Mythosaktualisierungen : Tradierungs- und Generierungspotentiale einer alten Erinnerungsform / hrsg. von Stephanie Wodianka, Dietmar Rieger.
Material type:
- 9783110189902
- 9783110921892
- 700 300
- P96.M94 .M95 2006
- online - DeGruyter
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i-iv -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Zur Einleitung: „Was ist ein Mythos?“ - Mögliche Antworten auf eine vielleicht falsch gestellte Frage -- I. Strukturelle Aspekte -- Geschichte und Geschichtsmythos: Einige Überlegungen am Beispiel der Jungfrau von Orléans -- LAGAAN – Mythosaktualisierung in Bollywood -- Gedächtnis als Verfahren – zur transkriptiven Logik der Erinnerung -- Struktur und Funktion patchworkartiger politischer Mythen in den hochmodernen Gesellschaften -- II. Impulse und Leistungspotentiale -- Gallier und Indianer: Die Vereinigung zweier Ursprungsmythen -- „Papa, une histoire!“ – Zur Funktion inszenierter Mündlichkeit in schriftlichen Mythosrepräsentationen -- Mythes fondateurs des Etats-Unis et de l'Union Européenne dans la perspective des relations internationales contemporaines -- Aus dem Buch des Homer. Zu Botho Strauß' Ithaka -- III. Ästhetische Verfahren -- Späte Rückkehr: Leni Riefenstahls Nuba -- Michel Rio: une réécriture de la légende arthurienne ou la mystique de la loi -- Black Box RAF: Mythos, Pop und Politik bei Leander Scholz und Christopher Roth -- Verdichtungen des Alltags. Lukians Meergötter-Gespräche -- Mythos und Memento mori: Zum Zusammenspiel zweier alter Erinnerungsformen -- Personenregister -- Sachregister -- Zu den Autorinnen und Autoren
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Myths have always been with us. Some are constantly being resurrected, some re-emerge in new forms. Their power of survival is due to their adaptability – they undergo updating which can affect their interpretations, the media for their dissemination or their status in the culture of memory. Myths are forms of memory which seemingly tell old stories and in the process – whether intentionally or not – always produce something new.
Was macht Mythen für Erinnerungskulturen attraktiv? Wie lässt sich ‚das Mythische‘ und dessen Anpassungsfähigkeit als Erfolgskonzept beschreiben? Mythosaktualisierungen betreffen nicht nur mythische Inhalte, sondern auch ganz wesentlich die Medien mythisierenden Erinnerns sowie den Status dieses Erinnerungsmodus – z.B. im Verhältnis zu Geschichte oder individueller Erfahrung. Mythen existieren nicht an sich und können auch nicht in einer wie auch immer zu denkenden ‚Reinform‘ erinnert werden. Sie sind nicht nur Objekte des kulturellen Gedächtnisses, sondern als spezifische Verfahren der Erinnerung mit ihrer medialen Erscheinungsweise derart verschmolzen, dass Tradierung und Generierung performativ im Erinnerungsvollzug ineinander greifen. Dieses Simultan von Weitergabe und Stiftung von Erinnerung zeigt der vorliegende Band aus literatur- und medienwissenschaftlicher, kommunikationswissenschaftlicher, politologischer und geschichtswissenschaftlicher Perspektive auf. Dabei geht es programmatisch nicht nur um Mythen, deren Ursprung in der Antike liegt, sondern auch um solche rezenterer Entstehungskontexte – um auf diese Weise zu vermeiden, Mythosaktualisierungen auf eine rein inhaltliche Ebene zu reduzieren und eine bis heute produktive Erinnerungsform auf einen exklusiven Entstehungszeitraum ‚echter Mythen‘ zu verweisen.
Issued also in print.
Mode of access: Internet via World Wide Web.
In German.
Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)