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Der Schulddiskurs in der frühen Nachkriegszeit : Ein Beitrag zur Geschichte des sprachlichen Umbruchs nach 1945 / Heidrun Kämper.

By: Contributor(s): Material type: TextTextSeries: Studia Linguistica Germanica ; 78Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2011]Copyright date: ©2005Description: 1 online resource (591 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110188554
  • 9783110907339
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- 1. Einführung -- 2. Die Diskursgemeinschaft: Beteiligungsrollen und Texte -- 2.1. Die Diskursgemeinschaft der Opfer -- 2.2. Die Diskursgemeinschaft der Täter -- 2.3. Die Diskursgemeinschaft der Nichttäter -- 3. Methodische Implikationen des Schulddiskurses -- 3.1. Kulturgeschichte -- 3.2. Sprachgebrauchsgeschichte -- 4. Die Konfiguration der Diskursaussagen: Zeitreferenz und Schuldreflexion -- 5. Gegenwart: Umbruch – das Jahr 1945 -- 5.1. Opfer: Freiheit -- 5.2. Täter: zum outlaw gemacht -- 5.3. Nichttäter: Abgrund der Vergangenheit – Berggrat der Zukunft -- 6. Vergangenheit: Erinnerungsorte 1933 – 1945 -- 6.1. Die Berichte der Opfer: L’ Univers Concentrationnaire -- 6.2. Die Strategien der Täter: Ich bin unschuldig -- 6.3. Die Analysen der Nichttäter: Die Epoche der Kollektivschuld -- Die Analysen der Nichttäter: Die Epoche der Kollektivschuld -- 6.3.1. Abgrenzungen: Die Gesellschaft der Schuldigen -- 6.3.2. Erklärungen: Die Deutschen und der Nationalsozialismus -- 7. Zukunft: deutsch werden -- 7.1. Die Restituierung der guten Kinderstube -- 7.2. Systemabhängige Projekte -- 8. Zusammenfassung -- 8.1. Der Schulddiskurs der Opfer -- 8.2. Der Schulddiskurs der Täter -- 8.3. Der Schulddiskurs der Nichttäter -- 9. Der Schulddiskurs als Phänomen eines sprachlichen Umbruchs -- 9.1. Dokumentation der Gewalt -- 9.2. Strategien der Schuldabwehr und Rechtfertigung -- 9.3. Identität – Konstruktion und Demontage -- 10. Bibliographisches Verzeichnis -- 10.1. Quellenverzeichnis -- 10.2. Literaturverzeichnis -- 11. Register -- 11.1. Wortregister -- 11.2. Namenregister
Dissertation note: Habilitation Universität Mannheim 2005. Summary: Die Untersuchung beantwortet die Frage, wie in der deutschen Nachkriegszeit der Jahre 1945 bis 1955 über die Schuld der Deutschen geredet wurde. Dieser Nachkriegsdiskurs wird unterschieden nach den drei Sprecherperspektiven Opfer, Täter und Nichttäter und als Umbruch der deutschen Sprachgeschichte nach 1945 bewertet. Methodisch ist die Arbeit als diskurs- und argumentationsanalytisch orientierte kulturwissenschaftliche Sprachgeschichte des 20. Jahrhunderts angelegt. Der Schulddiskurs ist insofern ein Phänomen des sprachlichen Umbruchs nach 1945, als zum ersten Mal im Neuhochdeutschen überhaupt ein Diskurs zu einer Schuld, wie die des Nationalsozialismus, nachweisbar ist, an dem sich eine, nach ethisch-moralischen bzw. rechtlichen Kategorien unterscheidbare Diskursgemeinschaft beteiligt. Deren jeweiliger Beitrag besteht in der Dokumentation der Gewalt (Opfer), in Strategien der Schuldabwehr und Rechtfertigung (Täter) und in der Konstruktion und Demontage von Identität (Nichttäter).Summary: Guilt - how do victims speak about it? How do the perpetrators? How do those who were able to keep their distance from National Socialism? How do they all speak about the guilt of the German people? The author investigates these questions and reconstructs three different sub-discourses in which participants construct the term, guilt, from their own different perspectives.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110907339

Habilitation Universität Mannheim 2005.

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- 1. Einführung -- 2. Die Diskursgemeinschaft: Beteiligungsrollen und Texte -- 2.1. Die Diskursgemeinschaft der Opfer -- 2.2. Die Diskursgemeinschaft der Täter -- 2.3. Die Diskursgemeinschaft der Nichttäter -- 3. Methodische Implikationen des Schulddiskurses -- 3.1. Kulturgeschichte -- 3.2. Sprachgebrauchsgeschichte -- 4. Die Konfiguration der Diskursaussagen: Zeitreferenz und Schuldreflexion -- 5. Gegenwart: Umbruch – das Jahr 1945 -- 5.1. Opfer: Freiheit -- 5.2. Täter: zum outlaw gemacht -- 5.3. Nichttäter: Abgrund der Vergangenheit – Berggrat der Zukunft -- 6. Vergangenheit: Erinnerungsorte 1933 – 1945 -- 6.1. Die Berichte der Opfer: L’ Univers Concentrationnaire -- 6.2. Die Strategien der Täter: Ich bin unschuldig -- 6.3. Die Analysen der Nichttäter: Die Epoche der Kollektivschuld -- Die Analysen der Nichttäter: Die Epoche der Kollektivschuld -- 6.3.1. Abgrenzungen: Die Gesellschaft der Schuldigen -- 6.3.2. Erklärungen: Die Deutschen und der Nationalsozialismus -- 7. Zukunft: deutsch werden -- 7.1. Die Restituierung der guten Kinderstube -- 7.2. Systemabhängige Projekte -- 8. Zusammenfassung -- 8.1. Der Schulddiskurs der Opfer -- 8.2. Der Schulddiskurs der Täter -- 8.3. Der Schulddiskurs der Nichttäter -- 9. Der Schulddiskurs als Phänomen eines sprachlichen Umbruchs -- 9.1. Dokumentation der Gewalt -- 9.2. Strategien der Schuldabwehr und Rechtfertigung -- 9.3. Identität – Konstruktion und Demontage -- 10. Bibliographisches Verzeichnis -- 10.1. Quellenverzeichnis -- 10.2. Literaturverzeichnis -- 11. Register -- 11.1. Wortregister -- 11.2. Namenregister

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Die Untersuchung beantwortet die Frage, wie in der deutschen Nachkriegszeit der Jahre 1945 bis 1955 über die Schuld der Deutschen geredet wurde. Dieser Nachkriegsdiskurs wird unterschieden nach den drei Sprecherperspektiven Opfer, Täter und Nichttäter und als Umbruch der deutschen Sprachgeschichte nach 1945 bewertet. Methodisch ist die Arbeit als diskurs- und argumentationsanalytisch orientierte kulturwissenschaftliche Sprachgeschichte des 20. Jahrhunderts angelegt. Der Schulddiskurs ist insofern ein Phänomen des sprachlichen Umbruchs nach 1945, als zum ersten Mal im Neuhochdeutschen überhaupt ein Diskurs zu einer Schuld, wie die des Nationalsozialismus, nachweisbar ist, an dem sich eine, nach ethisch-moralischen bzw. rechtlichen Kategorien unterscheidbare Diskursgemeinschaft beteiligt. Deren jeweiliger Beitrag besteht in der Dokumentation der Gewalt (Opfer), in Strategien der Schuldabwehr und Rechtfertigung (Täter) und in der Konstruktion und Demontage von Identität (Nichttäter).

Guilt - how do victims speak about it? How do the perpetrators? How do those who were able to keep their distance from National Socialism? How do they all speak about the guilt of the German people? The author investigates these questions and reconstructs three different sub-discourses in which participants construct the term, guilt, from their own different perspectives.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)