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Philologische Erkenntnis : Eine Untersuchung zu den begrifflichen Grundlagen der Literaturforschung / Vincenz Pieper.

By: Material type: TextTextSeries: spectrum Literaturwissenschaft / spectrum Literature : Komparatistische Studien / Comparative Studies ; 65Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2019]Copyright date: ©2019Description: 1 online resource (IX, 422 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110625288
  • 9783110625905
  • 9783110629262
Subject(s): DDC classification:
  • 800
LOC classification:
  • P51 .P459 2019
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- 1. Sprach- und Literaturforschung im Bann von Mythen -- 2. Versuch einer Neubestimmung der Begriffe -- Dank -- Literaturverzeichnis -- Personenregister
Dissertation note: Diss. Univ. Göttingen 2018. Summary: Ein beträchtlicher Teil der literaturwissenschaftlichen Theoriebildung geht von der Voraussetzung aus, dass sprachliche Gebilde mehr sind als graphische Muster auf dem Papier. Man nimmt an, dass es zusätzlich zur wahrnehmbaren Gestalt des Zeichens auch noch eine Bedeutung geben müsse, die man zwar nicht mit den äußeren Sinnen, aber doch mit dem Geist erfassen kann. Dass dieses Modell des Verstehens als Bedeutungszuweisung problematisch ist, wurde häufig bemerkt, doch es ist bislang nicht ausreichend geklärt, wie die Literaturwissenschaft den Mythos der Bedeutung und den damit verbundenen Mythos der Innenwelt überwinden und zugleich den Anspruch aufrechterhalten kann, eine empirische Wissenschaft zu sein, die erkennen will, was Zeichen bedeuten, und analysiert, wie Texte beschaffen sind. Die Studie schlägt als Antwort auf diese Herausforderung eine Neufassung von Grundbegriffen wie ‚Text‘, ‚Bedeutung‘, ‚Absicht‘, ‚Interpretation‘, ‚Verstehen‘, ‚Würdigung‘ und ‚Einfühlung‘ vor. Sie skizziert eine verhaltensorientierte Philosophie der Literaturwissenschaft, derzufolge die Forschung den historisch situierten Gebrauch der Wörter untersucht und ihn unter Aufbietung des eigenen Verhaltensrepertoires verlebendigt.Summary: Most theories of philological research rely on a seemingly obvious premise: one imagines written signs as graphical patterns associated with meanings; one sees the human mind as the abode of thoughts and intentions. The study shows how this concept systematically misdirects academic thinking and proposes a fundamental conceptual redefinition.

Diss. Univ. Göttingen 2018.

Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- 1. Sprach- und Literaturforschung im Bann von Mythen -- 2. Versuch einer Neubestimmung der Begriffe -- Dank -- Literaturverzeichnis -- Personenregister

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Ein beträchtlicher Teil der literaturwissenschaftlichen Theoriebildung geht von der Voraussetzung aus, dass sprachliche Gebilde mehr sind als graphische Muster auf dem Papier. Man nimmt an, dass es zusätzlich zur wahrnehmbaren Gestalt des Zeichens auch noch eine Bedeutung geben müsse, die man zwar nicht mit den äußeren Sinnen, aber doch mit dem Geist erfassen kann. Dass dieses Modell des Verstehens als Bedeutungszuweisung problematisch ist, wurde häufig bemerkt, doch es ist bislang nicht ausreichend geklärt, wie die Literaturwissenschaft den Mythos der Bedeutung und den damit verbundenen Mythos der Innenwelt überwinden und zugleich den Anspruch aufrechterhalten kann, eine empirische Wissenschaft zu sein, die erkennen will, was Zeichen bedeuten, und analysiert, wie Texte beschaffen sind. Die Studie schlägt als Antwort auf diese Herausforderung eine Neufassung von Grundbegriffen wie ‚Text‘, ‚Bedeutung‘, ‚Absicht‘, ‚Interpretation‘, ‚Verstehen‘, ‚Würdigung‘ und ‚Einfühlung‘ vor. Sie skizziert eine verhaltensorientierte Philosophie der Literaturwissenschaft, derzufolge die Forschung den historisch situierten Gebrauch der Wörter untersucht und ihn unter Aufbietung des eigenen Verhaltensrepertoires verlebendigt.

Most theories of philological research rely on a seemingly obvious premise: one imagines written signs as graphical patterns associated with meanings; one sees the human mind as the abode of thoughts and intentions. The study shows how this concept systematically misdirects academic thinking and proposes a fundamental conceptual redefinition.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)