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Die Zeit im Spiegel der Sprache : Untersuchungen zu den Objektivierungsformen für Zeit in der natürlichen Sprache / Wilhelm Köller.

By: Material type: TextTextSeries: Studia Linguistica Germanica ; 135Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2019]Copyright date: ©2019Description: 1 online resource (X, 458 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110663327
  • 9783110663488
  • 9783110664942
Subject(s): DDC classification:
  • 435 23
LOC classification:
  • P299.S53 K65 2019
  • PF3107 .K65 2019
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- 1. Der Problem- und Intentionszusammenhang -- 2. Der Stoßseufzer Augustins über die Zeit -- 3. Die Zeit als anthropologisches Problem -- 4. Die Zeit als semiotisches Problem -- 5. Spiegel und Sprache als Wahrnehmungsmedien -- 6. Die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen -- 7. Die Substantivierung unserer Zeiterfahrung -- 8. Die Zeitmetaphorik -- 9. Die Zeitimplikationen anthropologischer Basisbegriffe -- 10. Die Zeitimplikationen des schriftlichen Sprachgebrauchs -- 11. Die grammatischen Objektivierungsformen für Zeit -- 12. Die Tempusformen als Objektivierungsformen für Zeit -- 13. Die Zeitimplikationen anderer Verbformen -- 14. Die Eigenwelt und Eigenzeit von Sätzen -- 15. Die Eigenwelt und Eigenzeit von Texten -- 16 Die Wahrnehmung von Zeit in Erzähltexten -- 17. Schlussbemerkungen -- Literaturverzeichnis -- Personenregister -- Sachregister
Summary: Dieses Buch befasst sich mit der Objektivierung des praktisch nutzbaren Wissens über das Zeitphänomen, das sich historisch in den lexikalischen, grammatischen und textuellen Formen für Zeit in der natürlichen Sprache angesammelt und erhalten hat. Dabei zeigt sich dann, dass es in diesen Sprachformen primär nicht um die Objektivierung von Zeit als ein messbares Naturphänomen geht, sondern eher um die hermeneutische Erschließung von Zeit als ein sinnbildendes polyfunktionales Kulturphänomen. Auf diese Weise tritt die natürliche gewachsene Sprache dann im Kontrast zu den formalisierten Fachsprachen als ein lebender Spiegel für Zeit in Erscheinung, der nicht nur auf anderes, sondern immer auch auf sich selbst verweist. Die Frage nach der Zeit im Spiegel der natürlichen Sprache wird so gesehen dann nicht nur eine Frage nach der Zeit, sondern auch eine Frage nach der Struktur der natürlichen Sprache, die nach Bühler als geformter Mittler das Zeitphänomen semiotisch und pragmatisch zu bewältigen hat. Dabei muss sie dann auch im Sinne Humboldts von ihren endlichen Mitteln einen unendlichen Gebrauch machen, was wiederum zu aufschlussreichen semantischen Inkohärenzen in ihren Mitteilungen führen kann bzw. zu einer Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen.Summary: Time is mostly viewed as a measurable natural phenomenon. However, it can also be understood as an interpretable cultural phenomenon with diverse organizing functions. The focus of the study is on the knowledge of time accumulated in the lexical, grammatical, and textual forms of naturally evolved language and the anthropological significance of this understanding for human thought and action.

Frontmatter -- Inhalt -- 1. Der Problem- und Intentionszusammenhang -- 2. Der Stoßseufzer Augustins über die Zeit -- 3. Die Zeit als anthropologisches Problem -- 4. Die Zeit als semiotisches Problem -- 5. Spiegel und Sprache als Wahrnehmungsmedien -- 6. Die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen -- 7. Die Substantivierung unserer Zeiterfahrung -- 8. Die Zeitmetaphorik -- 9. Die Zeitimplikationen anthropologischer Basisbegriffe -- 10. Die Zeitimplikationen des schriftlichen Sprachgebrauchs -- 11. Die grammatischen Objektivierungsformen für Zeit -- 12. Die Tempusformen als Objektivierungsformen für Zeit -- 13. Die Zeitimplikationen anderer Verbformen -- 14. Die Eigenwelt und Eigenzeit von Sätzen -- 15. Die Eigenwelt und Eigenzeit von Texten -- 16 Die Wahrnehmung von Zeit in Erzähltexten -- 17. Schlussbemerkungen -- Literaturverzeichnis -- Personenregister -- Sachregister

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Dieses Buch befasst sich mit der Objektivierung des praktisch nutzbaren Wissens über das Zeitphänomen, das sich historisch in den lexikalischen, grammatischen und textuellen Formen für Zeit in der natürlichen Sprache angesammelt und erhalten hat. Dabei zeigt sich dann, dass es in diesen Sprachformen primär nicht um die Objektivierung von Zeit als ein messbares Naturphänomen geht, sondern eher um die hermeneutische Erschließung von Zeit als ein sinnbildendes polyfunktionales Kulturphänomen. Auf diese Weise tritt die natürliche gewachsene Sprache dann im Kontrast zu den formalisierten Fachsprachen als ein lebender Spiegel für Zeit in Erscheinung, der nicht nur auf anderes, sondern immer auch auf sich selbst verweist. Die Frage nach der Zeit im Spiegel der natürlichen Sprache wird so gesehen dann nicht nur eine Frage nach der Zeit, sondern auch eine Frage nach der Struktur der natürlichen Sprache, die nach Bühler als geformter Mittler das Zeitphänomen semiotisch und pragmatisch zu bewältigen hat. Dabei muss sie dann auch im Sinne Humboldts von ihren endlichen Mitteln einen unendlichen Gebrauch machen, was wiederum zu aufschlussreichen semantischen Inkohärenzen in ihren Mitteilungen führen kann bzw. zu einer Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen.

Time is mostly viewed as a measurable natural phenomenon. However, it can also be understood as an interpretable cultural phenomenon with diverse organizing functions. The focus of the study is on the knowledge of time accumulated in the lexical, grammatical, and textual forms of naturally evolved language and the anthropological significance of this understanding for human thought and action.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)