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Franz Lehár oder das schlechte Gewissen der leichten Musik / Stefan Frey.

By: Material type: TextTextSeries: Theatron : Studien zur Geschichte und Theorie der dramatischen Künste ; 12Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2013]Copyright date: ©1995Description: 1 online resource (224 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484660120
  • 9783110935141
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorbemerkung -- Inhaltsverzeichnis -- 0. “Lehár ist besser”. Vorwort -- I. Von einem, der auszog... Lehárs Biographie. Prolog -- II. Warenhaus Operette. Lehárs Salonoperette -- IIΙ. Verinnerlichung zum Ausdruck gebracht. Der unbekannte Lehár -- IV. Orpheus wandert ab ... Lehárs Graf von Luxemburg -- V. Süße Lehár-gie. Lehár und die Geschichte -- VI. Ausverkauf der Geschichte. Lehárs Lyrische Operette -- VII. Dramatische Musik der dritten Art. Lehárs Giuditta. Epilog -- Literaturverzeichnis
Summary: Franz Lehár (1870-1948), 'the composer most frequently performed within his own lifetime', still represents an unresolved dilemma for the historiography of music. In terms of modernism his music is of significance as a negative contrast to the products of the avant-garde, a significance largely bound up with the implications of operetta on the plane of cultural sociology within the general aesthetic context of the 20th century. Thus the question posed by operetta has little to do with aesthetic evaluation and a great deal to do with historical content. If, as Adorno suggests, "art for entertainment purposes is in social terms the guilty conscience of its serious counterpart", then Lehár's operettas, hitherto neglected by musicologists as not warranting serious attention, would in fact demand to be taken seriously as the aesthetic guilty conscience of light music.Summary: Franz Lehár (1870-1948), der innerhalb seiner Lebensgrenzen am meistenaufgeführte Komponist aller Zeiten, stellt als scheinbarer Anachronismusnoch immer ein unbewältigtes Kapitel der Musikgeschichte dar. Als Komponistan der Schwelle zur Massenkultur gewinnt er gerade im Kontrast zurradikalen Moderne Bedeutung. Zerfällt Musik bereits zu Beginn seinerLaufbahn in zwei Sphären (U- und E-Musik), versucht Lehár zwischen beidenzu vermitteln. Noch im berüchtigten Spätwerk der zwanziger Jahre behaupteter jene Mitte, deren Verlust die Geschichte des Jahrhunderts so nachhaltigprägte. Die kultursoziologische Dimension der Operette Lehárs als negativesPhänomen der Moderne erschließt sich bei näherer Analyse des Oeuvres.Anhand exemplarischer Werke der früheren Salon- (z.B. "Die Lustige Witwe")sowie der späteren Lyrischen Operette (z.B. "Das Land des Lächelns"), vorallem aber des "Graf von Luxemburg", läßt sich die Entwicklung vonMusikdramaturgie, Rezeption und Sujet und ihre gegenseitige Durchdringungnachvollziehen. Nicht ihre ästhetische Bewertung steht zur Debatte, sondernihr historischer Gehalt. Ist, nach Adorno, "die leichte Kunst dasgesellschaftlich schlechte Gewissen der ernsten", so wäre Lehárs Operetteals ästhetisch schlechtes Gewissen der leichten Musik ernstgenommen, fürWissenschaft und Bühne neu zu entdecken.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110935141

Frontmatter -- Vorbemerkung -- Inhaltsverzeichnis -- 0. “Lehár ist besser”. Vorwort -- I. Von einem, der auszog... Lehárs Biographie. Prolog -- II. Warenhaus Operette. Lehárs Salonoperette -- IIΙ. Verinnerlichung zum Ausdruck gebracht. Der unbekannte Lehár -- IV. Orpheus wandert ab ... Lehárs Graf von Luxemburg -- V. Süße Lehár-gie. Lehár und die Geschichte -- VI. Ausverkauf der Geschichte. Lehárs Lyrische Operette -- VII. Dramatische Musik der dritten Art. Lehárs Giuditta. Epilog -- Literaturverzeichnis

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Franz Lehár (1870-1948), 'the composer most frequently performed within his own lifetime', still represents an unresolved dilemma for the historiography of music. In terms of modernism his music is of significance as a negative contrast to the products of the avant-garde, a significance largely bound up with the implications of operetta on the plane of cultural sociology within the general aesthetic context of the 20th century. Thus the question posed by operetta has little to do with aesthetic evaluation and a great deal to do with historical content. If, as Adorno suggests, "art for entertainment purposes is in social terms the guilty conscience of its serious counterpart", then Lehár's operettas, hitherto neglected by musicologists as not warranting serious attention, would in fact demand to be taken seriously as the aesthetic guilty conscience of light music.

Franz Lehár (1870-1948), der innerhalb seiner Lebensgrenzen am meistenaufgeführte Komponist aller Zeiten, stellt als scheinbarer Anachronismusnoch immer ein unbewältigtes Kapitel der Musikgeschichte dar. Als Komponistan der Schwelle zur Massenkultur gewinnt er gerade im Kontrast zurradikalen Moderne Bedeutung. Zerfällt Musik bereits zu Beginn seinerLaufbahn in zwei Sphären (U- und E-Musik), versucht Lehár zwischen beidenzu vermitteln. Noch im berüchtigten Spätwerk der zwanziger Jahre behaupteter jene Mitte, deren Verlust die Geschichte des Jahrhunderts so nachhaltigprägte. Die kultursoziologische Dimension der Operette Lehárs als negativesPhänomen der Moderne erschließt sich bei näherer Analyse des Oeuvres.Anhand exemplarischer Werke der früheren Salon- (z.B. "Die Lustige Witwe")sowie der späteren Lyrischen Operette (z.B. "Das Land des Lächelns"), vorallem aber des "Graf von Luxemburg", läßt sich die Entwicklung vonMusikdramaturgie, Rezeption und Sujet und ihre gegenseitige Durchdringungnachvollziehen. Nicht ihre ästhetische Bewertung steht zur Debatte, sondernihr historischer Gehalt. Ist, nach Adorno, "die leichte Kunst dasgesellschaftlich schlechte Gewissen der ernsten", so wäre Lehárs Operetteals ästhetisch schlechtes Gewissen der leichten Musik ernstgenommen, fürWissenschaft und Bühne neu zu entdecken.

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In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)