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Toponymische Klassifikatoren und der koloniale Blick : Merkmale einer kolonialen Kategorisierung von Landschaft / Jascha de Bloom.

By: Material type: TextTextSeries: Koloniale und Postkoloniale Linguistik / Colonial and Postcolonial Linguistics (KPL/CPL) ; 20Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2022]Copyright date: ©2023Description: 1 online resource (XV, 196 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783110795707
  • 9783111007601
  • 9783111007588
Subject(s): DDC classification:
  • 400
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Danksagung -- Abbildungen -- Tabellen -- Abkürzungen -- 1 Ortsnamen und der koloniale Blick -- 2 Kategorien -- 3 Klassifikatoren -- 4 Exkurs: Klassifikator-Toponyme statt Gattungseigennamen -- 5 Koloniale und metropolitane Klassifikatoren im Vergleich -- 6 Fazit -- Quellen -- Literatur -- Autor*innenverzeichnis -- Sachregister
Summary: For European colonialism, hierarchically classifying people and cultures was a means of self-legitimation. Between the natural and cultural space, however, the landscape, too, was subject to Eurocentric attributions. The author examines the toponymic classificators to describe the specific characteristics of colonial spatial perception and the significance of topographical classes for colonial expansion.Summary: Obwohl die große Mehrheit der deutschen und schwedischen Kolonialtoponyme einen toponymischen Klassifikator enthält, sind diese Elemente von der vergleichenden Kolonialtoponomastik bisher weitgehend vernachlässigt worden. Allerdings zeigt der Vergleich von kolonialen und metropolitanen Klassifikatoren, dass selbst diese scheinbar wertneutralen topografischen Umschreibungen durchaus als Träger von kolonialen Gewissheiten auftreten. Die Arbeit legt einen wesentlichen Fokus auf deutsche Ortsnamen, wobei schwedische Toponyme eine kleinere Vergleichsgruppe bilden. Untersucht werden die räumliche Distribution der Klassifikatoren, ihre lexikalische Heterogenität, ihr morphologischer Komplexitätsgrad sowie die mit ihnen verbundenen natur- bzw. kulturräumlichen Implikationen. Das Ergebnis der Analyse sind vielfältige, statistisch signifikante Unterschiede in der Klassifizierung des europäischen und des außereuropäischen Raums. Insgesamt unterstreicht die Arbeit das enorme Potenzial von kolonial-metropolitanen Vergleichsstudien für die Kolonialtoponomastik. Die Kommunikation von (prokolonialem) Wissen stellt eine primäre Funktion von kolonialen Ortsnamen dar, deren Relevanz nicht hinter der der reinen Referenz-Leistung zurücksteht.

Frontmatter -- Inhalt -- Danksagung -- Abbildungen -- Tabellen -- Abkürzungen -- 1 Ortsnamen und der koloniale Blick -- 2 Kategorien -- 3 Klassifikatoren -- 4 Exkurs: Klassifikator-Toponyme statt Gattungseigennamen -- 5 Koloniale und metropolitane Klassifikatoren im Vergleich -- 6 Fazit -- Quellen -- Literatur -- Autor*innenverzeichnis -- Sachregister

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

For European colonialism, hierarchically classifying people and cultures was a means of self-legitimation. Between the natural and cultural space, however, the landscape, too, was subject to Eurocentric attributions. The author examines the toponymic classificators to describe the specific characteristics of colonial spatial perception and the significance of topographical classes for colonial expansion.

Obwohl die große Mehrheit der deutschen und schwedischen Kolonialtoponyme einen toponymischen Klassifikator enthält, sind diese Elemente von der vergleichenden Kolonialtoponomastik bisher weitgehend vernachlässigt worden. Allerdings zeigt der Vergleich von kolonialen und metropolitanen Klassifikatoren, dass selbst diese scheinbar wertneutralen topografischen Umschreibungen durchaus als Träger von kolonialen Gewissheiten auftreten. Die Arbeit legt einen wesentlichen Fokus auf deutsche Ortsnamen, wobei schwedische Toponyme eine kleinere Vergleichsgruppe bilden. Untersucht werden die räumliche Distribution der Klassifikatoren, ihre lexikalische Heterogenität, ihr morphologischer Komplexitätsgrad sowie die mit ihnen verbundenen natur- bzw. kulturräumlichen Implikationen. Das Ergebnis der Analyse sind vielfältige, statistisch signifikante Unterschiede in der Klassifizierung des europäischen und des außereuropäischen Raums. Insgesamt unterstreicht die Arbeit das enorme Potenzial von kolonial-metropolitanen Vergleichsstudien für die Kolonialtoponomastik. Die Kommunikation von (prokolonialem) Wissen stellt eine primäre Funktion von kolonialen Ortsnamen dar, deren Relevanz nicht hinter der der reinen Referenz-Leistung zurücksteht.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 25. Jun 2024)