification:
  • 914.3
LOC classification:
  • PF4255 .L63 2013
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- I. Einführende Bemerkungen -- II. Versuch einer Pragmagrammatik und einer Pragmasemantik ausgrenzenden Sprechens: Strategien -- III. Die ausgegrenzten Gruppen im Frühneuhochdeutschen -- IV. Medialität und Ausgrenzung -- V. Schlussbetrachtungen -- VI. Literatur
Summary: Es sind sprachliche Zuschreibungen, die aus einem Brandfleck eine Brandmarkung machen, aus einem Leberfleck ein Hexenmal und aus einer Person mit einem gelben Hut einen stigmatisierten Juden, dem man dann sofort ansieht, dass er als typischer Vertreter einer Gruppe mit bestimmten Eigenschaften ausgestattet ist. Kurzum: Das symbolische Zeichensystem Sprache schafft die grundlegende Inhalts- und Bewertungssozialisation, ohne die weder Indices und Ikone noch andere nonverbale Symbole verstanden oder kommunikativ eingesetzt werden können. Die Sprache ermöglicht die Gesamtvernetzung aller verbalen und nonverbalen Zeichensysteme, deren gegenseitige Identifizierbarkeit, vor allem die positive wie negative Bewertung. Zusammen mit anderen Zeichentypen schafft sie nicht nur Normen, sondern legt auch fest, was oder wer dieser Norm wie entspricht. Die vorliegende Arbeit zeigt, auf welche Weise sprachliche Zeichensetzungshandlungen im späten Mittelalter und der Frühen Neuzeit dazu genutzt wurden, andere Menschen oder Menschengruppen zu beleidigen, zu stigmatisieren und auszugrenzen.Summary: This innovative linguistic and cultural-historical study examines interpersonal social relationships during the Early New High German era. The work focuses on activities of linguistic exclusion along with the underlying pragma-grammatical and pragmasemantic strategies associated with them, as well as their impact on ten important marginal groups. The study is geared to readers from all fields with an interest in history.
Holdings
Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110331080

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- I. Einführende Bemerkungen -- II. Versuch einer Pragmagrammatik und einer Pragmasemantik ausgrenzenden Sprechens: Strategien -- III. Die ausgegrenzten Gruppen im Frühneuhochdeutschen -- IV. Medialität und Ausgrenzung -- V. Schlussbetrachtungen -- VI. Literatur

restricted access online access with authorization star

http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Es sind sprachliche Zuschreibungen, die aus einem Brandfleck eine Brandmarkung machen, aus einem Leberfleck ein Hexenmal und aus einer Person mit einem gelben Hut einen stigmatisierten Juden, dem man dann sofort ansieht, dass er als typischer Vertreter einer Gruppe mit bestimmten Eigenschaften ausgestattet ist. Kurzum: Das symbolische Zeichensystem Sprache schafft die grundlegende Inhalts- und Bewertungssozialisation, ohne die weder Indices und Ikone noch andere nonverbale Symbole verstanden oder kommunikativ eingesetzt werden können. Die Sprache ermöglicht die Gesamtvernetzung aller verbalen und nonverbalen Zeichensysteme, deren gegenseitige Identifizierbarkeit, vor allem die positive wie negative Bewertung. Zusammen mit anderen Zeichentypen schafft sie nicht nur Normen, sondern legt auch fest, was oder wer dieser Norm wie entspricht. Die vorliegende Arbeit zeigt, auf welche Weise sprachliche Zeichensetzungshandlungen im späten Mittelalter und der Frühen Neuzeit dazu genutzt wurden, andere Menschen oder Menschengruppen zu beleidigen, zu stigmatisieren und auszugrenzen.

This innovative linguistic and cultural-historical study examines interpersonal social relationships during the Early New High German era. The work focuses on activities of linguistic exclusion along with the underlying pragma-grammatical and pragmasemantic strategies associated with them, as well as their impact on ten important marginal groups. The study is geared to readers from all fields with an interest in history.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)