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Medium und Reflexiv : Eine Studie zur Verbsemantik / Ingrid Kaufmann.

By: Material type: TextTextSeries: Linguistische Arbeiten ; 489Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2017]Copyright date: ©2004Edition: Reprint 2017Description: 1 online resource (274 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484304895
  • 9783110919714
Subject(s): DDC classification:
  • 220
LOC classification:
  • P299.R44
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Glossar -- Liste der Tabellen -- 1. Einleitung -- 2. Überblick über die Lesarten des Mediums im Fula und Altgriechischen -- 3. Die Semantik von Aktiv und Medium: kanonische und abweichende Kontrollverhältnisse -- 4. Die Repräsentation der differenzierenden Lesarten des Mediums -- 5. Die Analyse der Mediumlesarten im Altgriechischen -- 6. Das Voice-System des Altgriechischen -- 7. Die Entwicklung des griechischen Voice-Systems nach der Etablierung der Passivform -- 8. Mediale Reflexivkonstruktionen in einigen europäischen Sprachen -- 9. Das Reflexiv als Derivationsmechanismus zur Ableitung markierter Kontrollstrukturen -- 10. Fazit: Der Status des Mediums -- Literatur
Summary: Das Verbalgenus Medium ebenso wie die in vielen europäischen Sprachen vorliegenden Reflexivkonstruktionen unterscheiden sich von anderen Diathesen darin, daß sie verschiedene Lesarten aufweisen können: reflexiv (sich waschen), reziprok (sich treffen), dekausativ (sich biegen), kausativ reflexiv (sich die Haare schneiden [lassen]) oder facilitativ (Das Buch liest sich leicht). In der Arbeit wird eine einheitliche Analyse für alle Lesarten des Mediums vorgestellt, bei der diese sich nicht durch eine Veränderung der semantischen Repräsentation ergeben, sondern aus der Interaktion der Argumentstruktur (AS) mit der Verbsemantik und der Ereignisstruktur. Die zentrale Annahme ist, daß die Eigenschaft, das Zustandekommen der Situation zu kontrollieren, nicht mit dem semantisch als Agens festgelegten Argument assoziiert ist, sondern mit der höchsten AS-Position. Charakteristisch für Mediumformen ist, daß das Agensargument nicht in die AS abgebildet wird, so daß diese Eigenschaft entweder mit einem anderen Argument assoziiert wird, oder die Situation als nicht von einem ihrer Partizipanten verursacht interpretiert werden kann. Berücksichtigt werden das Mediumssystem im Fula, Alt- und Neugriechischen sowie Reflexivkonstruktionen u.a. im Deutschen und Spanischen. Da die passivische Lesart nach der vorgestellten Analyse nicht zu den genuinen Mediumlesarten gehört, liegt ein Schwerpunkt auf ihrer Entstehung im Altgriechischen und den daraus resultierenden Veränderungen des Verbsystems.Summary: Unlike other diatheses, medium can display different versions. The study proposes a unified analysis for all versions of medium, in which these versions result not from a change in semantic representation but from the interaction of the argument structure with the semantics of the base verb and the event structure. The analysis is developed for medium and applied to reflexive constructions. There is also discussion of the changes undergone by the interpretation of medium in ancient and modern Greek.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110919714

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Glossar -- Liste der Tabellen -- 1. Einleitung -- 2. Überblick über die Lesarten des Mediums im Fula und Altgriechischen -- 3. Die Semantik von Aktiv und Medium: kanonische und abweichende Kontrollverhältnisse -- 4. Die Repräsentation der differenzierenden Lesarten des Mediums -- 5. Die Analyse der Mediumlesarten im Altgriechischen -- 6. Das Voice-System des Altgriechischen -- 7. Die Entwicklung des griechischen Voice-Systems nach der Etablierung der Passivform -- 8. Mediale Reflexivkonstruktionen in einigen europäischen Sprachen -- 9. Das Reflexiv als Derivationsmechanismus zur Ableitung markierter Kontrollstrukturen -- 10. Fazit: Der Status des Mediums -- Literatur

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Das Verbalgenus Medium ebenso wie die in vielen europäischen Sprachen vorliegenden Reflexivkonstruktionen unterscheiden sich von anderen Diathesen darin, daß sie verschiedene Lesarten aufweisen können: reflexiv (sich waschen), reziprok (sich treffen), dekausativ (sich biegen), kausativ reflexiv (sich die Haare schneiden [lassen]) oder facilitativ (Das Buch liest sich leicht). In der Arbeit wird eine einheitliche Analyse für alle Lesarten des Mediums vorgestellt, bei der diese sich nicht durch eine Veränderung der semantischen Repräsentation ergeben, sondern aus der Interaktion der Argumentstruktur (AS) mit der Verbsemantik und der Ereignisstruktur. Die zentrale Annahme ist, daß die Eigenschaft, das Zustandekommen der Situation zu kontrollieren, nicht mit dem semantisch als Agens festgelegten Argument assoziiert ist, sondern mit der höchsten AS-Position. Charakteristisch für Mediumformen ist, daß das Agensargument nicht in die AS abgebildet wird, so daß diese Eigenschaft entweder mit einem anderen Argument assoziiert wird, oder die Situation als nicht von einem ihrer Partizipanten verursacht interpretiert werden kann. Berücksichtigt werden das Mediumssystem im Fula, Alt- und Neugriechischen sowie Reflexivkonstruktionen u.a. im Deutschen und Spanischen. Da die passivische Lesart nach der vorgestellten Analyse nicht zu den genuinen Mediumlesarten gehört, liegt ein Schwerpunkt auf ihrer Entstehung im Altgriechischen und den daraus resultierenden Veränderungen des Verbsystems.

Unlike other diatheses, medium can display different versions. The study proposes a unified analysis for all versions of medium, in which these versions result not from a change in semantic representation but from the interaction of the argument structure with the semantics of the base verb and the event structure. The analysis is developed for medium and applied to reflexive constructions. There is also discussion of the changes undergone by the interpretation of medium in ancient and modern Greek.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)