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Intertextualität in der Sangspruchdichtung : Der Kanzler im Kontext / Sophie Knapp.

By: Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Deutsche Literatur. Studien und Quellen ; 43Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2021]Copyright date: ©2021Description: 1 online resource (XIII, 352 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110712858
  • 9783110712964
  • 9783110712889
Subject(s): DDC classification:
  • 831.209 23/eng/20220408
LOC classification:
  • PT1551.K2463 K53 2021
  • PT195 .K53 2021
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Abkürzungsverzeichnis -- 1 Einleitung -- 2 Analysen -- 3 Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick -- 4 Literaturverzeichnis -- 5 Register -- Erratum zur gedruckten Ausgabe: Kapitel 2: Analysen
Summary: Die Sangspruchdichtung zeichnet sich durch besonders zahlreiche und vielfältige Bezugnahmen auf andere Texte, Gattungen und Diskurse aus. In der Forschung wurde dies konstatiert, bisher aber nicht konsequent und umfassend untersucht. Die Studie analysiert die Funktionen und Implikationen intertextueller Referenzen in der Sangspruchdichtung exemplarisch am Sangspruchœuvre des Kanzlers, eines in der Forschung bislang wenig beachteten Dichters des späten 13. Jahrhunderts. Sie zeigt, dass Intertextualität ein zentrales Verfahren sangspruchdichterischer Textproduktion ist, das auf den prekären Status der Gattung reagiert: Die Strophen referieren auf gattungsfremde, geltungsstärkere Texte und Diskurse, um an deren Autorität zu partizipieren; zugleich arbeiten Referenzen auf die eigene Gattung deren Konsolidierung zu. Die der Sangspruchdichtung häufig unterstellte Epigonalität und Konventionalität erweisen sich insofern nicht einfach als mangelnde Kreativität, fehlende Originalität oder dichterische Unfähigkeit, sondern als Produkt bewusster Bestrebungen zur Konsolidierung einer eigenen Gattungstradition und Überwindung ihres prekären Status, an denen intertextuelle Verfahren zentral Anteil haben.Summary: This differentiated analysis of the Sangspruch verses by Der Kanzler, a poet of the late thirteenth century, shows that intertextuality is the central device used in the text production of Sangspruchdichtung, which responds to its precarious status as a genre: its verses reference more prestigious texts that are alien to the genre in order to participate in their authority while consolidating their own tradition by alluding to other Sangsprüche.

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Abkürzungsverzeichnis -- 1 Einleitung -- 2 Analysen -- 3 Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick -- 4 Literaturverzeichnis -- 5 Register -- Erratum zur gedruckten Ausgabe: Kapitel 2: Analysen

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Die Sangspruchdichtung zeichnet sich durch besonders zahlreiche und vielfältige Bezugnahmen auf andere Texte, Gattungen und Diskurse aus. In der Forschung wurde dies konstatiert, bisher aber nicht konsequent und umfassend untersucht. Die Studie analysiert die Funktionen und Implikationen intertextueller Referenzen in der Sangspruchdichtung exemplarisch am Sangspruchœuvre des Kanzlers, eines in der Forschung bislang wenig beachteten Dichters des späten 13. Jahrhunderts. Sie zeigt, dass Intertextualität ein zentrales Verfahren sangspruchdichterischer Textproduktion ist, das auf den prekären Status der Gattung reagiert: Die Strophen referieren auf gattungsfremde, geltungsstärkere Texte und Diskurse, um an deren Autorität zu partizipieren; zugleich arbeiten Referenzen auf die eigene Gattung deren Konsolidierung zu. Die der Sangspruchdichtung häufig unterstellte Epigonalität und Konventionalität erweisen sich insofern nicht einfach als mangelnde Kreativität, fehlende Originalität oder dichterische Unfähigkeit, sondern als Produkt bewusster Bestrebungen zur Konsolidierung einer eigenen Gattungstradition und Überwindung ihres prekären Status, an denen intertextuelle Verfahren zentral Anteil haben.

This differentiated analysis of the Sangspruch verses by Der Kanzler, a poet of the late thirteenth century, shows that intertextuality is the central device used in the text production of Sangspruchdichtung, which responds to its precarious status as a genre: its verses reference more prestigious texts that are alien to the genre in order to participate in their authority while consolidating their own tradition by alluding to other Sangsprüche.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)