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Rufmord in der späten römischen Republik : Charakterbezogene Diffamierungsstrategien in Ciceros Reden und Briefen / Anabelle Thurn.

By: Material type: TextTextSeries: Philologus. Supplemente / Philologus. Supplementary Volumes : Zeitschrift für antike Literatur und ihre Rezeption ; 11Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2018]Copyright date: ©2018Description: 1 online resource (X, 321 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110598483
  • 9783110599879
  • 9783110599886
Subject(s): LOC classification:
  • PA6320 .T49 2018
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- 1. Grundlagen -- 2. ‚Persönliche‘ Rahmenbedingungen für Ciceros Diffamierungen -- 3. Diffamierungen in der griechischen und römischen Literatur -- 4. Ciceros Diffamierungen anhand des expliziten Vorwurfs charakterlicher Unzulänglichkeit -- 5. Ciceros Diffamierungen anhand von Handlungsweisen und Verhaltensmustern -- 6. Ciceros Diffamierungen anhand des gesellschaftlichen Umgangs -- 7. Anwendungsabhängigkeiten von Diffamierungsargumenten -- 8. Kontinuität und Weiterentwicklung ciceronischer personae in der Antike -- Schlussbetrachtung -- Quellenverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Indices
Dissertation note: Dissertation TU Darmstadt 2015. Summary: In der politischen Auseinandersetzung überzieht Cicero Mitglieder der Senatsaristokratie mit Schmähungen, um den Leumund, das Ansehen und damit auch den Rang seiner politischen Gegner nachhaltig zu erschüttern. Die rufschädigenden Vorwürfe werden von Cicero nach einem sich inhaltlich gleichenden Muster gestaltet, dessen Funktion und Ursprung die Arbeit erstmals mithilfe eines diskursanalytischen und erzähltheoretischen Ansatzes systematisiert. So können Lebensbereiche, auf die die Argumente Bezug nehmen, wie Kommensalität und Konsum, soziales Umfeld oder Sexualverhalten, als kulturspezifische Diskursfelder erfasst werden. Die Arbeit zeigt, wie die Diffamierungen generiert und – je nach dem sozialen Profil des zu schmähenden Gegners und nach Adressatenkreis – unterschiedlich komponiert werden. Einige implizieren sittliche Devianz, andere werden gar mit Vergehen oder Straftaten assoziiert. Anders als in der bisherigen Forschung wird neben den Reden im Senat, vor Gericht und in der Volksversammlung auch den Briefen Ciceros Bedeutung beigemessen, die weniger als authentische und alltagsnahe Selbstzeugnisse, denn als stilisierte Abhandlungen über Verhaltensstandards gelesen werden.Summary: In the late Roman Republic, members of the Senate aristocracy fought with each other by permanently discrediting each other’s reputation (fama). Character assassination was based on the culturally specific values and social practices of the Roman elite. By systematically considering their content, Annabelle Thurn examines the functions and origins of such castigations, thereby shedding light on political communication in the late Republic.

Dissertation TU Darmstadt 2015.

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung -- 1. Grundlagen -- 2. ‚Persönliche‘ Rahmenbedingungen für Ciceros Diffamierungen -- 3. Diffamierungen in der griechischen und römischen Literatur -- 4. Ciceros Diffamierungen anhand des expliziten Vorwurfs charakterlicher Unzulänglichkeit -- 5. Ciceros Diffamierungen anhand von Handlungsweisen und Verhaltensmustern -- 6. Ciceros Diffamierungen anhand des gesellschaftlichen Umgangs -- 7. Anwendungsabhängigkeiten von Diffamierungsargumenten -- 8. Kontinuität und Weiterentwicklung ciceronischer personae in der Antike -- Schlussbetrachtung -- Quellenverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Indices

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

In der politischen Auseinandersetzung überzieht Cicero Mitglieder der Senatsaristokratie mit Schmähungen, um den Leumund, das Ansehen und damit auch den Rang seiner politischen Gegner nachhaltig zu erschüttern. Die rufschädigenden Vorwürfe werden von Cicero nach einem sich inhaltlich gleichenden Muster gestaltet, dessen Funktion und Ursprung die Arbeit erstmals mithilfe eines diskursanalytischen und erzähltheoretischen Ansatzes systematisiert. So können Lebensbereiche, auf die die Argumente Bezug nehmen, wie Kommensalität und Konsum, soziales Umfeld oder Sexualverhalten, als kulturspezifische Diskursfelder erfasst werden. Die Arbeit zeigt, wie die Diffamierungen generiert und – je nach dem sozialen Profil des zu schmähenden Gegners und nach Adressatenkreis – unterschiedlich komponiert werden. Einige implizieren sittliche Devianz, andere werden gar mit Vergehen oder Straftaten assoziiert. Anders als in der bisherigen Forschung wird neben den Reden im Senat, vor Gericht und in der Volksversammlung auch den Briefen Ciceros Bedeutung beigemessen, die weniger als authentische und alltagsnahe Selbstzeugnisse, denn als stilisierte Abhandlungen über Verhaltensstandards gelesen werden.

In the late Roman Republic, members of the Senate aristocracy fought with each other by permanently discrediting each other’s reputation (fama). Character assassination was based on the culturally specific values and social practices of the Roman elite. By systematically considering their content, Annabelle Thurn examines the functions and origins of such castigations, thereby shedding light on political communication in the late Republic.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)