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Die Sinne und die Oper : Sinnlichkeit und das Problem ihrer Versprachlichung im Musiktheater des nord- und mitteldeutschen Raumes (1680-1740) / Bernhard Jahn.

By: Material type: TextTextSeries: Theatron : Studien zur Geschichte und Theorie der dramatischen Künste ; 45Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2011]Copyright date: ©2005Description: 1 online resource (441 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484660458
  • 9783110945041
Subject(s): DDC classification:
  • 782.10943/09032 22
LOC classification:
  • ML1729.2 .J34 2005eb
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
i-iv -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung: Kanon und Ausgrenzung -- 1. Sinnlichkeit als Problem einer historischen Aisthetik -- 2. Die Versprachlichung der Opernaufführung und die sinnliche Evidenz des Ereignisses -- 3. Das Zusammen- und Gegeneinanderwirken der Künste im Verbund der Oper -- 4. Die Nähe der Pietisten zur Oper -- 5. Das Wort als Herrin – Die logozentrische Entmachtung der Oper -- 6. Essen und Geschmack -- 7. Liebe und Gefühl – Zwischen Löffeley und Charitas ordinata -- 8. Oper und Zeremoniell – Zur politischen Dimension der Materialität des Ereignens -- 9. Schluß -- 10. Bibliographie
Summary: Die Studie widmet sich dem Musiktheater, welches mit seiner Formenvielfalt das Theater im deutschen Sprachraum zwischen 1680 und 1740 beherrschte. Den Schwerpunkt der Untersuchung bilden dabei die Bühnen in Hamburg, Braunschweig, Weißenfels und Leipzig, die in den europäischen Kontext des Musiktheaters gestellt werden. Zunächst wird am Beispiel früher Rezensionen und musiktheoretischer Schriften sowie der pietistischen und der rationalistischen Opernkritik die Art des Sprechens über das Musiktheater dargestellt. In den zeitgenössischen Diskursen ergaben sich im Zusammenhang mit der auf die Sinne ausgerichteten Wirkungsabsicht des Musiktheaters Probleme, die im Mittelpunkt der Untersuchung stehen. Das Zusammen- und Gegeneinanderwirken der Künste und der durch sie angesprochenen Sinne wird vor allem an Prologen untersucht, die den Wettstreit der Künste thematisieren, sowie an »Antiochus und Stratonica«-Opern, die die Differenzen verbaler und nonverbaler Zeichensysteme einsetzen. Der Funktionswandel des Geschmackssinns wird anhand der Essensthematik verfolgt, die Wandlungen des Tastsinnes an den verschiedenen Liebeskonzeptionen in den Opern. Die politische Dimension von Sinnlichkeit zeigt sich in der Verbindung zwischen Oper und Zeremoniell, wobei das Musiktheater, wie am Beispiel Weißenfels' erkennbar, als Zeremoniellsimulator fungiert.Summary: This study is devoted to music drama, which with its formal diversity was the dominant theatrical genre in German-speaking countries between 1680 and 1740. The study focuses on the problems thematized in contemporary discourses on opera in connection with the declared intention of theatre to have a direct effect on the senses. Central to this perspective are the issues posed by the concerted and contradictory impact of the arts and the senses they appealed to, the changes in the functions of the sense of taste and of touch, and the role of the senses in ceremonial contexts.

i-iv -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung: Kanon und Ausgrenzung -- 1. Sinnlichkeit als Problem einer historischen Aisthetik -- 2. Die Versprachlichung der Opernaufführung und die sinnliche Evidenz des Ereignisses -- 3. Das Zusammen- und Gegeneinanderwirken der Künste im Verbund der Oper -- 4. Die Nähe der Pietisten zur Oper -- 5. Das Wort als Herrin – Die logozentrische Entmachtung der Oper -- 6. Essen und Geschmack -- 7. Liebe und Gefühl – Zwischen Löffeley und Charitas ordinata -- 8. Oper und Zeremoniell – Zur politischen Dimension der Materialität des Ereignens -- 9. Schluß -- 10. Bibliographie

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Die Studie widmet sich dem Musiktheater, welches mit seiner Formenvielfalt das Theater im deutschen Sprachraum zwischen 1680 und 1740 beherrschte. Den Schwerpunkt der Untersuchung bilden dabei die Bühnen in Hamburg, Braunschweig, Weißenfels und Leipzig, die in den europäischen Kontext des Musiktheaters gestellt werden. Zunächst wird am Beispiel früher Rezensionen und musiktheoretischer Schriften sowie der pietistischen und der rationalistischen Opernkritik die Art des Sprechens über das Musiktheater dargestellt. In den zeitgenössischen Diskursen ergaben sich im Zusammenhang mit der auf die Sinne ausgerichteten Wirkungsabsicht des Musiktheaters Probleme, die im Mittelpunkt der Untersuchung stehen. Das Zusammen- und Gegeneinanderwirken der Künste und der durch sie angesprochenen Sinne wird vor allem an Prologen untersucht, die den Wettstreit der Künste thematisieren, sowie an »Antiochus und Stratonica«-Opern, die die Differenzen verbaler und nonverbaler Zeichensysteme einsetzen. Der Funktionswandel des Geschmackssinns wird anhand der Essensthematik verfolgt, die Wandlungen des Tastsinnes an den verschiedenen Liebeskonzeptionen in den Opern. Die politische Dimension von Sinnlichkeit zeigt sich in der Verbindung zwischen Oper und Zeremoniell, wobei das Musiktheater, wie am Beispiel Weißenfels' erkennbar, als Zeremoniellsimulator fungiert.

This study is devoted to music drama, which with its formal diversity was the dominant theatrical genre in German-speaking countries between 1680 and 1740. The study focuses on the problems thematized in contemporary discourses on opera in connection with the declared intention of theatre to have a direct effect on the senses. Central to this perspective are the issues posed by the concerted and contradictory impact of the arts and the senses they appealed to, the changes in the functions of the sense of taste and of touch, and the role of the senses in ceremonial contexts.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)