Rhetorik in der Phraseologie : Zur Bedeutung rhetorischer Stilelemente im idiomatischen Wortschatz des Deutschen / Hans-Ulrich Dietz.
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TextSeries: Reihe Germanistische Linguistik ; 205Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2012]Copyright date: ©1999Edition: Reprint 2012Description: 1 online resource (422 p.) : Graph. DarstContent type: - 9783484312050
- 9783110952209
- 808/.0431
- PF3440.D48 1999
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Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort -- 1. Einleitung -- 2. Zur Definition wichtiger rhetorischer Tropen -- 3. Zur Definition wichtiger rhetorischer Figuren -- 4. Allgemeines zur rhetorischen Analyse von Phraseologismen -- 5. Rhetorische Tropen in der Phraseologie -- 6. Rhetorische Figuren in der Phraseologie -- 7. Zusammenfassender Rückblick -- 8. Schlußbemerkung -- Literatur -- Phraseologismen-Index -- Sach-Index
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Die Frage nach den Ursachen für das Phänomen der Phraseologisierung, also der Verschmelzung freier Wortgruppen zu festen, reproduzierbaren Wortschatzeinheiten, ist bisher noch wenig erforscht. Auch die sich dabei ergebende Differenz zwischen ursprünglicher (also 'wörtlicher') und phraseologischer Bedeutung wird in der Literatur und in Wörterbüchern mit Begriffen wie 'bildlich', 'figurativ' oder 'metaphorisch' nur unzulänglich beschrieben. Weitaus präzisere Aussagen lassen sich in diesem Punkt treffen, wenn man sich das ornatus-System der klassischen Rhetorik zunutze macht und phraseologische 'Mini-Texte' (vgl. seine Brötchen verdienen, nur mit halbem Ohr hinhören usw.) einer rhetorischen Textanalyse unterzieht. Voraussetzung dafür sind freilich klare und praxistaugliche Definitionen zu den einzelnen Erscheinungen, die in der Phraseologie des Deutschen nachzuweisen sind. Der erste Teil der Arbeit dient daher der terminologischen Vorklärung: Hier werden Prinzipien der semantischen Übertragung (Metapher, Metonymie, Synekdoche usw.) sowie ausdrucksseitig auftretende Elemente wie Alliteration, Reim, Paronomasie etc. eingehend erörtert und voneinander abgegrenzt. Die im zweiten Teil durchgeführte empirische Analyse von Phraseologismen mit dem so bereitgestellten 'Werkzeug' der Tropen- und Figurenlehre erweist sich als überaus ergiebig. In keinem anderen Bereich der gesprochenen oder geschriebenen Sprache treten rhetorische Gestaltungselemente so geballt auf wie in den phraseologisierten Wortfügungen. Dabei scheinen solche Phänomene wie Metonymie (bis ins Grab), Synekdoche (unter vier Augen), Oxymoron (beredtes Schweigen) oder Alliteration (klar wie Kloßbrühe) an der Verfestigung der einst freien Lexemverbindungen maßgeblichen Anteil zu haben. Trotz der Beschränkung auf einige hundert Redewendungen des Deutschen weist diese Untersuchung weit über das Gebiet der Germanistik hinaus: Es werden Ursachen und Wege der Phraseologiebildung beschrieben, die sich ebenso auch in zahlreichen anderen Sprachen beobachten lassen.
The study approaches the question of the origin of idiomatic phrases from the point of view of classical rhetoric. After a detailed theoretical discussion of phenomena such as metaphor, metonymy, irony, antithesis, etc., some 400 German idiomatic phrases and sayings are subjected to close rhetorical/semantic examination. This empirical section of the study conveys a differentiated picture of the meaning structure of 'figurative' expressions, points up links between the literal and idiomatic meaning of such expressions, and shows the high and varied degree to which 'ornamental' rhetorical elements participate in the formation of idiomatic vocabulary units.
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In German.
Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)

