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Jüdisch-christliche Liebesbeziehungen im Werk Leopold Komperts : Zu einem Zentralmotiv des böhmisch-jüdischen Schriftstellers (1822-1886) / Ingrid Steiger-Schumann.

By: Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Conditio Judaica : Studien und Quellen zur deutsch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte ; 89Publisher: München ; Wien : De Gruyter Oldenbourg, [2015]Copyright date: ©2015Description: 1 online resource (362 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110438017
  • 9783110428841
  • 9783110428803
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- 1. Stand der Forschung und Untersuchungsinteresse -- 2. Leopold Kompert (1822–1886): Ein jüdisches Leben in Zeiten des Umbruchs -- 3. Leopold Komperts Zentralmotiv der jüdisch-christlichen Liebesbeziehungen -- 4. Ausblick: Verlorene Illusionen -- Schlusswort -- Literaturverzeichnis -- Index -- Dank
Summary: Die Erzählungen Komperts schildern atmosphärisch dicht das jüdische Leben in der böhmischen „Gasse“. Sie sind von einer interkulturellen – sprachlichen, bildungsbezogenen, räumlichen und sozialen – Problematik der Liebesbeziehungen bestimmt. Im Roman „Zwischen Ruinen“ (1875) glückt trotz psychologischer Hindernisse eine religionsübergreifende Eheverbindung, ermöglicht durch die neu eingeführte Ziviltrauung. Das steht exemplarisch für die von Kompert erhoffte Akkulturation an die christliche Mehrheitsgesellschaft bei gleichzeitiger Wahrung der jüdischen Identität. Voraussetzung dafür ist eine Religiosität, die am Wesentlichen festhält, aber flexibel auf die Erfordernisse der neuen Zeit reagiert. Allerdings ist Kompert nicht der Anwalt einer vollständigen Assimilation der Juden. Er plädiert für eine Gesellschaft, in der Majorität und Minorität, verschiedene Religionen und unterschiedliche kulturelle Traditionen nicht nur konfliktfrei Platz haben, sondern sich gegenseitig bereichern.Summary: Kompert’s narratives offer rich depictions of Jewish life in the ghettos of Bohemia. A hallmark is their portrayal of the complexities of intercultural love relationships. The novel Zwischen Ruinen (1875) depicts a successful inter-religious marital relationship made possible by the recent introduction of civil marriage. It illustrates Kompert’s dream of becoming acculturated to mainstream Christian society while preserving Jewish identity.

Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- 1. Stand der Forschung und Untersuchungsinteresse -- 2. Leopold Kompert (1822–1886): Ein jüdisches Leben in Zeiten des Umbruchs -- 3. Leopold Komperts Zentralmotiv der jüdisch-christlichen Liebesbeziehungen -- 4. Ausblick: Verlorene Illusionen -- Schlusswort -- Literaturverzeichnis -- Index -- Dank

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Die Erzählungen Komperts schildern atmosphärisch dicht das jüdische Leben in der böhmischen „Gasse“. Sie sind von einer interkulturellen – sprachlichen, bildungsbezogenen, räumlichen und sozialen – Problematik der Liebesbeziehungen bestimmt. Im Roman „Zwischen Ruinen“ (1875) glückt trotz psychologischer Hindernisse eine religionsübergreifende Eheverbindung, ermöglicht durch die neu eingeführte Ziviltrauung. Das steht exemplarisch für die von Kompert erhoffte Akkulturation an die christliche Mehrheitsgesellschaft bei gleichzeitiger Wahrung der jüdischen Identität. Voraussetzung dafür ist eine Religiosität, die am Wesentlichen festhält, aber flexibel auf die Erfordernisse der neuen Zeit reagiert. Allerdings ist Kompert nicht der Anwalt einer vollständigen Assimilation der Juden. Er plädiert für eine Gesellschaft, in der Majorität und Minorität, verschiedene Religionen und unterschiedliche kulturelle Traditionen nicht nur konfliktfrei Platz haben, sondern sich gegenseitig bereichern.

Kompert’s narratives offer rich depictions of Jewish life in the ghettos of Bohemia. A hallmark is their portrayal of the complexities of intercultural love relationships. The novel Zwischen Ruinen (1875) depicts a successful inter-religious marital relationship made possible by the recent introduction of civil marriage. It illustrates Kompert’s dream of becoming acculturated to mainstream Christian society while preserving Jewish identity.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)