Theatralität in den späten Dramen Heiner Müllers / Katharina Keim.
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TextSeries: Theatron : Studien zur Geschichte und Theorie der dramatischen Künste ; 23Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2011]Copyright date: ©1998Edition: Reprint 2011Description: 1 online resource (291 p.)Content type: - 9783484660236
- 9783110942408
- 832/.914 21
- PT2673.U29 Z728 1998eb
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I-IV -- Vorwort -- Inhalt -- Zum Stand der Heiner Müller-Forschung -- I. Theatralität des dramatischen Textes -- 1. Zur Problemlage -- 2. Der kulturhistorische Ansatz von Helmar Schramm -- II. Dramenanalysen -- 1. »DIE HAMLETMASCHINE« -- 2. »QUARTETT« -- 3. »VERKOMMENES UFER MEDEAMATERIAL LANDSCHAFT MIT ARGONAUTEN« -- 4. »BILDBESCHREIBUNG« -- 5. Zusammenfassende Bemerkungen zur Produktions- und Wirkungsästhetik der Dramen -- III. Aufführungsanalysen -- 1. Zur Methode -- 2. Robert Wilson -- 3. Jean Jourdheuil und Jean-Francis Peyret -- 4. Heiner Müller -- 5. Transformationsprinzipien der Inszenierungen -- Schlußbemerkung -- IV. Literaturverzeichnis
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Heiner Müller (1929-1995) hat mit seinen Dramen einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der deutschen Theaterlandschaft geleistet. Im Mittelpunkt dieser Monographie stehen seine Werke der 70er und 80er Jahre, von "Hamletmaschine" bis "Bildbeschreibung". Mit dem intertextuellen Bezug auf exemplarische Stoffe der europäischen Theatergeschichte decouvriert Müller in ihnen die gesamtgesellschaftlichen Repräsentationstechniken, die im europäischen Drama und Theater seit der Neuzeit ihren Niederschlag gefunden haben. Das Theater erweist sich hier als eine grundlegende Metapher zur Erfassung der dominierenden abendländischen Denkmodelle, so daß diese in der expliziten Thematisierung des Darstellungsakts sinnfällig gemacht werden können. Durch seine Anleihen an die Lyrik der Moderne durchkreuzt Müllers Dramatik die Tendenz zum linearen Lesen und favorisiert eine neue Art der Wahrnehmung von Sprache. Nicht zuletzt dadurch stellen diese Stücke das zeitgenössische Theater vor eine große Herausforderung. So zeigen denn auch die Inszenierungen seiner Dramen durch den amerikanischen Regisseur Robert Wilson, durch die Franzosen Jean Jourdheuil und Jean-François Peyret sowie durch Heiner Müller selbst, wie sehr diese Texte zu einer grundlegenden Veränderung der Bühnenästhetik seit den 80er Jahren beigetragen haben und auf innovative Weise den Zuschauer zum Mitspieler und damit zum eigentlichen Zentrum des theatralen Geschehens machen können.
This study centers on the plays written by Heiner Müller (1929–1995) in the late 70s and early 80s and their stage productions. By means of explicit reference to the history of drama and the act of theatrical representation, Müller reveals the theatre situation as a model which in a metaphorical form underlies Western techniques of representation and thought patterns in general. In so doing he at the same time makes that situation transparent. By actively interfering with accustomed mechanisms of perception, Müller’s texts are also an appeal to submit traditional structures of theatrical communication to critical review.
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In German.
Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)

