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Antiquarianismus, Hagiographie und Historie im 17. Jahrhundert : Zum Werk der Bollandisten. Ein wissenschaftshistorischer Versuch / Jan Marco Sawilla.

By: Material type: TextTextSeries: Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext ; 131Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2009]Copyright date: ©2009Description: 1 online resource (911 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484366312
  • 9783484970823
Subject(s): DDC classification:
  • 235/.2
LOC classification:
  • BX4662 .S39 2009eb
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- 1. Im Namen des Heiligen – Ein Einstieg -- 2. Gelehrtenrepublik und Wissen(schaft)sgeschichte -- 3. Was sind die Acta Sanctorum? -- 4. Antiquarianismus – Zum Eigenbild der Bollandisten -- 5. Konfessionalismus – Zum Kontext der Acta Sanctorum -- 6. Zwischen Selektion und Reproduktion – Zur editorischen Praxis der Bollandisten -- 7. Konflikt und „Skepsis“ oder: Ist neues historisches Wissen möglich? -- 8. Resümee und Ausblick -- Backmatter
Dissertation note: Diss. Universität Hamburg 2007. Summary: Antiquarianismus ist eine gleichermaßen aktuelle wie wissenschaftshistorisch belastete Kategorie. Nach Maßgabe des traditionellen ideengeschichtlichen Primats des Theoretischen und abgeschreckt von den sich damit assoziierenden monumentalen Formen galten die altertumskundlichen Bestrebungen des 17. Jahrhunderts lange Zeit als Ausdruck einer Krise der Historiographie, welche von den skeptizistischen Erwägungen René Descartes’ ihren Ausgang genommen habe. Die Studie hingegen beruht auf der Hypothese, dass die Lebendigkeit, die von den Antiquaren der Zeit in das Feld des Historiographischen hineingetragen wurde, die Fundamente historiographischen Tuns in materieller und intellektueller Hinsicht nachhaltig veränderte. Die Studie stützt sich auf gedruckte wie ungedruckte Materialien, die aus der Arbeit an den von dem Antwerpener Jesuiten Jean Bolland (1596–1665) begründeten Acta Sanctorum hervorgegangen sind. Mit Blick auf die in jüngerer Zeit an Kontur gewinnende „Geschichte des Wissens“ gilt die Aufmerksamkeit u.a. dem verwickelten Verhältnis von editorischer Theorie und Praxis, den begriffsgeschichtlichen Konturen von Ausdrücken wie Quelle (fons) oder Denkmal (monumentum), der Charakteristik gelehrter Netze oder den publizistischen Implikationen der von den Bollandisten ausgefochtenen Kontroversen.Summary: The Acta Sanctorum founded by Jean Bolland (1596–1665), a Jesuit in Antwerp, are one of the works of early modern antiquarianism which have had the greatest impact. Bolland and his successors processed incredible amounts of text and data, established networks of scholars, conducted controversies with considerable intelligence and effectiveness; all of these qualities make the Acta Sanctorum an ideal object for deepening more recent approaches in the history of scholarship and the history of early modern historiography and hagiography.

Diss. Universität Hamburg 2007.

Frontmatter -- Inhalt -- 1. Im Namen des Heiligen – Ein Einstieg -- 2. Gelehrtenrepublik und Wissen(schaft)sgeschichte -- 3. Was sind die Acta Sanctorum? -- 4. Antiquarianismus – Zum Eigenbild der Bollandisten -- 5. Konfessionalismus – Zum Kontext der Acta Sanctorum -- 6. Zwischen Selektion und Reproduktion – Zur editorischen Praxis der Bollandisten -- 7. Konflikt und „Skepsis“ oder: Ist neues historisches Wissen möglich? -- 8. Resümee und Ausblick -- Backmatter

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http://purl.org/coar/access_right/c_16ec

Antiquarianismus ist eine gleichermaßen aktuelle wie wissenschaftshistorisch belastete Kategorie. Nach Maßgabe des traditionellen ideengeschichtlichen Primats des Theoretischen und abgeschreckt von den sich damit assoziierenden monumentalen Formen galten die altertumskundlichen Bestrebungen des 17. Jahrhunderts lange Zeit als Ausdruck einer Krise der Historiographie, welche von den skeptizistischen Erwägungen René Descartes’ ihren Ausgang genommen habe. Die Studie hingegen beruht auf der Hypothese, dass die Lebendigkeit, die von den Antiquaren der Zeit in das Feld des Historiographischen hineingetragen wurde, die Fundamente historiographischen Tuns in materieller und intellektueller Hinsicht nachhaltig veränderte. Die Studie stützt sich auf gedruckte wie ungedruckte Materialien, die aus der Arbeit an den von dem Antwerpener Jesuiten Jean Bolland (1596–1665) begründeten Acta Sanctorum hervorgegangen sind. Mit Blick auf die in jüngerer Zeit an Kontur gewinnende „Geschichte des Wissens“ gilt die Aufmerksamkeit u.a. dem verwickelten Verhältnis von editorischer Theorie und Praxis, den begriffsgeschichtlichen Konturen von Ausdrücken wie Quelle (fons) oder Denkmal (monumentum), der Charakteristik gelehrter Netze oder den publizistischen Implikationen der von den Bollandisten ausgefochtenen Kontroversen.

The Acta Sanctorum founded by Jean Bolland (1596–1665), a Jesuit in Antwerp, are one of the works of early modern antiquarianism which have had the greatest impact. Bolland and his successors processed incredible amounts of text and data, established networks of scholars, conducted controversies with considerable intelligence and effectiveness; all of these qualities make the Acta Sanctorum an ideal object for deepening more recent approaches in the history of scholarship and the history of early modern historiography and hagiography.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)