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Die Augsburger "Allgemeine Zeitung" und die Pressepolitik Bayerns : Ein Verlagsunternehmen zwischen 1815 und 1848 / Michaela Breil.

By: Material type: TextTextSeries: Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur ; 54Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2011]Copyright date: ©1996Edition: Reprint 2012Description: 1 online resource (309 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484350540
  • 9783110913026
Subject(s): DDC classification:
  • 070
LOC classification:
  • PN5219.A83 A53 1996
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
I-IV -- Inhaltsverzeichnis -- 1. Einleitung -- 2. Die Allgemeine Zeitung (AZ) -- 3. Die Allgemeine Zeitung als Objekt staatlicher Aufsicht -- 4. Die Zensur der Allgemeinen Zeitung -- 5. Auflagenhöhe und Zensur. Pressepolitik im Spiegel des Abonnentenverhaltens (1815–1848) -- 6. Zusammenfassung -- Abkürzungsverzeichnis -- Anhang -- Quellenverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Personenregister
Summary: Augsburg's "Allgemeine Zeitung" was a product of the famous Cotta publishing house of Stuttgart. As an economic enterprise it had to ensure its profitability while at the same time living up to the high standards of reporting it had set itself. The restrictions on the free expression of opinion operative in the Vormärz period made it imperative for the editiors to cooperate with the censorship authorities. This study breaks new ground in showing just how close the contracts between editors and censors actually were. The book combines a social history of the censors with a description of the everyday activity of a team of editors caught up between censorship and the aim of producing a 'liberal' newspaper. For the first time the links are traced between the economic situation of the Augsburg periodical - its sales figures, distribution structure and business profile - and the press policy of the Bavaria authorities and the development this underwent in the years 1815 to 1848.Summary: Die "Allgemeine Zeitung", die von den berühmten Stuttgarter Verlegern Johann Friedrich Cotta und seinem Sohn Georg von Cotta herausgegeben wurde, konnte sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu der bedeutendsten europäischen und zu einer in ihrer Art nahezu konkurrenzlosen Zeitung entwickeln. Die Voraussetzungen dazu sicherten der Standort des Cottaschen Zweigunternehmens in Augsburg, mit seinen traditionell günstigen Verkehrverbindungen, und die zahlreichen Privilegien, die die Zeitung vom bayerischen König erhielt. Der Verlag der "Allgemeinen Zeitung" war ein Wirtschaftsunternehmen, das auf Rentabilität abzielen mußte und gleichzeitig umfassende Informationen auf hohem Niveau bieten wollte. Die Unterdrückung der freien Meinungsäußerung im Vormärz und eine bayerische Pressepolitik, deren vorherrschendes Merkmal das Instrument der Vorzensur war, forderte daher die Kooperation der Redakteure mit den Zensurbehörden. Die Stuttgarter Großverleger sowie ihre Augsburger Mitarbeiter mußten also ständig versuchen, die Grenzen der von der Regierung erlaubten Berichterstattung auszuloten, sie aber nicht zu überschreiten. Nur so konnten sie ein Blatt schaffen, für das sich die Öffentlichkeit immer stärker interessierte und das folgerichtig bis 1848 immer mehr Abonnenten bekam. Ein Verbot einzelner Artikel bzw. Formulierungen war stets an der Tagesordnung, das Verbot der Zeitung selbst durfte jedoch nicht riskiert werden. Erstmals wird gezeigt, wie intensiv die Kontakte zwischen Redakteuren und ihren Zensoren waren. Eine Sozialgeschichte der Zensoren wird skizziert, der Arbeitsalltag in einer Zeitungsredaktion zwischen Zensur und dem Anspruch, eine 'liberale' Zeitung herzustellen, geschildert. Die wirtschaftliche Situation des Augsburger Verlagsunternehmens mit der Untersuchung seiner Absatzzahlen, der Vertriebsstruktur und der betriebswirtschaftlichen Situation wird erstmals in Bezug zur bayerischen Pressepolitik gesetzt. Die Zensur der "Allgemeinen Zeitung" in den Jahren von 1815 bis 1848 verdeutlicht, in welch hohem Maße nicht nur die Zeitung, sondern auch die bayerische Pressepolitik von der europäischen Politik abhängig war und welchen gravierenden Schwankungen sie unterlag.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110913026

I-IV -- Inhaltsverzeichnis -- 1. Einleitung -- 2. Die Allgemeine Zeitung (AZ) -- 3. Die Allgemeine Zeitung als Objekt staatlicher Aufsicht -- 4. Die Zensur der Allgemeinen Zeitung -- 5. Auflagenhöhe und Zensur. Pressepolitik im Spiegel des Abonnentenverhaltens (1815–1848) -- 6. Zusammenfassung -- Abkürzungsverzeichnis -- Anhang -- Quellenverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Personenregister

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Augsburg's "Allgemeine Zeitung" was a product of the famous Cotta publishing house of Stuttgart. As an economic enterprise it had to ensure its profitability while at the same time living up to the high standards of reporting it had set itself. The restrictions on the free expression of opinion operative in the Vormärz period made it imperative for the editiors to cooperate with the censorship authorities. This study breaks new ground in showing just how close the contracts between editors and censors actually were. The book combines a social history of the censors with a description of the everyday activity of a team of editors caught up between censorship and the aim of producing a 'liberal' newspaper. For the first time the links are traced between the economic situation of the Augsburg periodical - its sales figures, distribution structure and business profile - and the press policy of the Bavaria authorities and the development this underwent in the years 1815 to 1848.

Die "Allgemeine Zeitung", die von den berühmten Stuttgarter Verlegern Johann Friedrich Cotta und seinem Sohn Georg von Cotta herausgegeben wurde, konnte sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu der bedeutendsten europäischen und zu einer in ihrer Art nahezu konkurrenzlosen Zeitung entwickeln. Die Voraussetzungen dazu sicherten der Standort des Cottaschen Zweigunternehmens in Augsburg, mit seinen traditionell günstigen Verkehrverbindungen, und die zahlreichen Privilegien, die die Zeitung vom bayerischen König erhielt. Der Verlag der "Allgemeinen Zeitung" war ein Wirtschaftsunternehmen, das auf Rentabilität abzielen mußte und gleichzeitig umfassende Informationen auf hohem Niveau bieten wollte. Die Unterdrückung der freien Meinungsäußerung im Vormärz und eine bayerische Pressepolitik, deren vorherrschendes Merkmal das Instrument der Vorzensur war, forderte daher die Kooperation der Redakteure mit den Zensurbehörden. Die Stuttgarter Großverleger sowie ihre Augsburger Mitarbeiter mußten also ständig versuchen, die Grenzen der von der Regierung erlaubten Berichterstattung auszuloten, sie aber nicht zu überschreiten. Nur so konnten sie ein Blatt schaffen, für das sich die Öffentlichkeit immer stärker interessierte und das folgerichtig bis 1848 immer mehr Abonnenten bekam. Ein Verbot einzelner Artikel bzw. Formulierungen war stets an der Tagesordnung, das Verbot der Zeitung selbst durfte jedoch nicht riskiert werden. Erstmals wird gezeigt, wie intensiv die Kontakte zwischen Redakteuren und ihren Zensoren waren. Eine Sozialgeschichte der Zensoren wird skizziert, der Arbeitsalltag in einer Zeitungsredaktion zwischen Zensur und dem Anspruch, eine 'liberale' Zeitung herzustellen, geschildert. Die wirtschaftliche Situation des Augsburger Verlagsunternehmens mit der Untersuchung seiner Absatzzahlen, der Vertriebsstruktur und der betriebswirtschaftlichen Situation wird erstmals in Bezug zur bayerischen Pressepolitik gesetzt. Die Zensur der "Allgemeinen Zeitung" in den Jahren von 1815 bis 1848 verdeutlicht, in welch hohem Maße nicht nur die Zeitung, sondern auch die bayerische Pressepolitik von der europäischen Politik abhängig war und welchen gravierenden Schwankungen sie unterlag.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)