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Stereotype Paradiese : Ozeanismus in der deutschen Südseeliteratur 1815-1914 / Gabriele Dürbeck.

By: Material type: TextTextSeries: Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur ; 115Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2012]Copyright date: ©2007Description: 1 online resource (388 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484351158
  • 9783110922271
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
i-iv -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- TEIL Α: OZEANISMUS UND INTERKULTURALITÄT -- 1. Darstellung des Fremden als Problem: Theoretische Ansatzpunkte im Forschungsfeld Interkulturalität -- 2. Populäre Darstellung des Fremden im Ozeanismus-Diskurs: Methodische Ansatzpunkte -- 3. Die Südseeliteratur in der bisherigen Forschung: Das vernachlässigte Problem der Ambivalenz der Südsee-Topoi -- 4. Textgenres und Textkorpus -- TEIL Β: FALLSTUDIEN -- I. Exotische Welten in der Popularisierung des wissenschaftlichen Reiseberichtes -- 5. Weiterentwicklung der Gattungsform wissenschaftlicher Reisebericht im 19. Jahrhundert -- 6. Ethnographie und Exotismus in Adelbert von Chamissos Reise um die Welt (1836) -- 7. Empirie und Exotismus: Südsee-Bilder (1895) und Neue Südsee-Bilder (1900) des Völkerkundlers Arthur Baessler -- II. Exotismus und populäre Ethnographie in der Memoirenliteratur seit Gründung des Deutschen Reiches -- 8. ›Populärer Romantizismus‹ und Kolonialphantasien: Karl Sempers Die Palau-Inseln im Stillen Ocean. Reiseerlebnisse (1873) -- 9. Kunstsinn und Degeneration – die Südsee-Erinnerungen (1883) des Unternehmers Franz Hernsheim -- 10. Gewalttätige ›Wilde‹ oder friedliche Eingeborene? Die Erlebnisse und Beobachtungen auf der Insel Neu-Pommern (1887) des Siedlers und Ethnographen Richard Parkinson -- 11. Idyllisierung kolonialer Präsenz in Otto Ehlers’ Reisebericht Samoa, die Perle der Südsee (1895) -- III. Konstruktionen des Fremden in der populärwissenschaftlichen Zeitschriftenpublizistik -- 12. Die Südsee im Globus - Illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde (1862-1910) -- IV. Übersee- und Abenteuerroman zwischen Kolonialkritik und Affirmation des Kolonialismus -- 13. Der Übersee- und Abenteuerroman Friedrich Gerstäckers -- 14. Südsee-Klischees in Sophie Wörishöffers populärem Abenteuerroman Das Naturforscherschiff (1880) -- 15. Zusammenfassung und Ausblick: Ambivalente Stereotype des Fremden und ihr Funktionswandel im Ozeanismus-Diskurs des 19. Jahrhunderts -- Abkürzungs- und Siglenverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Orts-, Namens- und Sachverzeichnis
Dissertation note: Habilitation Universität Rostock 2003. Summary: In der deutschen Literatur und Publizistik des 19. Jahrhunderts nimmt die Südsee als ersehntes, erforschtes und kolonial erobertes Paradies einen großen, bisher kaum untersuchten Raum ein. Gabriele Dürbeck weist von Chamissos Reisebericht von 1821 bis zur Populär- und Zeitschriftenliteratur um 1900 ein nahezu gleichbleibendes, bereits im 18. Jahrhundert etabliertes Repertoire an exotistischen und perhorreszierenden Stereotypen des Fremden nach. Dieses dient aber unterschiedlichen ästhetischen, wissenschaftspopularisierenden und politischen Darstellungsstrategien und -funktionen. Zivilisations-, Missionierungs- und Kolonialkritik greifen auf dieselben Stereotype und Topoi des Fremden zurück wie die Werbung für einen ‚Platz an der Sonne‘ und die Rechtfertigung nationaler, expansiver und kolonialer Bestrebungen. In neun Fallstudien werden (populär-)wissenschaftliche Reiseberichte und Zeitschriftenbeiträge, Abenteuerromane sowie Memoiren von Kaufleuten, Siedlern, Kolonialbeamten und Ethnographen untersucht. Die textanalytische und diskursgeschichtliche Studie zielt auf eine materialnahe Spezifizierung von Befunden der Interkulturalitätsforschung und wertet erstmals ein vielschichtiges und heterogenes literarisches Material aus. Auf diese Weise wird die Verschiebungen innerhalb eines konstanten, aber äußerst facettenreichen Ozeanismus-Diskurses aufgezeigt.Summary: The South Seas play a major part in 19th century German literature and journalism, where they figure as a paradise representing the object of desire, research, and colonial conquest. This book demonstrates that literature on the South Seas displays an almost uniform repertory of exoticizing and fear-mongering stereotypes of the foreigner and things foreign that served various different purposes (esthetic standards, political aims, popularization of science). With reference to travel journals, magazine articles, adventure novels, and memoirs, the study’s focus on textual analysis and the history of discourse accentuates the shifts taking place within the heterogeneous discourse on Oceania.

Habilitation Universität Rostock 2003.

i-iv -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- TEIL Α: OZEANISMUS UND INTERKULTURALITÄT -- 1. Darstellung des Fremden als Problem: Theoretische Ansatzpunkte im Forschungsfeld Interkulturalität -- 2. Populäre Darstellung des Fremden im Ozeanismus-Diskurs: Methodische Ansatzpunkte -- 3. Die Südseeliteratur in der bisherigen Forschung: Das vernachlässigte Problem der Ambivalenz der Südsee-Topoi -- 4. Textgenres und Textkorpus -- TEIL Β: FALLSTUDIEN -- I. Exotische Welten in der Popularisierung des wissenschaftlichen Reiseberichtes -- 5. Weiterentwicklung der Gattungsform wissenschaftlicher Reisebericht im 19. Jahrhundert -- 6. Ethnographie und Exotismus in Adelbert von Chamissos Reise um die Welt (1836) -- 7. Empirie und Exotismus: Südsee-Bilder (1895) und Neue Südsee-Bilder (1900) des Völkerkundlers Arthur Baessler -- II. Exotismus und populäre Ethnographie in der Memoirenliteratur seit Gründung des Deutschen Reiches -- 8. ›Populärer Romantizismus‹ und Kolonialphantasien: Karl Sempers Die Palau-Inseln im Stillen Ocean. Reiseerlebnisse (1873) -- 9. Kunstsinn und Degeneration – die Südsee-Erinnerungen (1883) des Unternehmers Franz Hernsheim -- 10. Gewalttätige ›Wilde‹ oder friedliche Eingeborene? Die Erlebnisse und Beobachtungen auf der Insel Neu-Pommern (1887) des Siedlers und Ethnographen Richard Parkinson -- 11. Idyllisierung kolonialer Präsenz in Otto Ehlers’ Reisebericht Samoa, die Perle der Südsee (1895) -- III. Konstruktionen des Fremden in der populärwissenschaftlichen Zeitschriftenpublizistik -- 12. Die Südsee im Globus - Illustrierte Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde (1862-1910) -- IV. Übersee- und Abenteuerroman zwischen Kolonialkritik und Affirmation des Kolonialismus -- 13. Der Übersee- und Abenteuerroman Friedrich Gerstäckers -- 14. Südsee-Klischees in Sophie Wörishöffers populärem Abenteuerroman Das Naturforscherschiff (1880) -- 15. Zusammenfassung und Ausblick: Ambivalente Stereotype des Fremden und ihr Funktionswandel im Ozeanismus-Diskurs des 19. Jahrhunderts -- Abkürzungs- und Siglenverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Orts-, Namens- und Sachverzeichnis

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In der deutschen Literatur und Publizistik des 19. Jahrhunderts nimmt die Südsee als ersehntes, erforschtes und kolonial erobertes Paradies einen großen, bisher kaum untersuchten Raum ein. Gabriele Dürbeck weist von Chamissos Reisebericht von 1821 bis zur Populär- und Zeitschriftenliteratur um 1900 ein nahezu gleichbleibendes, bereits im 18. Jahrhundert etabliertes Repertoire an exotistischen und perhorreszierenden Stereotypen des Fremden nach. Dieses dient aber unterschiedlichen ästhetischen, wissenschaftspopularisierenden und politischen Darstellungsstrategien und -funktionen. Zivilisations-, Missionierungs- und Kolonialkritik greifen auf dieselben Stereotype und Topoi des Fremden zurück wie die Werbung für einen ‚Platz an der Sonne‘ und die Rechtfertigung nationaler, expansiver und kolonialer Bestrebungen. In neun Fallstudien werden (populär-)wissenschaftliche Reiseberichte und Zeitschriftenbeiträge, Abenteuerromane sowie Memoiren von Kaufleuten, Siedlern, Kolonialbeamten und Ethnographen untersucht. Die textanalytische und diskursgeschichtliche Studie zielt auf eine materialnahe Spezifizierung von Befunden der Interkulturalitätsforschung und wertet erstmals ein vielschichtiges und heterogenes literarisches Material aus. Auf diese Weise wird die Verschiebungen innerhalb eines konstanten, aber äußerst facettenreichen Ozeanismus-Diskurses aufgezeigt.

The South Seas play a major part in 19th century German literature and journalism, where they figure as a paradise representing the object of desire, research, and colonial conquest. This book demonstrates that literature on the South Seas displays an almost uniform repertory of exoticizing and fear-mongering stereotypes of the foreigner and things foreign that served various different purposes (esthetic standards, political aims, popularization of science). With reference to travel journals, magazine articles, adventure novels, and memoirs, the study’s focus on textual analysis and the history of discourse accentuates the shifts taking place within the heterogeneous discourse on Oceania.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)