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'Zweideutige Individuen in schlechter Absicht' : Die antisemitischen Ausschreitungen in Thrakien 1934 und ihre Hintergründe / Hatice Bayraktar.

By: Material type: TextTextSeries: Islamkundliche Untersuchungen ; 297Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2020]Copyright date: ©2020Description: 1 online resource (282 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783879973729
  • 9783112208649
Subject(s): LOC classification:
  • DS146.T87
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- 1. Einleitung -- 2. Türkisch-jüdische Geschichte -- 3. Thrakien und Ankaras Militär- und Außenpolitik -- 4. Jüdische Quellen zu den Unruhen 1934 -- 5. In- und ausländische Presseberichte -- 6. Cevat Rıfat Atilhan und Millî İnkılâp -- 7. Berichte ausländischer Konsuln und Diplomaten -- 8. Dokumente der CHF und der türkischen Regierung -- 9. Abschlussbetrachtungen -- 10. Anhang
Summary: Die Türkische Republik, gegründet 1923, zeigte sich gegenüber der jüdischen Minderheit im Lande weitaus weniger tolerant als ihr Vorgänger, das pluralistische osmanische Vielvölkerreich. Der erstarkende türkische Nationalismus am Vorabend des Zweiten Weltkriegs, eine ausgeprägte Angst vor allem Fremdartigen und antijüdische Pressekampagnen bilden den Hintergrund für die gewaltsamen antisemitischen Ausschreitungen, die sich im Sommer 1934 zeitgleich in fast allen Städten und Gemeinden Türkisch-Thrakiens abspielten und die ihren Höhepunkt in einem regelrechten Pogrom in der grenznahen Stadt Kïrklareli fanden. Dieser Ausbruch antijüdischer Gewalt ist bis heute in der viele Jahrhunderte alten türkisch-jüdischen Geschichte beispiellos und kam für die meisten Opfer völlig unerwartet. • Die türkische Regierung führte die Unruhen auf Einflüsse aus dem Ausland zurück, denn Antisemitismus sei 'kein türkisches Produkt', so der damals amtierende Ministerpräsident Ismet Inönü. Hatice Bayraktar zeigt in ihrer Forschungsarbeit, dass entgegen der offiziellen türkischen Stellungnahme die Ursachen des antijüdischen Gewaltausbruchs 1934 jedoch nicht im Ausland, sondern in den politischen Entwicklungen innerhalb der Türkei zu suchen sind, und dass man zu den Drahtziehern der Unruhen höchstwahrscheinlich auch Vertreter der damaligen türkischen Regierung zählen muss. • Bisher nicht zugängliches Archivmaterial dient als Grundlage dieser Studie.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783112208649

Frontmatter -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- 1. Einleitung -- 2. Türkisch-jüdische Geschichte -- 3. Thrakien und Ankaras Militär- und Außenpolitik -- 4. Jüdische Quellen zu den Unruhen 1934 -- 5. In- und ausländische Presseberichte -- 6. Cevat Rıfat Atilhan und Millî İnkılâp -- 7. Berichte ausländischer Konsuln und Diplomaten -- 8. Dokumente der CHF und der türkischen Regierung -- 9. Abschlussbetrachtungen -- 10. Anhang

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Die Türkische Republik, gegründet 1923, zeigte sich gegenüber der jüdischen Minderheit im Lande weitaus weniger tolerant als ihr Vorgänger, das pluralistische osmanische Vielvölkerreich. Der erstarkende türkische Nationalismus am Vorabend des Zweiten Weltkriegs, eine ausgeprägte Angst vor allem Fremdartigen und antijüdische Pressekampagnen bilden den Hintergrund für die gewaltsamen antisemitischen Ausschreitungen, die sich im Sommer 1934 zeitgleich in fast allen Städten und Gemeinden Türkisch-Thrakiens abspielten und die ihren Höhepunkt in einem regelrechten Pogrom in der grenznahen Stadt Kïrklareli fanden. Dieser Ausbruch antijüdischer Gewalt ist bis heute in der viele Jahrhunderte alten türkisch-jüdischen Geschichte beispiellos und kam für die meisten Opfer völlig unerwartet. • Die türkische Regierung führte die Unruhen auf Einflüsse aus dem Ausland zurück, denn Antisemitismus sei 'kein türkisches Produkt', so der damals amtierende Ministerpräsident Ismet Inönü. Hatice Bayraktar zeigt in ihrer Forschungsarbeit, dass entgegen der offiziellen türkischen Stellungnahme die Ursachen des antijüdischen Gewaltausbruchs 1934 jedoch nicht im Ausland, sondern in den politischen Entwicklungen innerhalb der Türkei zu suchen sind, und dass man zu den Drahtziehern der Unruhen höchstwahrscheinlich auch Vertreter der damaligen türkischen Regierung zählen muss. • Bisher nicht zugängliches Archivmaterial dient als Grundlage dieser Studie.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)