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Hesiods ›Erga‹ : Aspekte ihrer geistigen Physiognomie / Korbinian Golla.

By: Material type: TextTextSeries: Beiträge zur Altertumskunde ; 351Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2016]Copyright date: ©2016Description: 1 online resource (X, 304 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110453058
  • 9783110457032
  • 9783110457360
Subject(s): DDC classification:
  • 330
LOC classification:
  • PA4011 .G65 2016
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- I. Prolegomena ad Hesiodi Erga -- 1. Captatio lectoris benevolentiae -- 2. Hinführung -- 3. Vorüberlegungen – Rahmenbedingungen hesiodischen Dichtens -- II. Intellektuelle Grundlagen -- 1. Das Erga-Proömium – Dichtung und Wahrheit -- 2. Seelisch-Geistiges und Condicio humana -- III. Analysen zentraler Sinneinheiten: ‚Weltaltermythos‘ und ‚Bauernkalender‘ -- 1. ‚Weltaltermythos‘ (op. 106–201) -- 2. ‚Bauernkalender‘ (op. 383–617/694) -- IV. Schlussbetrachtung -- V. Verzeichnisse
Dissertation note: Dissertation Universität Freiburg 2015. Summary: Im frühgriechischen Denken nimmt die Idee der Abhängigkeit menschlichen Lebens von ihn übersteigenden Mächten eine zentrale Stellung ein; der Mensch wird als weitgehend passiv verstanden. Anders Hesiod: Hinter seinen Erga steht das Bild eines aktiven, gestaltenden Menschen, der die Möglichkeit besitzt, sich für ein bestimmtes Handeln - gut wie schlecht - zu entscheiden. Die Entscheidung trifft sein nous (Verstand), der "das eigentliche Selbst des Menschen" (Arbogast Schmitt) darstellt. Soll Handeln erfolgreich sein, muss es sich innerhalb der auf klaren Regeln beruhenden dike-Ordnung (Recht, Gerechtigkeit) bewegen; so kann der Mensch seine Zukunft weitgehend selbst gestalten und seine Ziele (ökonomisch, sozial) verwirklichen. Weil er erkennen kann, was schlecht ist, existiert auch kein scheinbar irrational waltendes Schicksal: Er ist nicht mehr nur Verantwortlicher (wie im homerischen Epos), er ist schuldig (aitios) an dem durch ihn in Gang gesetzten Geschehen. Vorliegende Untersuchung geht nicht nur dieser neuartigen Sichtweise nach, sondern zeigt auch, dass dem nous die Schlüsselfunktion für die adäquate Rezeption der Erga zukommt, die als Vereinigung unterschiedlicher Gattungen Hesiods bereits in der Theogonie erhobenen Anspruch, neuartige Dichtung zu schaffen, einlöst.Summary: In the Erga [Works and Days] Hesiod unfolds an image of a man whose existence is not determined solely by ineluctable fate. Led by his mind (nous), the individual instead assumes responsibility for his own behavior. This study examines both this perspective – novel in the context of early Greek literature – and shows that nous is of critical importance for the proper understanding of the Erga.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110457360

Dissertation Universität Freiburg 2015.

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- I. Prolegomena ad Hesiodi Erga -- 1. Captatio lectoris benevolentiae -- 2. Hinführung -- 3. Vorüberlegungen – Rahmenbedingungen hesiodischen Dichtens -- II. Intellektuelle Grundlagen -- 1. Das Erga-Proömium – Dichtung und Wahrheit -- 2. Seelisch-Geistiges und Condicio humana -- III. Analysen zentraler Sinneinheiten: ‚Weltaltermythos‘ und ‚Bauernkalender‘ -- 1. ‚Weltaltermythos‘ (op. 106–201) -- 2. ‚Bauernkalender‘ (op. 383–617/694) -- IV. Schlussbetrachtung -- V. Verzeichnisse

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Im frühgriechischen Denken nimmt die Idee der Abhängigkeit menschlichen Lebens von ihn übersteigenden Mächten eine zentrale Stellung ein; der Mensch wird als weitgehend passiv verstanden. Anders Hesiod: Hinter seinen Erga steht das Bild eines aktiven, gestaltenden Menschen, der die Möglichkeit besitzt, sich für ein bestimmtes Handeln - gut wie schlecht - zu entscheiden. Die Entscheidung trifft sein nous (Verstand), der "das eigentliche Selbst des Menschen" (Arbogast Schmitt) darstellt. Soll Handeln erfolgreich sein, muss es sich innerhalb der auf klaren Regeln beruhenden dike-Ordnung (Recht, Gerechtigkeit) bewegen; so kann der Mensch seine Zukunft weitgehend selbst gestalten und seine Ziele (ökonomisch, sozial) verwirklichen. Weil er erkennen kann, was schlecht ist, existiert auch kein scheinbar irrational waltendes Schicksal: Er ist nicht mehr nur Verantwortlicher (wie im homerischen Epos), er ist schuldig (aitios) an dem durch ihn in Gang gesetzten Geschehen. Vorliegende Untersuchung geht nicht nur dieser neuartigen Sichtweise nach, sondern zeigt auch, dass dem nous die Schlüsselfunktion für die adäquate Rezeption der Erga zukommt, die als Vereinigung unterschiedlicher Gattungen Hesiods bereits in der Theogonie erhobenen Anspruch, neuartige Dichtung zu schaffen, einlöst.

In the Erga [Works and Days] Hesiod unfolds an image of a man whose existence is not determined solely by ineluctable fate. Led by his mind (nous), the individual instead assumes responsibility for his own behavior. This study examines both this perspective – novel in the context of early Greek literature – and shows that nous is of critical importance for the proper understanding of the Erga.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)