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Zur Ordnung des Staates : Jungosmanische Intellektuelle und ihre Konzepte in der Zeitung 'Hürriyet' (1868–1870) / Christiane Czygan.

By: Material type: TextTextSeries: Studies on Modern Orient ; 21Publisher: Berlin ; Boston : De Gruyter, [2020]Copyright date: ©2020Description: 1 online resource (318 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783879974078
  • 9783112208878
Subject(s): DDC classification:
  • 956.10154 22/ger
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources:
Contents:
Frontmatter -- INHALT -- Abbildungsverzeichnis -- Transkription -- Abkürzungen -- Vorwort -- 1 Einleitung -- 2 Historische Entwicklung -- 3 Die Zeitung Ḥürrīyet -- 4 Methodik der Verfasserermittlung für Ḥürrīyet -- 5 Stil als Parameter für die Verfasserschaft -- 6 Zum Begriff Vaṭan -- 7 Schlussbemerkung -- Bibliographie -- Anhang -- Index -- Register der verwendeten Artikel aus Ḥürrīyet
Summary: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begannen türkisch-osmanische Intellektuelle erstmals Zeitungen und andere Periodika als Forum für ihren politischen Diskurs zu nutzen. Die Tanzimat-Regierung reagierte darauf 1867 mit Publikationsverboten und dem Erlass eines neuen, rigideren Pressegesetzes. Für die Publizisten bot das europäische Exil im Frühjahr 1867 einen Ausweg. Schon bald nahmen sie ihre Aktivitäten zunächst in der französischen Presse und später in London als Herausgeber eigener Zeitungen wieder auf. In ihren Publikationen traten sie als Repräsentanten der Jungosmanen in Erscheinung. Ihr wichtigstes Organ war die Zeitung 'Hürriyet' (Freiheit), die von 1868 bis 1870 in London erschien. 'Hürriyet' wurde von London ins Osmanische Reich geschmuggelt, wo sie zwar verboten, aber dennoch einem aktiven Interessentenkreis zugänglich war. In 'Hürriyet' wird scharfe – teilweise auch polemische Kritik – an der Tanzimat-Regierung geübt. Das eigentliche Leitmotiv stellt jedoch die Frage nach der Ordnung des Staates dar. Die kritische Bewertung des osmanischen Status quo bildet somit nur die Folie, vor der unterschiedliche Vorstellungen und Strategien zur staatlichen Ordnung formuliert werden. Die Untersuchung zeigt, dass eine weitaus komplexere Autorenschaft involviert war, als bislang angenommen. Intertextuelle, stilistische und inhaltliche Veränderungen verdeutlichen den situativen Charakter, aber auch den Prozess der gegenseitigen Aneignung. Hiermit wird erstmals eine umfassende Studie der Autoren, Sprache und Intentionen der 'Hürriyet' vorgelegt.
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Item type Current library Call number URL Status Notes Barcode
eBook eBook Biblioteca "Angelicum" Pont. Univ. S.Tommaso d'Aquino Nuvola online online - DeGruyter (Browse shelf(Opens below)) Online access Not for loan (Accesso limitato) Accesso per gli utenti autorizzati / Access for authorized users (dgr)9783112208878

Frontmatter -- INHALT -- Abbildungsverzeichnis -- Transkription -- Abkürzungen -- Vorwort -- 1 Einleitung -- 2 Historische Entwicklung -- 3 Die Zeitung Ḥürrīyet -- 4 Methodik der Verfasserermittlung für Ḥürrīyet -- 5 Stil als Parameter für die Verfasserschaft -- 6 Zum Begriff Vaṭan -- 7 Schlussbemerkung -- Bibliographie -- Anhang -- Index -- Register der verwendeten Artikel aus Ḥürrīyet

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In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begannen türkisch-osmanische Intellektuelle erstmals Zeitungen und andere Periodika als Forum für ihren politischen Diskurs zu nutzen. Die Tanzimat-Regierung reagierte darauf 1867 mit Publikationsverboten und dem Erlass eines neuen, rigideren Pressegesetzes. Für die Publizisten bot das europäische Exil im Frühjahr 1867 einen Ausweg. Schon bald nahmen sie ihre Aktivitäten zunächst in der französischen Presse und später in London als Herausgeber eigener Zeitungen wieder auf. In ihren Publikationen traten sie als Repräsentanten der Jungosmanen in Erscheinung. Ihr wichtigstes Organ war die Zeitung 'Hürriyet' (Freiheit), die von 1868 bis 1870 in London erschien. 'Hürriyet' wurde von London ins Osmanische Reich geschmuggelt, wo sie zwar verboten, aber dennoch einem aktiven Interessentenkreis zugänglich war. In 'Hürriyet' wird scharfe – teilweise auch polemische Kritik – an der Tanzimat-Regierung geübt. Das eigentliche Leitmotiv stellt jedoch die Frage nach der Ordnung des Staates dar. Die kritische Bewertung des osmanischen Status quo bildet somit nur die Folie, vor der unterschiedliche Vorstellungen und Strategien zur staatlichen Ordnung formuliert werden. Die Untersuchung zeigt, dass eine weitaus komplexere Autorenschaft involviert war, als bislang angenommen. Intertextuelle, stilistische und inhaltliche Veränderungen verdeutlichen den situativen Charakter, aber auch den Prozess der gegenseitigen Aneignung. Hiermit wird erstmals eine umfassende Studie der Autoren, Sprache und Intentionen der 'Hürriyet' vorgelegt.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 26. Mai 2021)