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'Ein alter Feind wird nicht zum Freund' : Fremd- und Selbstbild in der aserbaidschanischen Geschichtsschreibung / Sara Winter.

By: Material type: TextTextSeries: Studies on Modern Orient ; 12Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2020]Copyright date: ©2020Description: 1 online resource (162 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783879973859
  • 9783112208748
Subject(s): DDC classification:
  • 907.204754 22/ger
LOC classification:
  • DK694.6
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- 1. EINLEITUNG -- 2. GESCHICHTSSCHREIBUNG, SCHULBÜCHER UND ASERBAIDSCHAN -- 3. ZUR RELEVANZ DER UNTERSUCHUNG VON GESCHICHTSSCHULBÜCHERN -- 4. ANALYSE DES GESCHICHTSLEHRBUCHS „ATA YURDU“ -- 5. SCHLUSSBETRACHTUNGEN -- 6. LITERATURVERZEICHNIS -- 7. ANHANG
Summary: Der ungelöste Konflikt um Berg-Karabach prägt die Historiographie in der jungen Republik Aserbaidschan. Schulbücher und andere öffentliche Dokumente entwerfen eine nationale Identität aus einem dichotomen Freund-Feind-Schema: Auf der einen Seite befindet sich das in Großteilen positiv besetzte Eigenbild, dem auf der anderen Seite das überwiegend negativ bewertete Fremdbild entgegengesetzt wird. In Staaten, in denen ungelöste Konflikte bestehen, wird dieses Fremdbild häufig auf den Konfliktgegner projiziert. Über Lehrmaterialien werden derart konstruierte Feindbilder in die Folgegenerationen übertragen und erschweren so dauerhaft friedliche Lösungen. Zwar schweigen zwischen Aserbaidschan und Armenien nun seit mehr als anderthalb Jahrzehnten die Waffen, dennoch ist der Konflikt zwischen den beiden Nachbarn weiterhin virulent und vor allem in beiden Gesellschaften höchst präsent: Die Betonung des kriegsgeleiteten Feindbilds führt zu einer andauernden Mobilisierung im Volk, selbst in Altersschichten, die den Krieg als solchen nicht mehr erlebt haben. In einer Close-Reading-Analyse des aserbaidschanischen Geschichtsschulbuchs 'Ata Yurdu' (dt. Vaterland/Heimat) geht Sara Winter dem aserbaidschanischen Eigen- und Fremdbild und dessen Implikationen auf den Grund. Ihre Analyse liefert erstes wissenschaftliches Basismaterial und dient als Anstoß zur weiteren Aufarbeitung und Dekonstruktion konfliktfördernder Feindbilder.
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eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783112208748

Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- 1. EINLEITUNG -- 2. GESCHICHTSSCHREIBUNG, SCHULBÜCHER UND ASERBAIDSCHAN -- 3. ZUR RELEVANZ DER UNTERSUCHUNG VON GESCHICHTSSCHULBÜCHERN -- 4. ANALYSE DES GESCHICHTSLEHRBUCHS „ATA YURDU“ -- 5. SCHLUSSBETRACHTUNGEN -- 6. LITERATURVERZEICHNIS -- 7. ANHANG

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Der ungelöste Konflikt um Berg-Karabach prägt die Historiographie in der jungen Republik Aserbaidschan. Schulbücher und andere öffentliche Dokumente entwerfen eine nationale Identität aus einem dichotomen Freund-Feind-Schema: Auf der einen Seite befindet sich das in Großteilen positiv besetzte Eigenbild, dem auf der anderen Seite das überwiegend negativ bewertete Fremdbild entgegengesetzt wird. In Staaten, in denen ungelöste Konflikte bestehen, wird dieses Fremdbild häufig auf den Konfliktgegner projiziert. Über Lehrmaterialien werden derart konstruierte Feindbilder in die Folgegenerationen übertragen und erschweren so dauerhaft friedliche Lösungen. Zwar schweigen zwischen Aserbaidschan und Armenien nun seit mehr als anderthalb Jahrzehnten die Waffen, dennoch ist der Konflikt zwischen den beiden Nachbarn weiterhin virulent und vor allem in beiden Gesellschaften höchst präsent: Die Betonung des kriegsgeleiteten Feindbilds führt zu einer andauernden Mobilisierung im Volk, selbst in Altersschichten, die den Krieg als solchen nicht mehr erlebt haben. In einer Close-Reading-Analyse des aserbaidschanischen Geschichtsschulbuchs 'Ata Yurdu' (dt. Vaterland/Heimat) geht Sara Winter dem aserbaidschanischen Eigen- und Fremdbild und dessen Implikationen auf den Grund. Ihre Analyse liefert erstes wissenschaftliches Basismaterial und dient als Anstoß zur weiteren Aufarbeitung und Dekonstruktion konfliktfördernder Feindbilder.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 27. Jan 2023)