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Residenzstadt und Metropole : Zu einer kulturellen Topographie des Wiener Unterhaltungstheaters (1858-1918) / Marion Linhardt.

By: Material type: TextTextSeries: Theatron : Studien zur Geschichte und Theorie der dramatischen Künste ; 50Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2012]Copyright date: ©2006Description: 1 online resource (312 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484660502
  • 9783110915891
Subject(s): DDC classification:
  • 782.1094361309033 23
LOC classification:
  • ML1723.8.V6
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
i-iv -- Dank -- Inhalt -- Einleitung -- Theater in den Wiener Bezirken. Zu einer theatralischen Topographie -- Operette an Wiener Theatern -- Wien um 1900: Differenzierungen des Städtischen -- Rollenfächer, Rollen-Images und die Wahrnehmung der Stadt -- Lebewelt und Idylle: Operettendramaturgien als Deutungen der städtischen Formation -- Literatur- und Quellenverzeichnis -- Register der Theater und Vergnügungsetablissements
Dissertation note: Habilitation Universität Bayreuth 2004. Summary: Die Spezifik der städtischen Formation Wiens um 1900 bestand in der Überlagerung zweier divergierender Schichten, die sich im Stadtkörper, in den Handlungsformen der Stadtbewohner und in der Selbst- und Fremdwahrnehmung der Stadt auffinden lassen: die Residenzstadt-Schicht verwies zurück ins 18. und frühe 19. Jahrhundert und wurde zum Vorstellungskomplex 'Alt-Wien' verdichtet, die Metropolen-Schicht repräsentierte Wiens Gegenwart als moderne Millionenstadt, gewann aber kaum Bedeutung für das Image der Stadt als einer barocken oder biedermeierlichen Idylle, das in jenen Jahren festgeschrieben wurde und bis in die Gegenwart fortwirkt. Das musikalische Unterhaltungstheater, insbesondere die Operette, folgte der Entwicklung der Stadt in alle ihre Verzweigungen: es bildete die Funktionsweisen der Metropole ebenso ab wie das Idealbild der Residenzstadt, es bezog einerseits Stellung zur Welt des neuen Jahrhunderts und reproduzierte andererseits jenes Image, das die Vergangenheit der Stadt verklärte. Über den Entwurf einer Theatertopographie lassen sich diese Verschränkungen nachvollziehen. Dabei geraten Fragen des Theaterbaus, des Repertoires, der Dramaturgie und der Aufführung in den Blick. In welch spezifische Unterhaltungsgenres die städtischen Schichten mündeten, machen die Karrieren des 'tanzenden Juden' Louis Treumann und des ›Volksschauspielers‹ Alexander Girardi deutlich.Summary: In response to the onset of 'modernism' around 1900 we find in Vienna the emergence of the image of that city as the epitome of Gemütlichkeit and coziness. With its programmatic reference to the past (Alt-Wien) this image was the ideal counterpoint to the alarming social and cultural upheavals ravaging the metropolis at that point in time. This image was primarily disseminated and differentiated by popular musical theatre, notably its most important genre, the operetta. The present essay on the topography of popular musical theatre in Vienna points up the connections between theatrical entertainment and the urban setting.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110915891

Habilitation Universität Bayreuth 2004.

i-iv -- Dank -- Inhalt -- Einleitung -- Theater in den Wiener Bezirken. Zu einer theatralischen Topographie -- Operette an Wiener Theatern -- Wien um 1900: Differenzierungen des Städtischen -- Rollenfächer, Rollen-Images und die Wahrnehmung der Stadt -- Lebewelt und Idylle: Operettendramaturgien als Deutungen der städtischen Formation -- Literatur- und Quellenverzeichnis -- Register der Theater und Vergnügungsetablissements

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Die Spezifik der städtischen Formation Wiens um 1900 bestand in der Überlagerung zweier divergierender Schichten, die sich im Stadtkörper, in den Handlungsformen der Stadtbewohner und in der Selbst- und Fremdwahrnehmung der Stadt auffinden lassen: die Residenzstadt-Schicht verwies zurück ins 18. und frühe 19. Jahrhundert und wurde zum Vorstellungskomplex 'Alt-Wien' verdichtet, die Metropolen-Schicht repräsentierte Wiens Gegenwart als moderne Millionenstadt, gewann aber kaum Bedeutung für das Image der Stadt als einer barocken oder biedermeierlichen Idylle, das in jenen Jahren festgeschrieben wurde und bis in die Gegenwart fortwirkt. Das musikalische Unterhaltungstheater, insbesondere die Operette, folgte der Entwicklung der Stadt in alle ihre Verzweigungen: es bildete die Funktionsweisen der Metropole ebenso ab wie das Idealbild der Residenzstadt, es bezog einerseits Stellung zur Welt des neuen Jahrhunderts und reproduzierte andererseits jenes Image, das die Vergangenheit der Stadt verklärte. Über den Entwurf einer Theatertopographie lassen sich diese Verschränkungen nachvollziehen. Dabei geraten Fragen des Theaterbaus, des Repertoires, der Dramaturgie und der Aufführung in den Blick. In welch spezifische Unterhaltungsgenres die städtischen Schichten mündeten, machen die Karrieren des 'tanzenden Juden' Louis Treumann und des ›Volksschauspielers‹ Alexander Girardi deutlich.

In response to the onset of 'modernism' around 1900 we find in Vienna the emergence of the image of that city as the epitome of Gemütlichkeit and coziness. With its programmatic reference to the past (Alt-Wien) this image was the ideal counterpoint to the alarming social and cultural upheavals ravaging the metropolis at that point in time. This image was primarily disseminated and differentiated by popular musical theatre, notably its most important genre, the operetta. The present essay on the topography of popular musical theatre in Vienna points up the connections between theatrical entertainment and the urban setting.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)