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Wunder, Spott und Prophetie : Natürliche Narrheit in den »Historien von Claus Narren« / Ruth Bernuth.

By: Material type: TextTextSeries: Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext ; 133Publisher: Tübingen : Max Niemeyer Verlag, [2009]Copyright date: ©2009Description: 1 online resource (298 p.)Content type:
Media type:
Carrier type:
ISBN:
  • 9783484366336
  • 9783484971196
Subject(s): DDC classification:
  • 833.4 22
LOC classification:
  • PT1709.B86
Other classification:
  • online - DeGruyter
Online resources: Available additional physical forms:
  • Issued also in print.
Contents:
Frontmatter -- Inhalt -- Vorbemerkung -- 1. Einleitung -- 2. Natürliche Narrheit -- 3. Die ›Historien von Claus Narren‹ -- 4. Aus der Wunderkammer in die Irrenanstalt -- Backmatter
Summary: Anhand des 1572 erstmalig gedruckten und bis ins 18. Jahrhundert weit verbreiteten Schwankromans Historien von Claus Narren erläutert die Studie den Begriff der natürlichen Narrheit und dessen didaktische Funktionalisierung durch den protestantischen Verfasser Wolfgang Büttner. Mit Hilfe von diskursanalytischen und ritualtheoretischen Ansätzen wird herausgearbeitet, welche Funktionen den als mental different begriffenen natürlichen Narren in Mittelalter und Früher Neuzeit zukamen. Natürliche Narren repräsentieren eine institutionalisierte Form der Liminalität. Zwar wurden sie zusammen mit den Schalks- bzw. künstlichen Narren an Höfen gehalten, galten aber nicht nur als zu verlachende Objekte, sondern gleichzeitig auch als Wunder, Wunderzeichen und Exempel. Büttners Werk baut auf dieser Narrenkonfiguration auf und integriert sie in sein Werk, das 626 Historien mit jeweils angehängten Lehren umfasst. Im Mittelpunkt steht der ebenfalls historisch nachweisbare ernestinische Hofnarr Claus Narr. Die Narrenfigur dient in den Historien von Claus Narren dazu, Normen und Normenübertretung zu problematisieren, um daraus religiöse und moralische Verhaltensvorschriften zu gewinnen.Summary: This study is devoted to the hitherto largely disregarded natural fools, who form part of the broad spectrum of fools in the Middle Ages and Early Modern Age. Using the farcical novel Histories of Claus Fool, which was widely read in the 16th and 17th centuries, it examines the notion of natural foolishness and its use by the Protestant writer Wolfgang Büttner. The study develops the functions performed by natural fools in the cultural context of the age. It explicates why these fools were ridiculed while at the same time being regarded as marvels, examples and soothsayers.

Frontmatter -- Inhalt -- Vorbemerkung -- 1. Einleitung -- 2. Natürliche Narrheit -- 3. Die ›Historien von Claus Narren‹ -- 4. Aus der Wunderkammer in die Irrenanstalt -- Backmatter

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Anhand des 1572 erstmalig gedruckten und bis ins 18. Jahrhundert weit verbreiteten Schwankromans Historien von Claus Narren erläutert die Studie den Begriff der natürlichen Narrheit und dessen didaktische Funktionalisierung durch den protestantischen Verfasser Wolfgang Büttner. Mit Hilfe von diskursanalytischen und ritualtheoretischen Ansätzen wird herausgearbeitet, welche Funktionen den als mental different begriffenen natürlichen Narren in Mittelalter und Früher Neuzeit zukamen. Natürliche Narren repräsentieren eine institutionalisierte Form der Liminalität. Zwar wurden sie zusammen mit den Schalks- bzw. künstlichen Narren an Höfen gehalten, galten aber nicht nur als zu verlachende Objekte, sondern gleichzeitig auch als Wunder, Wunderzeichen und Exempel. Büttners Werk baut auf dieser Narrenkonfiguration auf und integriert sie in sein Werk, das 626 Historien mit jeweils angehängten Lehren umfasst. Im Mittelpunkt steht der ebenfalls historisch nachweisbare ernestinische Hofnarr Claus Narr. Die Narrenfigur dient in den Historien von Claus Narren dazu, Normen und Normenübertretung zu problematisieren, um daraus religiöse und moralische Verhaltensvorschriften zu gewinnen.

This study is devoted to the hitherto largely disregarded natural fools, who form part of the broad spectrum of fools in the Middle Ages and Early Modern Age. Using the farcical novel Histories of Claus Fool, which was widely read in the 16th and 17th centuries, it examines the notion of natural foolishness and its use by the Protestant writer Wolfgang Büttner. The study develops the functions performed by natural fools in the cultural context of the age. It explicates why these fools were ridiculed while at the same time being regarded as marvels, examples and soothsayers.

Issued also in print.

Mode of access: Internet via World Wide Web.

In German.

Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)