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"Europäische" Religionsgeschichte : Religiöse Zugehörigkeit durch Entscheidung – Konsequenzen im interkulturellen Vergleich / Helmut Zander.

By: Material type: TextTextPublisher: München ; Wien : De Gruyter Oldenbourg, [2015]Copyright date: ©2016Description: 1 online resource (VII, 635 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110417838
  • 9783110417999
  • 9783110417975
Subject(s): LOC classification:
  • BR
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources:
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- 1. Konzeptionelle Vorentscheidungen -- 2. Religionsgeschichtliche Stationen -- 3. Entscheidung -- 4. Schrift -- 5. Stadt -- 6. Universität -- 7. Neuzeitliche Naturforschung -- Relativismus – ein biographisches Nachwort -- Literaturverzeichnis -- Register
Summary: Die Religionsgeschichte im Okzident besitzt – wie jede religiöse Tradition – ein spezifisches Profil, so die These dieses Buches: In der Spätantike entstand ein neues Konzept religiöser Zugehörigkeit, das Europa fundamental und bis heute prägt: Menschen konnten einer „Religion“ nicht mehr nur durch Geburt, sondern auch aufgrund einer Entscheidung angehören. Das klingt banal, revolutionierte aber das Religionssystem. Dies dokumentieren Erfindungen des frühen Christentums: ein Ritus zum Eintritt („Taufe“), religiöse Unterweisung („Katechese“), Ausbreitung jenseits ethnischer Grenzen („Universalismus“) durch „Mission“ und „Konversion“. Diese Elemente führten zu einem neuen, demjenigen Verständnis von „Religion“, welches heute den umgangssprachlichen und religionswissenschaftlichen Religionsbegriff prägt. Der Eigensinn dieser Entwicklung im Okzident wird durch komparative Perspektiven sichtbar, etwa in der Frage, in welchem Sinn man im Buddhismus von einer „Mission“ sprechen kann oder in welchem Ausmaß das Verständnis von „wahrer“ und „falscher“ Religion im Islam auf dessen Verknüpfung mit der Christentumsgeschichte zurückgeht. Dem zentralen Kapitel über „Entscheidung“ folgen vier Kapitel zu kulturellen Konsequenzen einer auf Entscheidung gegründeten Zugehörigkeit. Zwei gegenwartsbezogene Konsequenzen im Bereich von Religionspolitik und Kultur werden exemplarisch genannt: Das Problem religiöser Pluralität, die damit verbundene Verfolgung aus religiösen Gründen und die dann entstandene Religionsfreiheit sind nicht ohne die Forderung nach einer Entscheidung in Religionsangelegenheiten zu verstehen. Und: Das neue Religionskonzept prägt aufgrund der europäischen Expansion heute das Verständnis von Religion in einer globalisierten Kultur.Summary: Is Europe’s religious history an exceptional case? Through its exclusionary form of voluntary membership, Christianity created a negative Other that demarcated it from pagan traditions. In this process, European Christianity invented a unique form of religious pluralism and religious tolerance. Helmut Zander analyzes the ways that this model shaped European religious history and its global impact in the context of European imperialism.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110417975

Frontmatter -- Inhalt -- 1. Konzeptionelle Vorentscheidungen -- 2. Religionsgeschichtliche Stationen -- 3. Entscheidung -- 4. Schrift -- 5. Stadt -- 6. Universität -- 7. Neuzeitliche Naturforschung -- Relativismus – ein biographisches Nachwort -- Literaturverzeichnis -- Register

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Die Religionsgeschichte im Okzident besitzt – wie jede religiöse Tradition – ein spezifisches Profil, so die These dieses Buches: In der Spätantike entstand ein neues Konzept religiöser Zugehörigkeit, das Europa fundamental und bis heute prägt: Menschen konnten einer „Religion“ nicht mehr nur durch Geburt, sondern auch aufgrund einer Entscheidung angehören. Das klingt banal, revolutionierte aber das Religionssystem. Dies dokumentieren Erfindungen des frühen Christentums: ein Ritus zum Eintritt („Taufe“), religiöse Unterweisung („Katechese“), Ausbreitung jenseits ethnischer Grenzen („Universalismus“) durch „Mission“ und „Konversion“. Diese Elemente führten zu einem neuen, demjenigen Verständnis von „Religion“, welches heute den umgangssprachlichen und religionswissenschaftlichen Religionsbegriff prägt. Der Eigensinn dieser Entwicklung im Okzident wird durch komparative Perspektiven sichtbar, etwa in der Frage, in welchem Sinn man im Buddhismus von einer „Mission“ sprechen kann oder in welchem Ausmaß das Verständnis von „wahrer“ und „falscher“ Religion im Islam auf dessen Verknüpfung mit der Christentumsgeschichte zurückgeht. Dem zentralen Kapitel über „Entscheidung“ folgen vier Kapitel zu kulturellen Konsequenzen einer auf Entscheidung gegründeten Zugehörigkeit. Zwei gegenwartsbezogene Konsequenzen im Bereich von Religionspolitik und Kultur werden exemplarisch genannt: Das Problem religiöser Pluralität, die damit verbundene Verfolgung aus religiösen Gründen und die dann entstandene Religionsfreiheit sind nicht ohne die Forderung nach einer Entscheidung in Religionsangelegenheiten zu verstehen. Und: Das neue Religionskonzept prägt aufgrund der europäischen Expansion heute das Verständnis von Religion in einer globalisierten Kultur.

Is Europe’s religious history an exceptional case? Through its exclusionary form of voluntary membership, Christianity created a negative Other that demarcated it from pagan traditions. In this process, European Christianity invented a unique form of religious pluralism and religious tolerance. Helmut Zander analyzes the ways that this model shaped European religious history and its global impact in the context of European imperialism.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 23. Jul 2020)