Draußen vor dem Ghetto : Leopold Kompert und die 'Schilderung jüdischen Volkslebens' in Böhmen und Mähren / M. Theresia Wittemann.
Material type: TextSeries: Conditio Judaica : Studien und Quellen zur deutsch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte ; 22Publisher: Tübingen :  Max Niemeyer Verlag,  [2015]Copyright date: ©1998Edition: Reprint 2015Description: 1 online resource (399 p.)Content type:
TextSeries: Conditio Judaica : Studien und Quellen zur deutsch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte ; 22Publisher: Tübingen :  Max Niemeyer Verlag,  [2015]Copyright date: ©1998Edition: Reprint 2015Description: 1 online resource (399 p.)Content type: - 9783484651227
- 9783110956092
- 833.7 23
- PT2385.K3 .W588 1998eb
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Frontmatter -- Inhalt -- Danksagung -- I. Einleitung -- II. Die Geschichte der Juden in den böhmischen Ländern von 906 bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Ein Überblick -- III. Spielarten deutsch-jüdischer Belletristik im Vormärz -- IV. Voraussetzung und Gestalt der böhmischen Ghettogeschichte -- V. Das Leben in der böhmischen 'Gasse' im Spiegel der Ghettogeschichten Leopold Komperts -- VI. Zwischen Imitation und Eigenart: Die Ghettogeschichten Eduard Kulkes -- VII. Ausblick: Theresienstadt - ein Ghetto des Todes auf böhmischem Boden -- VIII. Anhang: Stationen im Leben eines Ghettoschriftstellers: Von Münchengrätz nach Wien -- Glossar -- Bibliographie -- Abbildungen -- Personenregister
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Bislang sieht man – auch in der literaturwissenschaftlichen Forschung – die Situation der jüdischen Bevölkerung Böhmens fast ausschließlich durch den Spiegel der Prager Literatur um die Jahrhundertwende. Doch ihr berühmtester Exponent, Franz Kafka, gehörte bereits der dritten Generation deutschschreibender Juden an. Mit vorliegender Studie wird den frühen jüdischen Schriftstellern dieser Region, darunter, als den bekanntesten, Leopold Kompert (1822–1886) und seinem mährischen Kollegen Eduard Kulke (1831–1897) erstmals eine eigene Untersuchung gewidmet. Ihre Ghettogeschichten repräsentieren, wiewohl mit der von Berthold Auerbach popularisierten Dorfgeschichte verwandt, eine genuin jüdische Literaturgattung und bilden eine unverzichtbare Quelle für die kulturhistorische Erforschung jüdischen Lebens im Zeitalter der Emanzipation. Im Rahmen der methodisch an der Grenze zwischen Literatur- und Kulturgeschichtsschreibung angesiedelten Studie lassen sich auch Heinrich Heines berühmtem Fragment Der Rabbi von Bacherach (1840), das von den Zeitgenossen als 'Vorbild' der Ghettoliteratur betrachtet wurde, neue Aspekte abgewinnen. Nicht zuletzt wird damit ein Beitrag zur Erforschung minderheitlicher Assimilations- bzw. Akkulturationsstrategien geleistet. Ein Ausblick auf das KZ Theresienstadt als neuem 'Ghetto des Todes' auf böhmischem Boden und die in der Folgezeit entstandene autobiographische Literatur schließt die Untersuchung ab.
The Bohemian and Moravian ghetto novels by Leopold Kompert (1822-1886), Eduard Kulke (1831-1897) and others are a repository of frequently highly detailed information on Jewish social life in the 19th century. For the first time in the framework of a study in cultural anthropology, they are examined here for their value as literary sources serving the reconstruction of everyday Jewish life. Also central to the investigation is the question of Jewish assimilation/acculturation in the age of emancipation, a subject dealt with notably in Heinrich Heine's famous »Rabbi von Bacherach« (1840).
Issued also in print.
Mode of access: Internet via World Wide Web.
In German.
Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)


