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Visualisierung und Rhetorisierung von Geschlecht : Strategien zur Inszenierung weiblicher Sexualität im Märe / Satu Heiland.

By: Material type: TextTextSeries: Literatur – Theorie – Geschichte : Beiträge zu einer kulturwissenschaftlichen Mediävistik ; 11Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2015]Copyright date: ©2015Description: 1 online resource (380 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110427073
  • 9783110428698
  • 9783110428575
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- Teil I: Leerstelle Genitale – Ein kulturhistorischer Abriss -- Einleitung -- 1. Das unsichtbare Geschlecht -- 2. Das ‚unerhörte‘ Geschlecht205 -- Teil II: Wortschatz zum weiblichen Genitale im Märe -- Einleitung -- 1. ‚Eigentliche‘ Bezeichnungen -- 2. ‚Uneigentliche‘ Bezeichnungen -- Teil III: Von komischen Heiligen und brennenden Jungfrauen -- Einleitung -- 1. Lustvolle Handgreiflichkeiten -- 2. Der ‚entzündete‘ Leib -- 3. Die ‚scham‘-lose Frau -- Resümee -- Abkürzungsverzeichnis -- Märenverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Register: Wortschatz zum weiblichen Genitale
Dissertation note: Dissertation Universität Bonn 2014. Summary: In den letzten Jahren lässt sich innerhalb der Mediävistik ein starker Zuwachs von Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Visualität verzeichnen, die sich bisher weitestgehend auf Heldenepik, geistliche Literatur und höfischen Roman beschränken. Doch es zeigt sich, dass gerade in der schwankhaften Märenliteratur dem Moment der Sichtbarkeit eine enorme Relevanz zukommt, insbesondere in Bezug auf die Sexualität der Frau. Vor diesem Hintergrund wird die Darstellung weiblicher Geschlechtlichkeit im Märe eingehend betrachtet: Zentraler Aspekt sind die Lust und das Genitale der Frau. Es wird demonstriert, wie verschiedene narrative und rhetorische Strategien bewusst dazu eingesetzt werden, um weibliche Libido sichtbar zu machen – dem Rezipienten buchstäblich ’vor Augen‘ zu führen – und auf diese Weise Geschlechtlichkeit zu inszenieren. Denn die Leidenschaft der Frau wird nicht einfach nur sichtbar gemacht, wie sie ist, sondern wie man(n) sie sehen soll. Die vorliegende Arbeit widmet sich dabei insbesondere der Frage nach Funktionsweisen und Bedeutung einer ’Poetik der Visualisierung‘ und bietet nicht zuletzt eine systematische Aufarbeitung der Sexualmetaphorik, die für das Verständnis vieler Mären unerlässlich ist.Summary: Middle High German short narratives show a sophisticated level of playfulness in their ways of seeing and visualizing female sexuality. Female gender and desire are visualized by means of a deliberate set of linguistic and narrative strategies that highlight sex and provide a stage for the ideals of female passion.

Dissertation Universität Bonn 2014.

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- Teil I: Leerstelle Genitale – Ein kulturhistorischer Abriss -- Einleitung -- 1. Das unsichtbare Geschlecht -- 2. Das ‚unerhörte‘ Geschlecht205 -- Teil II: Wortschatz zum weiblichen Genitale im Märe -- Einleitung -- 1. ‚Eigentliche‘ Bezeichnungen -- 2. ‚Uneigentliche‘ Bezeichnungen -- Teil III: Von komischen Heiligen und brennenden Jungfrauen -- Einleitung -- 1. Lustvolle Handgreiflichkeiten -- 2. Der ‚entzündete‘ Leib -- 3. Die ‚scham‘-lose Frau -- Resümee -- Abkürzungsverzeichnis -- Märenverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Register: Wortschatz zum weiblichen Genitale

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

In den letzten Jahren lässt sich innerhalb der Mediävistik ein starker Zuwachs von Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Visualität verzeichnen, die sich bisher weitestgehend auf Heldenepik, geistliche Literatur und höfischen Roman beschränken. Doch es zeigt sich, dass gerade in der schwankhaften Märenliteratur dem Moment der Sichtbarkeit eine enorme Relevanz zukommt, insbesondere in Bezug auf die Sexualität der Frau. Vor diesem Hintergrund wird die Darstellung weiblicher Geschlechtlichkeit im Märe eingehend betrachtet: Zentraler Aspekt sind die Lust und das Genitale der Frau. Es wird demonstriert, wie verschiedene narrative und rhetorische Strategien bewusst dazu eingesetzt werden, um weibliche Libido sichtbar zu machen – dem Rezipienten buchstäblich ’vor Augen‘ zu führen – und auf diese Weise Geschlechtlichkeit zu inszenieren. Denn die Leidenschaft der Frau wird nicht einfach nur sichtbar gemacht, wie sie ist, sondern wie man(n) sie sehen soll. Die vorliegende Arbeit widmet sich dabei insbesondere der Frage nach Funktionsweisen und Bedeutung einer ’Poetik der Visualisierung‘ und bietet nicht zuletzt eine systematische Aufarbeitung der Sexualmetaphorik, die für das Verständnis vieler Mären unerlässlich ist.

Middle High German short narratives show a sophisticated level of playfulness in their ways of seeing and visualizing female sexuality. Female gender and desire are visualized by means of a deliberate set of linguistic and narrative strategies that highlight sex and provide a stage for the ideals of female passion.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)