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Thöne und Melodeyen, Arien und Canzonetten : Zur Musik des deutschen Barockliedes / Werner Braun.

By: Material type: TextTextSeries: Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext ; 100Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2013]Copyright date: ©2004Edition: Reprint 2013Description: 1 online resource (498 p.) : Zahlr. AbbContent type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484366008
  • 9783110940343
Subject(s): Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Spezielle Abkürzungen -- TEIL 1. Grundsatzfragen -- TEIL 2. Im Zeichen von Opitz -- TEIL 3. Neue Impulse -- TEIL 4. Spätgeschichte -- TEIL 5. Zur Systematik -- Anhang
Summary: Das deutsche "Barocklied" unterscheidet sich vom "Volkslied" durch den unverzichtbaren Generalbaß und durch die speziellen Ansprüche von Text- und Melodieverfassern, die den ungeregelten Gebrauch ihrer Arbeiten verabscheuten. Außerdem verlief das neue weltliche und geistliche Lied keineswegs immer einstimmig. Das ad libitum-Verfahren erlaubte wechselnde Satzdichten. Die "Canzonette" steht als Strophenmadrigal gewissermaßen "rechts" am Rande des Liedbereichs, der "Thon" oder die anonyme Modellweise "links". Dazwischen erstreckte sich eine Fülle von Formen und Stilen. Der derbe Lebensvollzug, dem die Volkskunde nachgeht, wird durch subtilere Aufgaben in Romanen, Dramen und Festspielen ergänzt. Martin Opitz schuf die literarischen Muster. Doch die kompositorische Umsetzung erwies sich als schwierig, denn die eine Musikstrophe kann den gedanklichen Fortgang der Textstrophen nicht mitvollziehen. Das italienische Verfahren der "Durchkomposition" mittels beibehaltenem Baßmodell widersprach der deutschen Liedtradition und den neueren westlichen Einflüssen. Aus den ungezählten Autoren der Gelegenheitskunst ragen die Organisatoren und Poeten Johann Rist und Philipp von Zesen heraus. Aber überall stößt die Systematik angesichts der deklamatorischen Möglichkeiten der "Monodie", der begleitenden oder gliedernden Melodieinstrumente und der Gebote des Kontrapunkts an Barrieren. Der Ausweg heißt: "Eingrenzung und Einzelanalyse".Summary: The composers setting the poetry of Martin Opitz to music pitted the southern European tradition against his orientation to the west. For them Italy was more important than France. This cultural dichotomy was a source of danger to the incipient cooperation between poets and composers. Attempts to reflect the pulse of the verse in music accorded ill with the stile concertato and emotional outbursts. As the through-composition of stanzas was only possible in exceptional cases, the 17th century German lied is marked by considerable differences in form and style.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783110940343

Frontmatter -- Vorwort -- Inhalt -- Spezielle Abkürzungen -- TEIL 1. Grundsatzfragen -- TEIL 2. Im Zeichen von Opitz -- TEIL 3. Neue Impulse -- TEIL 4. Spätgeschichte -- TEIL 5. Zur Systematik -- Anhang

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Das deutsche "Barocklied" unterscheidet sich vom "Volkslied" durch den unverzichtbaren Generalbaß und durch die speziellen Ansprüche von Text- und Melodieverfassern, die den ungeregelten Gebrauch ihrer Arbeiten verabscheuten. Außerdem verlief das neue weltliche und geistliche Lied keineswegs immer einstimmig. Das ad libitum-Verfahren erlaubte wechselnde Satzdichten. Die "Canzonette" steht als Strophenmadrigal gewissermaßen "rechts" am Rande des Liedbereichs, der "Thon" oder die anonyme Modellweise "links". Dazwischen erstreckte sich eine Fülle von Formen und Stilen. Der derbe Lebensvollzug, dem die Volkskunde nachgeht, wird durch subtilere Aufgaben in Romanen, Dramen und Festspielen ergänzt. Martin Opitz schuf die literarischen Muster. Doch die kompositorische Umsetzung erwies sich als schwierig, denn die eine Musikstrophe kann den gedanklichen Fortgang der Textstrophen nicht mitvollziehen. Das italienische Verfahren der "Durchkomposition" mittels beibehaltenem Baßmodell widersprach der deutschen Liedtradition und den neueren westlichen Einflüssen. Aus den ungezählten Autoren der Gelegenheitskunst ragen die Organisatoren und Poeten Johann Rist und Philipp von Zesen heraus. Aber überall stößt die Systematik angesichts der deklamatorischen Möglichkeiten der "Monodie", der begleitenden oder gliedernden Melodieinstrumente und der Gebote des Kontrapunkts an Barrieren. Der Ausweg heißt: "Eingrenzung und Einzelanalyse".

The composers setting the poetry of Martin Opitz to music pitted the southern European tradition against his orientation to the west. For them Italy was more important than France. This cultural dichotomy was a source of danger to the incipient cooperation between poets and composers. Attempts to reflect the pulse of the verse in music accorded ill with the stile concertato and emotional outbursts. As the through-composition of stanzas was only possible in exceptional cases, the 17th century German lied is marked by considerable differences in form and style.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)