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Benennungspraktiken in Prozessen kolonialer Raumaneignung / hrsg. von Thomas Stolz, Ingo H. Warnke, Axel Dunker.

Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Koloniale und Postkoloniale Linguistik / Colonial and Postcolonial Linguistics (KPL/CPL) ; 10Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2017]Copyright date: ©2017Description: 1 online resource (XI, 238 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110533545
  • 9783110533644
  • 9783110535440
Subject(s): DDC classification:
  • 796
LOC classification:
  • G104.3
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Ortsnamen. Namen überhaupt. Benennungspraktiken in Prozessen kolonialer Raumaneignung -- Zur kolonialen Kartographie in der Literatur des Realismus: Gutzkow – Raabe – Jensen -- Arche Noah am Paraná. Modelle kolonialer Raumaneignung in Döblins Amazonas-Roman -- Von der Toponymie zum Topos. Tahiti im 18. Jahrhundert -- „Eine Peepshow, bei der die weißen Flecken unsere Gemüter erhitzen“ -- „‘Chief’, wie der Häuptling, König oder Werftälteste genannt wird“ -- „Benennen“ und „besitzen“. Der Schwarze im (post)kolonialen Wortschatz -- Setzung und Verschiebung. Zur Subversion kolonialer Raum- und Benennungspraktiken in Thomas von Steinaeckers Schutzgebiet -- Name als Nahme: Carl Schmitts Kolonialismus -- Kaiser-Wilhelm-Ufer, Wissmannstraße, Stuhlmann-Straße – Straßennamen im Kontext kolonialer Raumaneignung -- Italokoloniale Toponomastik zwischen Liberalismus und Faschismus -- Anoikonyme und Oikonyme im Kontext der vergleichenden Kolonialtoponomastik -- Personen- und Autorenregister -- Register geografischer Bezeichnungen -- Sachregister
Summary: Obwohl die Bedeutung von Benennungspraktiken bei der Aneignung kolonialer Räume unumstritten ist, liegen sprach- oder literaturwissenschaftliche Detailanalysen dieser Prozesse bisher nur verstreut vor.Diese Lücke versucht der interdisziplinär angelegte Band zu schließen, indem er Formen und Funktionen der (post-)kolonialen Raumaneignung vermittels sprachlicher und literarischer Praktiken untersucht. In linguistischer Perspektive sind dabei Benennungspraktiken und -muster des kolonialen place-making zentral. Von Interesse sind alle Formen kolonialtoponomastischer Raumaneignung bzw. -besetzung. Aus literaturwissenschaftlicher Sicht ist von Bedeutung, wie die zeitgenössische koloniale Literatur in Romanen, Zeitschriften und Reisebeschreibungen die diskursive Praxis der Bezeichnung von geographischen Einzelheiten fremder Territorien mit deutschen Namen als koloniale Aneignungsakte performativ begleitet und umsetzt. Die postkoloniale Literatur der Gegenwart greift diese Prozesse der Überschreibung indigener Zeichen mit kolonialen reflektorisch auf, häufig unter Rückgriff auf die historischen Texte des Kolonialismus.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110535440

Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Ortsnamen. Namen überhaupt. Benennungspraktiken in Prozessen kolonialer Raumaneignung -- Zur kolonialen Kartographie in der Literatur des Realismus: Gutzkow – Raabe – Jensen -- Arche Noah am Paraná. Modelle kolonialer Raumaneignung in Döblins Amazonas-Roman -- Von der Toponymie zum Topos. Tahiti im 18. Jahrhundert -- „Eine Peepshow, bei der die weißen Flecken unsere Gemüter erhitzen“ -- „‘Chief’, wie der Häuptling, König oder Werftälteste genannt wird“ -- „Benennen“ und „besitzen“. Der Schwarze im (post)kolonialen Wortschatz -- Setzung und Verschiebung. Zur Subversion kolonialer Raum- und Benennungspraktiken in Thomas von Steinaeckers Schutzgebiet -- Name als Nahme: Carl Schmitts Kolonialismus -- Kaiser-Wilhelm-Ufer, Wissmannstraße, Stuhlmann-Straße – Straßennamen im Kontext kolonialer Raumaneignung -- Italokoloniale Toponomastik zwischen Liberalismus und Faschismus -- Anoikonyme und Oikonyme im Kontext der vergleichenden Kolonialtoponomastik -- Personen- und Autorenregister -- Register geografischer Bezeichnungen -- Sachregister

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Obwohl die Bedeutung von Benennungspraktiken bei der Aneignung kolonialer Räume unumstritten ist, liegen sprach- oder literaturwissenschaftliche Detailanalysen dieser Prozesse bisher nur verstreut vor.Diese Lücke versucht der interdisziplinär angelegte Band zu schließen, indem er Formen und Funktionen der (post-)kolonialen Raumaneignung vermittels sprachlicher und literarischer Praktiken untersucht. In linguistischer Perspektive sind dabei Benennungspraktiken und -muster des kolonialen place-making zentral. Von Interesse sind alle Formen kolonialtoponomastischer Raumaneignung bzw. -besetzung. Aus literaturwissenschaftlicher Sicht ist von Bedeutung, wie die zeitgenössische koloniale Literatur in Romanen, Zeitschriften und Reisebeschreibungen die diskursive Praxis der Bezeichnung von geographischen Einzelheiten fremder Territorien mit deutschen Namen als koloniale Aneignungsakte performativ begleitet und umsetzt. Die postkoloniale Literatur der Gegenwart greift diese Prozesse der Überschreibung indigener Zeichen mit kolonialen reflektorisch auf, häufig unter Rückgriff auf die historischen Texte des Kolonialismus.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)