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Sprache, Literatur und nationale Identität : Die Debatten über das Universelle und das Partikuläre in Frankreich und Deutschland / Joseph Jurt.

By: Material type: TextTextSeries: Mimesis : Romanische Literaturen der Welt ; 58Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2014]Copyright date: ©2014Description: 1 online resource (306 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110340365
  • 9783110395334
  • 9783110340372
Subject(s): DDC classification:
  • 809/.93358 23
LOC classification:
  • PN56.N19 J86 2014eb
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Zur Thematik -- Vorgestelltes und erfahrenes Nationalbewusstsein in der frühen Neuzeit -- Frankreich: der Primat der politischen Strukturen, Sprache und Literatur als deren Attribut -- Sprache, Literatur und das monarchische System im Frankreich des 17. Jahrhunderts -- Die Dominanz der französischen Sprache und des französischen Lebensstils im 18. Jahrhundert -- Die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften: Medium des Kulturtransfers oder Abklatsch Frankreichs? -- Die Debatte der Preußischen Akademie über den Status des Französischen -- Das Aufblühen der schönen Literatur in Deutschland -- Die Geburt der modernen Nation aus dem Geist der Revolution -- Von der Weimarer Klassik zum Konzept der Weltliteratur -- Die Konstitution einer französischen Nationalliteratur -- Deutschland: auf dem langen Weg zur politischen Einheit -- Sprache und Nation: die deutsch-französische Debatte im Kontext der Annexion von Elsass und Lothringen -- Frankreich nach 1870/71: die integrative Funktion der Nation und der Nationalliteratur -- Das Deutsche Reich nach 1871: der unvollendete Nationalstaat -- Vom Jahrhundert der Nationen zur Periode des Imperialismus -- Neue Dimensionen: der Internationalismus der Arbeiterbewegung, der partikularistische Nationalismus, der Universalismus des französischen Widerstandes -- Nach 1989: Die Renaissance des Nationalstaates und die europäische Integration -- Bibliographie -- Personenregister
Summary: German and French concepts of nation were often defined antithetically – through an idealized contrast between the “nation state” and the “cultural nation.” This study undertakes a political, linguistic, and literary historical reconstruction of the significance of language and literature in the construction of national identity since the early modern period, revealing that this process was far more complex than previously thought.Summary: Wenn die Staatsnation im Prinzip ein politisches Projekt ist, das auf universellen Prinzipien beruht, so bestimmt diese gleichzeitig ihr partikuläres Profil über kulturelle Kriterien. Der Sprache und der Literatur wird bei der Konstitution einer nationalen Identität eine zentrale Funktion zugeschrieben. Die unterschiedliche Gewichtung der politischen und der kulturellen Dimension lässt sich sehr gut am Beispiel von Frankreich und Deutschland aufzeigen. Frankreich definierte sich als Nation sehr früh über seine politischen Strukturen. Die Sprache und die Literatur wurden dann aber zu einem wichtigen Attribut der Nation. Deutschland realisierte seine staatliche Einheit sehr viel später. Über Kultur und Literatur entwickelte sich hier zunächst ein vorstaatliches nationales Denken. Im Kontext des Krieges von 1870/71 bestimmten deutsche Intellektuelle die Nation über ‚objektive‘ kulturelle Kriterien, während man in Frankreich die Nation über das Selbstbestimmungsrecht definierte. Es erweist sich aber als zu summarisch, von einem idealtypischen Gegensatz von ‚Staatsnation‘ und ‚Kulturnation‘ auszugehen. Über eine politik-, sprach- und literaturgeschichtliche Rekonstruktion soll dieser Prozess in seiner historisch bedingten Komplexität ab der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart erhellt werden.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110340372

Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Zur Thematik -- Vorgestelltes und erfahrenes Nationalbewusstsein in der frühen Neuzeit -- Frankreich: der Primat der politischen Strukturen, Sprache und Literatur als deren Attribut -- Sprache, Literatur und das monarchische System im Frankreich des 17. Jahrhunderts -- Die Dominanz der französischen Sprache und des französischen Lebensstils im 18. Jahrhundert -- Die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften: Medium des Kulturtransfers oder Abklatsch Frankreichs? -- Die Debatte der Preußischen Akademie über den Status des Französischen -- Das Aufblühen der schönen Literatur in Deutschland -- Die Geburt der modernen Nation aus dem Geist der Revolution -- Von der Weimarer Klassik zum Konzept der Weltliteratur -- Die Konstitution einer französischen Nationalliteratur -- Deutschland: auf dem langen Weg zur politischen Einheit -- Sprache und Nation: die deutsch-französische Debatte im Kontext der Annexion von Elsass und Lothringen -- Frankreich nach 1870/71: die integrative Funktion der Nation und der Nationalliteratur -- Das Deutsche Reich nach 1871: der unvollendete Nationalstaat -- Vom Jahrhundert der Nationen zur Periode des Imperialismus -- Neue Dimensionen: der Internationalismus der Arbeiterbewegung, der partikularistische Nationalismus, der Universalismus des französischen Widerstandes -- Nach 1989: Die Renaissance des Nationalstaates und die europäische Integration -- Bibliographie -- Personenregister

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

German and French concepts of nation were often defined antithetically – through an idealized contrast between the “nation state” and the “cultural nation.” This study undertakes a political, linguistic, and literary historical reconstruction of the significance of language and literature in the construction of national identity since the early modern period, revealing that this process was far more complex than previously thought.

Wenn die Staatsnation im Prinzip ein politisches Projekt ist, das auf universellen Prinzipien beruht, so bestimmt diese gleichzeitig ihr partikuläres Profil über kulturelle Kriterien. Der Sprache und der Literatur wird bei der Konstitution einer nationalen Identität eine zentrale Funktion zugeschrieben. Die unterschiedliche Gewichtung der politischen und der kulturellen Dimension lässt sich sehr gut am Beispiel von Frankreich und Deutschland aufzeigen. Frankreich definierte sich als Nation sehr früh über seine politischen Strukturen. Die Sprache und die Literatur wurden dann aber zu einem wichtigen Attribut der Nation. Deutschland realisierte seine staatliche Einheit sehr viel später. Über Kultur und Literatur entwickelte sich hier zunächst ein vorstaatliches nationales Denken. Im Kontext des Krieges von 1870/71 bestimmten deutsche Intellektuelle die Nation über ‚objektive‘ kulturelle Kriterien, während man in Frankreich die Nation über das Selbstbestimmungsrecht definierte. Es erweist sich aber als zu summarisch, von einem idealtypischen Gegensatz von ‚Staatsnation‘ und ‚Kulturnation‘ auszugehen. Über eine politik-, sprach- und literaturgeschichtliche Rekonstruktion soll dieser Prozess in seiner historisch bedingten Komplexität ab der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart erhellt werden.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)