Nation, Gott und Modernität : Grenzen literarischer Autonomie in Frankreich 1919–1929 / Michael Einfalt.
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TextSeries: Mimesis : Romanische Literaturen der Welt ; 36Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2012]Copyright date: ©2001Edition: Reprint 2012Description: 1 online resource (531 p.)Content type: - 9783484550360
- 9783110923421
- 070.9 22/ger
- PQ305
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Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung -- ERSTER TEIL. Nation/Revolution – Literatur und Weltanschauung -- 1. Die Schriftsteller nach dem Krieg -- 2. Das literarische Umfeld der Action française -- 3. Literarische Gruppen und Zeitschriften im Spektrum der Linken -- 4. Die «Nouvelle Revue française» -- ZWEITER TEIL. Gott – Literarische Autonomie und Katholizismus -- 5. Einführung: Zum «Renouveau catholique» -- 6. Jacques Rivière: Literatur oder Gott -- 7. Du Bos/Gide: Satan und die Literatur -- 8. Maritain/Cocteau: Katholizismus und Avantgarde -- DRITTER TEIL. Modernität – Literatur und die Sinnfrage -- 9. Marcel Arland: Der Weg in die «N.R.F.» -- 10. «Inquiétude»: Eine Generation unterwegs -- 11. Philippe Soupault: Der Weg aus dem Surrealismus -- Zusammenfassung und Ausblick -- Bibliographie -- Personenregister
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Der Erste Weltkrieg markiert einen Einschnitt, nach dem die literarischen Kräfteverhältnisse wieder neu ausgehandelt werden. Der Radikalisierung der literarischen Autonomie durch Avantgardebewegungen wie Dadaismus und Surrealismus stehen auf konservativer Seite nationalistische und katholische Gruppierungen gegenüber, deren Bedeutung im Streben nach der dominanten Position im literarischen Feld heute weitgehend vergessen ist. Hinzu kommen noch internationalistisch ausgerichtete Tendenzen sowie die Debatte um die Arbeiterliteratur. Die verschiedenen Positionen gruppieren sich um bestimmte literarische Zeitschriften, die das Spektrum der möglichen Stellungnahmen bündeln. Die Meinungsführerschaft beanspruchen zunächst die konservativen Kräfte, die die Literatur in ein ideologisches Bollwerk aus Nationalismus, Katholizismus und literarischer Tradition einbinden wollen, um sich von den als bedrohlich empfundenen Modernisierungsprozessen abzuschotten. Die Nachkriegsgeneration reagiert auf die gleiche Krisensituation mit einem Flottieren zwischen Katholizismus und literarischer Avantgarde. Erst im Laufe der zwanziger Jahre bilden sich mit der Gruppe um die »Nouvelle Revue française« und den Surrealisten die dominanten Pole heraus, von denen aus das literarische Feld zu seiner Autonomie zurückfindet. Schriftsteller wie André Gide oder Jean Cocteau erscheinen in ihren Implikationen in die verschiedenen Debatten in einem neuen Licht, bislang unterschätzte Autoren wie Jacques Rivière oder Philippe Soupault stehen im Schnittpunkt der Auseinandersetzungen, Jacques Maritains Rolle beim Eindringen des Katholizismus in die literarische Avantgarde schließlich blieb bislang nahezu völlig unbeachtet.
The study draws on Pierre Bourdieu's literary field theory and recent French historiography on intellectualism to submit the literary field in France in the decade after the First World War to as exhaustive an analysis as possible. The major debates of this period on national and/or international commitment, Catholicism, and the generation conflict collide with the notion of literary autonomy gaining greater momentum in the course of the 1920s. At the heart of these controversies are authors such as Jacques Rivière, André Gide, Philippe Soupault, Jean Cocteau, and Jacques Maritain.
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Mode of access: Internet via World Wide Web.
In German.
Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)

