Der vollkommene Regent : Studien zur panagyrischen Casuallyrik am Beispiel des Dresdner Hofes Augusts des Starken (1670-1733) / Kerstin Heldt.
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TextSeries: Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext ; 34Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2012]Copyright date: ©1997Edition: Reprint 2012Description: 1 online resource (434 p.)Content type: - 9783484365346
- 9783110933451
- 943
- PT597 .H45 1997
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i-iv -- Inhalt -- Einleitung -- ERSTER TEIL. Die Kommunikationsverhältnisse panegyrischer Casuallyrik an den regierenden Adel um 1700 -- 1. Die Casuallyrik in der höfischen Repräsentation -- 2. Die Autoren von Casuallyrik an den regierenden Adel und ihre Produktionsmotivationen -- 3. Die Distribution und Rezeption panegyrischer Casuallyrik in der höfischen und außerhöfischen Öffentlichkeit -- ZWEITER TEIL. Casuallyrik als Herrschaftsbestätigung -- 1. Anlaß und Schreibprogramm: Die Feierlichkeiten in Leipzig anläßlich der Genesung des Kurfürsten und seiner Rückkehr nach Sachsen 1727 -- 2. Die rituelle Verklärung des Herrschers im Bild der Sonne -- 3. Der vollkommene Regent -- DRITTER TEIL. Panegyrische Casuallyrik im Kontext der Frühaufklärung -- 1. Die Konstitution und literarische Praxis der ›Deutschen Gesellschaft in Leipzig‹ -- 2. Der glückselige Regent -- VIERTER TEIL. Bibliographie -- 1. Bibliographie der Casualcarmina an Friedrich August I., Kurfürst von Sachsen, August II. König in Polen (1670–1733) und seine Familie -- 2. Quellenverzeichnis -- 3. Forschungsliteratur -- 4. Lexika und Nachschlagewerke -- 5. Personenregister
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Die Studie beschäftigt sich mit der höfischen Gelegenheitslyrik des 17. und frühen 18. Jahrhunderts am Beispiel des Dresdner Hofes August des Starken. Erstmals wird der Gelegenheitslyrik an den regierenden Adel eine systematische Untersuchung gewidmet, die die sozialen, politischen und literarischen Zusammenhänge dieser Gattung erhellt. Die Untersuchung basiert auf weitgehend unerschlossenen Quellen. Sie arbeitet mit fast 250 Gedichten den gesamten Textkorpus der an Friedrich August I. adressierten Casualgedichte auf. Auf Grund dieser regional, institutionell und zeitlich umgrenzten Fragestellung eröffnen paradigmatische Funktionsanalysen konkrete Einblicke in die Wirkungsabsichten und Funktionsmechanismen panegyrischer Casuallyrik an deutschen Territorialhöfen um 1700. Die Casualdichtung erweist sich als ein Teilbereich der multimedialen Selbstdarstellung und Prachtentfaltung der höfischen Kultur, und sie ist als solcher der Repräsentation des Regenten als ein idealer Herrscher verpflichtet. Indem die Gedichte diese soziale Rolle zeichnen und auf den konkreten Adressaten projizieren, wird der Fürstenspiegelcharakter panegyrischer Casuallyrik deutlich. Die Interpretationen repräsentativer Einzeltexte zeigen, daß theologische, politische und ästhetische Diskussionen der Zeit in panegyrische Casuallyrik Eingang finden. Erweisen sich die Gedichte aus dem Umkreis des Dresdner Hofes als eng an das tradierte Ideal des 'barocken Kriegsheros' gebunden, so rücken in Gottscheds Schaffen Zentralbegriffe der Wolffschen Sozial- und Staatstheorie in den Mittelpunkt der Regentenerziehung. Entgegen der verbreiteten Forschungsansicht wird die Panegyrik Gottscheds und der 'Deutschen Gesellschaft in Leipzig' als konsequente Weiterführung des sozialreformerischen Programms der Frühaufklärung erkennbar.
This study examines courtly occasional poetry in the 17th and early 18th century with special reference to the court of Elector Frederick Augustus I in Dresden. It is the first study to undertake a systematic exploration of occasional poetry in praise of the aristocracy, and casts new light on the social, political and literary context in which this genre evolved. Paradigmatic text interpretations demonstrate that this form of poetic laudatio was by no means impervious to the theological, political and aesthetic debates of the day. Indeed, it is possible to show that in the early Enlightenment this traditional genre had an innovative potential far beyond what is generally thought to have been the case.
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In German.
Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)

