Library Catalog
Amazon cover image
Image from Amazon.com

Ideal und Wirklichkeit in der höfischen Epik : Studien zur Form der frühen Artus- und Graldichtung / Erich Köhler.

By: Contributor(s): Material type: TextTextPublisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2011]Copyright date: ©2002Edition: 3. unveränd. Auflage. Reprint 2010Description: 1 online resource (278 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484503908
  • 9783110962116
Subject(s): DDC classification:
  • 398.209402
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
I-X -- Vorwort zur ersten Auflage -- I. Kapitel König Artus und sein Reich — Geschichtliche Wirklichkeit und ritterliches Wunschbild -- II. Kapitel Chevalerie — clergie — Doppelbestimmung und Geschichtsbewußtsein des höfischen Rittertums -- III. Kapitel Aventure — Reintegration und Wesenssuche -- IV. Kapitel Erwählung und Erlösung — Von der Unordnung der Welt zum Friedensreich -- V. Kapitel Verdichtung und Wandlung der Ideal-Wirklichkeitsspannung in der Liebe — Erec, Cligès, Tristan, Lancelot, Yvain -- VI. Kapitel Perceval und der Gral — Die eschatologische Vollendung der ritterlichen Selbstauslegung -- VII. Kapitel Die Form des Artusromans bei Chrestien — Das Verhältnis von Gehalt und Gestalt -- Anhang zur zweiten Auflage -- Namen- und Titelregister
Summary: Als preisgünstige Studienausgabe liegt - in 3. Auflage (1. Auflage 1956, 2. ergänzte Auflage 1970 als Band 97 der Buchreihe »Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie«) - ein für Romanistik, Germanistik, Anglistik und (Kultur-)Geschichte gleichermaßen unentbehrliches Grundlagenwerk der Mediävistik wieder vor. Brillant formulierend, kritisch gegen alle vereinseitigenden Deutungen, situiert Erich Köhler die höfischen Romane Chrestiens de Troyes sowohl im historisch-politischen, ökonomisch-sozialen, philosophisch-religiösen Kontext des 12. und 13. Jahrhunderts, als auch im literarischen Spannungsfeld zwischen Heldenepik, antikisierenden Romanen, Tristanstoff und Lais. Die Werke Chrestiens stellen Versuche dar, das aristokratische Selbstbewußtsein - gestützt auf ein neues Verständnis von Ritterschaft, das Tapferkeit, höfisches Verhalten, opferbereite Liebe und Bildung gleichermaßen fordert - gegen die vasallenfeindliche Zentralisierungspolitik der französischen Könige zu verteidigen. Die für alle Romane Chrestiens strukturbildende aventure erweist sich in Köhlers Interpretation zugleich als Versuch der Identitätsfindung und Perfektion des Artusritters und als Mittel, gesellschaftsfeindliche Elemente wieder in die ideale Gemeinschaft des Artushofes zu integrieren. Erich Köhlers historisch-dialektisch verfahrende literatursoziologische Analysen sind noch immer höchst aktuelle Beiträge zur Konstitution einer Literaturwissenschaft, die sich zunehmend als Kulturwissenschaft versteht.Summary: This third edition of Köhler's book (1st edition 1956, 2nd expanded edition 1970 as Vol. 97 of the series »Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie«) in an inexpensive study format restores the availability of a standard work of medieval studies of essential interest for scholars and students in Romance studies, German studies, English studies, and cultural studies. Combining stylistic brilliance with unsparing criticism of one-sided interpretations, Köhler situates Chrestien de Troyes' courtly romances in the social and literary context of the 12th and 13th centuries. With their emphasis on the sociology of literature, Köhler's analyses have lost nothing of their immediate relevance for the constitution of an approach to literature that increasingly defines literary criticism in terms of cultural studies.

I-X -- Vorwort zur ersten Auflage -- I. Kapitel König Artus und sein Reich — Geschichtliche Wirklichkeit und ritterliches Wunschbild -- II. Kapitel Chevalerie — clergie — Doppelbestimmung und Geschichtsbewußtsein des höfischen Rittertums -- III. Kapitel Aventure — Reintegration und Wesenssuche -- IV. Kapitel Erwählung und Erlösung — Von der Unordnung der Welt zum Friedensreich -- V. Kapitel Verdichtung und Wandlung der Ideal-Wirklichkeitsspannung in der Liebe — Erec, Cligès, Tristan, Lancelot, Yvain -- VI. Kapitel Perceval und der Gral — Die eschatologische Vollendung der ritterlichen Selbstauslegung -- VII. Kapitel Die Form des Artusromans bei Chrestien — Das Verhältnis von Gehalt und Gestalt -- Anhang zur zweiten Auflage -- Namen- und Titelregister

restricted access online access with authorization star

http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Als preisgünstige Studienausgabe liegt - in 3. Auflage (1. Auflage 1956, 2. ergänzte Auflage 1970 als Band 97 der Buchreihe »Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie«) - ein für Romanistik, Germanistik, Anglistik und (Kultur-)Geschichte gleichermaßen unentbehrliches Grundlagenwerk der Mediävistik wieder vor. Brillant formulierend, kritisch gegen alle vereinseitigenden Deutungen, situiert Erich Köhler die höfischen Romane Chrestiens de Troyes sowohl im historisch-politischen, ökonomisch-sozialen, philosophisch-religiösen Kontext des 12. und 13. Jahrhunderts, als auch im literarischen Spannungsfeld zwischen Heldenepik, antikisierenden Romanen, Tristanstoff und Lais. Die Werke Chrestiens stellen Versuche dar, das aristokratische Selbstbewußtsein - gestützt auf ein neues Verständnis von Ritterschaft, das Tapferkeit, höfisches Verhalten, opferbereite Liebe und Bildung gleichermaßen fordert - gegen die vasallenfeindliche Zentralisierungspolitik der französischen Könige zu verteidigen. Die für alle Romane Chrestiens strukturbildende aventure erweist sich in Köhlers Interpretation zugleich als Versuch der Identitätsfindung und Perfektion des Artusritters und als Mittel, gesellschaftsfeindliche Elemente wieder in die ideale Gemeinschaft des Artushofes zu integrieren. Erich Köhlers historisch-dialektisch verfahrende literatursoziologische Analysen sind noch immer höchst aktuelle Beiträge zur Konstitution einer Literaturwissenschaft, die sich zunehmend als Kulturwissenschaft versteht.

This third edition of Köhler's book (1st edition 1956, 2nd expanded edition 1970 as Vol. 97 of the series »Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie«) in an inexpensive study format restores the availability of a standard work of medieval studies of essential interest for scholars and students in Romance studies, German studies, English studies, and cultural studies. Combining stylistic brilliance with unsparing criticism of one-sided interpretations, Köhler situates Chrestien de Troyes' courtly romances in the social and literary context of the 12th and 13th centuries. With their emphasis on the sociology of literature, Köhler's analyses have lost nothing of their immediate relevance for the constitution of an approach to literature that increasingly defines literary criticism in terms of cultural studies.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 29. Jun 2022)