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Entdämonisierung und Verteufelung : Studien zur Darstellungs- und Funktionsgeschichte des Diabolischen in der englischen Literatur seit der Renaissance / Peter Paul Schnierer.

By: Material type: TextTextSeries: Studien zur englischen Philologie. Neue Folge ; 37Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2011]Copyright date: ©2005Edition: Reprint 2011Description: 1 online resource (281 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484450370
  • 9783110928969
Subject(s): DDC classification:
  • 820.9/351 22
LOC classification:
  • PR149.D47 S36 2005eb
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
I-IV -- Inhaltsverzeichnis -- Danksagung -- Einleitung -- 1. Die Marginalisierung des Teufels -- 2. Verteufelung als Aufwertung -- 3. Verteufelung als Aneignung -- 4. Satanismus und die Grenzen der Literatur -- Quellen -- Forschungsliteratur -- Index
Summary: Das Diabolische war der englischen Literatur stets ein größeres Problem als der Anglistik; so ist die Forschung kaum über Einzelbetrachtungen und bruchstückhafte Motivgeschichten hinausgekommen. Die vorliegende Studie unternimmt hingegen eine diachrone Schau vom 16. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts aus funktionsgeschichtlicher Perspektive: Welche Funktionen und Wirkungen hatte das Teuflische innerhalb und außerhalb von Texten? Wem nutzten solche Wirkungen? So richtet sich das Augenmerk auf einschlägig bekannte Werke wie die morality plays, Marlowes »Doctor Faustus«, Miltons »Paradise Lost«, Blakes Epen, Shaws frühe Dramen, Conrads »Heart of Darkness« und Rushdies »Satanic Verses«, aber auch auf Texte von Greene, Nashe, Jonson, Shelley, Byron, Rider Haggard, Buchan, Cameron, Auden und Golding. Dazu treten im 20. Jahrhundert Texte, die literarische Strategien explizit satanistisch funktionalisieren, Crowleys und LaVeys Gegenbibeln ebenso wie die lyrics ›satanischer‹ Rockmusik. Es zeigt sich, daß anspruchsvollere Erklärungsmodelle als die Topoi vom Niedergang des Diabolischen seit der Renaissance und von der Wiederkehr des Teufels notwendig sind, um die komplexen Bewegungen von Entdämonisierung und Verteufelung in der Literatur Englands der letzten 500 Jahre zu verstehen. Diesen Verschachtelungen steht dabei ein Rezeptionsphänomen gegenüber, das historische Konstanz besitzt: die Verteufelung des Autors, der vom Teufel geschrieben hat.Summary: What were the effects of texts dealing with the diabolical, and who profited by them? This study, ranging from »Doctor Faustus« via colonial novels and 'satanic' rock music to »The Satanic Verses«, argues that the complexities of rationalization and demonization cannot be contained in the simplistic - and contradictory - topoi of the decline and return of the devil since the Renaissance. Yet amidst these shifts and countershifts there is one phenomenon that seems to defy historical change: the diabolization of authors who dared to write of the devil.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110928969

I-IV -- Inhaltsverzeichnis -- Danksagung -- Einleitung -- 1. Die Marginalisierung des Teufels -- 2. Verteufelung als Aufwertung -- 3. Verteufelung als Aneignung -- 4. Satanismus und die Grenzen der Literatur -- Quellen -- Forschungsliteratur -- Index

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Das Diabolische war der englischen Literatur stets ein größeres Problem als der Anglistik; so ist die Forschung kaum über Einzelbetrachtungen und bruchstückhafte Motivgeschichten hinausgekommen. Die vorliegende Studie unternimmt hingegen eine diachrone Schau vom 16. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts aus funktionsgeschichtlicher Perspektive: Welche Funktionen und Wirkungen hatte das Teuflische innerhalb und außerhalb von Texten? Wem nutzten solche Wirkungen? So richtet sich das Augenmerk auf einschlägig bekannte Werke wie die morality plays, Marlowes »Doctor Faustus«, Miltons »Paradise Lost«, Blakes Epen, Shaws frühe Dramen, Conrads »Heart of Darkness« und Rushdies »Satanic Verses«, aber auch auf Texte von Greene, Nashe, Jonson, Shelley, Byron, Rider Haggard, Buchan, Cameron, Auden und Golding. Dazu treten im 20. Jahrhundert Texte, die literarische Strategien explizit satanistisch funktionalisieren, Crowleys und LaVeys Gegenbibeln ebenso wie die lyrics ›satanischer‹ Rockmusik. Es zeigt sich, daß anspruchsvollere Erklärungsmodelle als die Topoi vom Niedergang des Diabolischen seit der Renaissance und von der Wiederkehr des Teufels notwendig sind, um die komplexen Bewegungen von Entdämonisierung und Verteufelung in der Literatur Englands der letzten 500 Jahre zu verstehen. Diesen Verschachtelungen steht dabei ein Rezeptionsphänomen gegenüber, das historische Konstanz besitzt: die Verteufelung des Autors, der vom Teufel geschrieben hat.

What were the effects of texts dealing with the diabolical, and who profited by them? This study, ranging from »Doctor Faustus« via colonial novels and 'satanic' rock music to »The Satanic Verses«, argues that the complexities of rationalization and demonization cannot be contained in the simplistic - and contradictory - topoi of the decline and return of the devil since the Renaissance. Yet amidst these shifts and countershifts there is one phenomenon that seems to defy historical change: the diabolization of authors who dared to write of the devil.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)