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Minderheiten und Mehrheiten : Erkundungen religiöser Komplexität im mittelalterlichen Afro-Eurasien / Dorothea Weltecke.

By: Material type: TextTextSeries: Das mittelalterliche Jahrtausend ; 6Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2020]Copyright date: ©2020Description: 1 online resource (VI, 54 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110689235
  • 9783110691399
  • 9783110691368
Subject(s): DDC classification:
  • 200.902 23/ger
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources:
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Einleitung -- Historische Forschung und die Vorstellung vom Mittelalter -- Afro-Eurasien im mittleren Jahrtausend -- Gegenwärtige Forschungsfragen zur religiösen Komplexität des Mittelalters -- Schluss: Getrennte Religionen, gemeinsame Kulturen -- Zu Person und Werk der Autorin
Summary: In der aufgeheizten öffentlichen Debatte erscheinen die monotheistischen Religionen als Ursache von Gewalt und religiöser Intoleranz. Radikale Gruppen bedienen sich der Gewaltgeschichte und der religiösen Polemik der mittelalterlichen Jahrhunderte für ihre politischen Strategien. Dabei nutzen sie die weit verbreitete Annahme, dass gegenwärtige Erfahrungen religiöser Komplexität eine neuartige Erscheinung sind, die den vermeintlich ursprünglichen Zustand entstellen. Es scheint daher angebracht, sich die bekannte Tatsache vor Augen zu führen, dass die Duldung anderer monotheistischer Gruppen in den christlichen und islamischen Herrschaftsgebieten Eurasiens in den mittelalterlichen Jahrhunderten üblich gewesen ist. Tatsächlich scheint die echte monoreligiöse Situation mancher Regionen als erklärungsbedürftige Ausnahme. Ferner waren die herrschenden christlichen oder islamischen Gruppen nicht selten zu Beginn in der numerischen Minderheit. Was bedeutet dies für die verflochtene Geschichte Eurasiens? In welchem Verhältnis standen religiöse Abgrenzung und soziale und kulturelle Verflechtung? Zu diesen Fragen wurden in den letzten Jahren neue Forschungsansätze entwickelt, die hier diskutiert und systematisiert werden sollen.Summary: Today, we think of the monotheistic religions as causes of violence and intolerance. Yet tolerance of other monotheistic groups was the custom in the Christian and Islamic territories of Eurasia in the Middle Ages. What was the balance between religious distancing and social and cultural interconnection? Recent research has suggested many answers to this question, and they are systematically presented in this volume.

Frontmatter -- Vorwort -- Einleitung -- Historische Forschung und die Vorstellung vom Mittelalter -- Afro-Eurasien im mittleren Jahrtausend -- Gegenwärtige Forschungsfragen zur religiösen Komplexität des Mittelalters -- Schluss: Getrennte Religionen, gemeinsame Kulturen -- Zu Person und Werk der Autorin

restricted access online access with authorization star

http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

In der aufgeheizten öffentlichen Debatte erscheinen die monotheistischen Religionen als Ursache von Gewalt und religiöser Intoleranz. Radikale Gruppen bedienen sich der Gewaltgeschichte und der religiösen Polemik der mittelalterlichen Jahrhunderte für ihre politischen Strategien. Dabei nutzen sie die weit verbreitete Annahme, dass gegenwärtige Erfahrungen religiöser Komplexität eine neuartige Erscheinung sind, die den vermeintlich ursprünglichen Zustand entstellen. Es scheint daher angebracht, sich die bekannte Tatsache vor Augen zu führen, dass die Duldung anderer monotheistischer Gruppen in den christlichen und islamischen Herrschaftsgebieten Eurasiens in den mittelalterlichen Jahrhunderten üblich gewesen ist. Tatsächlich scheint die echte monoreligiöse Situation mancher Regionen als erklärungsbedürftige Ausnahme. Ferner waren die herrschenden christlichen oder islamischen Gruppen nicht selten zu Beginn in der numerischen Minderheit. Was bedeutet dies für die verflochtene Geschichte Eurasiens? In welchem Verhältnis standen religiöse Abgrenzung und soziale und kulturelle Verflechtung? Zu diesen Fragen wurden in den letzten Jahren neue Forschungsansätze entwickelt, die hier diskutiert und systematisiert werden sollen.

Today, we think of the monotheistic religions as causes of violence and intolerance. Yet tolerance of other monotheistic groups was the custom in the Christian and Islamic territories of Eurasia in the Middle Ages. What was the balance between religious distancing and social and cultural interconnection? Recent research has suggested many answers to this question, and they are systematically presented in this volume.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 26. Mai 2021)